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  • Ereignisreiche Geschichte und Geschichten einer zweitausend Jahre alten Stadt wollen aufgespürt sein
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  • Regensburg - Viertgrößte Großstadt des Freistaates Bayern
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  • Regensburg (lat. Castra Regina od. Ratisbona) - Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz
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  • Die Donau - zweitgrößter und zweitlängster Fluss Europas
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  • Anbindungsradweg ins Regensburger Umland
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  • Nordportal Porta Prätoria - neben Porta Nigra einzige römische Toranlage nördlich der Alpen
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Radeldorado Regensburg

Radreisende teilen sich in diejenigen auf, die auf dem Rad gewissermaßen „Strecke machen“ und denjenigen, die an einer Destination länger verweilen, um von der Unterkunft aus sternförmig die Umgebung zu erkunden. Da unter Fernradlern der Donau–Radweg zu den Top Routen Deutschlands zählt, kreuzen viele Radtouristen aus Nah und Fern die sehenswerte Stadt. Was vielleicht nicht jedem (Transit-) Radler geläufig ist wenn er durch die Stadt durchrauscht: rund um Regensburg verbirgt sich ein landschaftliches Radwanderjuwel, das wundersame Freiräume für Inspiration und sinnstiftende Urlaubserlebnisse schafft. Die mediterrane Landschaft des Bayerischen Jura verzaubert mit felsigen Flusstälern, wildem Wacholder und einer ursprünglich gebliebenen Naturlandschaft die Sinne. Seen, Flüsse, Wälder, Bachläufe, Kalkfelsen u.v.m. wechseln sich einander ab. Regensburg liegt buchstäblich im Speckgürtel - sprich im Schnittpunkt - (internationaler) Fernradwege, Themen-Radwege, Fluss- und Bahntrassen-Radwege flankierend von einem feinmaschigem Netz regionaler Radwege, die das Umland der Stadt erschließen. Ein Fadenkreuz an Touroptionen mit unerschöpflichem Entfaltungspotential, was Sternradeln in alle Himmelsrichtungen möglich macht.

Wer Regensburg als Ausgangspunkt bzw. Etappenstation für Radausflüge wählt, kann sich jeden Tag im wahrsten Sinne des Wortes ein ums andere mal Filetscheibchen an Natur-Impressionen abschneiden. Im übrigen erspart eine feste "Bleibe" (Rückkehr zum Ausgangspunkt) umständliches Ein- Auschecken, Ein- Auspacken sowie täglichen Gepäcktransport wie es bei Etappenfahrten üblich ist. Jeden Tag ins angestammte Hotel zurückzukehren birgt Annehmlichkeiten, da man sich ohne nervigen Zimmerwechsel nicht jedesmal auf eine fremde Umgebung bzw. Location einzustellen braucht. Und weil das Radwegenetz rund um Regensburg hält was es verspricht, ist das feinmaschige Routennetz mit unterschiedlichster charakteristischer Landschaftsprägung obendrein beliebig variierbar und kombinierbar. Wird auf öffentliche Nahverkehrsmittel (Radbus/Bahn) zurück gegriffen vergrößert sich nochmals der Aktionsradius. Frei nach dem Motto <Jeder Tag ein Treffer> legt die Urlaubsdestination Radurlaubern sprichwörtlich den roten Teppich aus. Im Wechsel von urbanen und natürlichen Lebens- und Erlebnisräumen erlebt man kontrastreiche Gegensätze.

Städtische Radwegachse 

Je nach Fahrtrichtung fungiert der Donau-Radweg quasi als städtisches "Ein- oder Ausfallstor" von dem sich Fernradwege und regionale Rundtouren verästeln. Vor den Toren Regensburgs nehmen in Schwabelweis, Mariaort, Gonnersdorf, Großprüfenig und Sinzing etliche Fluß- und Bahntrassen-Routen ihren Ausgang. Die Vororte sind über verkehrsfreie Zubringertrassen hervorragend ans Stadtzentrum angebunden, wobei der Donau-Radweg eine praktische Doppelfunktion erfüllt. Zum einen ist er in Ost-West-Richtung eine städtische Radwegechse, zum anderen dient der internationale Fernradweg als nützlicher Zubringer zu weiterführenden Routen. Am Knotenpunkt Eisenbahnbrücke Großprüfening und Sinzinger Eisenbahnbrücke (Fähranegestelle) im Stadtwesten, sowie Ortsteil Schwabelweis bei der Ost-Tangente an der östlichen Stadtgrenze bündeln sich viele Radrouten. Die westliche und östliche Stadtgrenze liegt rund 11 km auseinander.

Anbindung Radwegeknoten Regensburg-Prüfening / Sinzinger Eisenbahnbrücke (Stadtwesten)

Erfreulich ist, dass man aus dem Stadtzentrum ohne sich groß durch dichten Straßenverkehr quälen zu müssen auf zumeist verkehrsfreien Radwegen nach wenigen Kilometern ins Umland der Ferienregion Regensburg kommt. Freizeitaktivisten wissen es zu schätzen bereits vor den Toren der Stadt in eine bezaubernde Naturlandschaft einzutauchen - egal welche Himmelsrichtung eingschlagen wird. 

Es gilt zu beachten, dass der Donau-Radweg im Stadtbereich (Transitradlerachse) keine durchgängig verkehrsbefreite Radroute ist. Auf dem Abschnitt Holzländestraße (seit 2019 Fahrradstraße) → Am Weinmarkt → Keplerstraße → Fischmarkt → Goldene-Bären-Straße → Thundorferstraße → Eiserne Brücke/Wöhrdstraße → Proskestraße sowie nach dem Grieser Spitz  → Andreasstraße (seit 2020 Fahrradstraße) → Protzenweiherbrücke → bzw. nach dem Abzweig von der Frankenstraße → Holzgartenstraße → Bedelgasse → Johannisstraße → Gärtnerstraße →  Schwabelweiser Weg → Vilsstraße → Schwabelweiser Weg ist wegen Straßenverkehr erhöhte Vorsicht geboten. 

Anfahrtsbeschreibung von Regensburg HBF: Bahnhofstraße → D. Martin-Luther Straße → Dachauplatz → Schwanenplatz → Adolph-Kolping-Straße → Sankt Georgen Platz (Museum "Haus der Bayerischen Geschichte"). Abzweig links, Thundorfer Straße - von hier ab führt der Donau-Radweg direkt zum Radwegeknoten Sinzinger Eisenbahnbrücke (Stadtwesten).

 Geradeaus via Eiserne Brücke: zum östlichen Radwegeknoten Schwabelweis (Donau-Arena/Osttangente)

Die Thundorfer Straße endet an der Steinernen Brücke → Goldene-Bären-Straße → Fischmarkt → Keplerstraße → Am Weinmarkt → Holzländestraße.

Nach Verlassen der Holzländestraße setzt sich der verkehrsfreie Abschnitt des Donau-Radwegs am Donauufer fort. Kurz darauf erreicht man das Pfaffensteiner Wehr, dessen Staustufe des Wasserkraftwerks (Donau-Süd- und Nordarm) in unmittelbarer Nähe der Autobahnbrücke der A93 liegt. In Höhe der Staustufe zweigt vom angestauten Donaustrom nach Nordosten der Schleusenkanal des Regensburger Europakanal ab, welcher den Stadtteil Stadtamhof nördlich umgeht, bevor er durch die Schleuse Regensburg dasselbe Niveau des von Norden zufließenden Flusses Regen erreicht und sich östlich wieder mit dem Nordarm der Donau vereinigt. 

 Donauradweg 

In Deutschland ist der Donauradweg durchgängig mit dem einheitlichen "Deutsche Donau"-Signet gekennzeichnet, das sich eingehängt in den Ziel- und Pfeilwegweisern befindet. Der Startpunkt des Donau-Radwegs liegt bei der vom römischen Kaiser Tiberius als "Ursprung der Donau" bezeichnete Quelle im Fürstenbergischen Park der Stadt Donaueschingen in Baden-Württemberg (Schwarzwald). Die Streckendistanz beträgt bis Passau (Rathausplatz) 589 Kilometer, wobei ein Gutteil auf den bayerischen Streckenabschnitt (Schwaben, Oberbayern, Oberpfalz, Niederbayern) entfällt.  

Der populäre Donauradweg ist seit 2017 laut ADFC-Klassifizierung mit 4-Sternen prämiert. Die Flussroute quer durch Süddeutschland genießt anhaltend hohe Beliebtheitswerte, was regelmäßige Spitzenränge in der ADFC-Radreiseanalyse belegen. Seit Jahren landet der Donauradweg dort in der TOP-TEN-Liste der beliebtesten Radrouten in Deutschland.

Flussaufwärts: Regensburg → Donaueschingen 443 km
Flüssabwärts:  Regensburg → Passau 153 km (Passau → Landesgrenze Österreich / Kraftwerk Jochenstein 24 km)

 Da über die Stauanlage eine Betriebsbrücke führt die für Radfahrer und Fußgänger freigegeben ist ergeben sich mannigfaltige Tourvarianten. Neben dem populären Donau-Radweg schlummern viele unbekannte Routen, die entdeckt sein wollen. So bietet sich in stadtnaher Umgebung beispielsweise am gegenüberliegenden Donauufer ein Ausflug nach Mariaort oder die Ratisbona-Panoramatour an, die all das in sich vereint was Radlerherzen höher schlagen lässt.Anbindungsgraphik

Roadbook Prüfening/Fähranlegestelle - Ost-Tangente

Roadbook Ost-Tangente - Prüfening/Fähranlegestelle

Streckengrafik mit Höhenprofil


Bewegen sie ihren Cursor auf dem Höhenprofil, wird interaktiv oben auf der Streckengraphik die geographische Position eingeblendet.

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Im Rahmen der Umgestaltung der Schillerwiese am nördlichsten Punkt der Donau gewann Ludwig „Wigg“ Bäuml 2015 einen Kunstwettbewerb. Dessen symbolisch angedeutete Schiff samt angrenzender Weinlaube befindet sich kurz nach dem Pfaffensteiner Wehr. Beide Objekte stehen in engem Bezug sowohl zum Schifffahrtsweg der Donau als auch dem gegenüberliegenden Weinanbaugebiet an den Winzerer Höhen.

Die tragende Stahlkonstruktion des „Schiffs“ und des stählernen Bugs sowie die mit stilisierten Weinblättern aus Aluminium gedeckte Pergola wurden in einem aufwendigen Produktionsverfahren von ortsansässigen Handwerksbetrieben fachmännisch angefertigt. 

Das würdige Kunstdenkmal markiert den nördlichsten Punkt der Donau. Blickt man aufmerksam ans gegenüberliegende Donauufer, ist die Statue des Heiligen St. Nikolaus - Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute, Schiffer und Fischer - zu erkennen, welche ebenfalls auf die nördlichste Fluss-Position hinweist.  

Die Schillerwiese ist eine Parkanlage entlang der Donau im Westenviertel innerhalb des Stadtgebiets von Regensburg. Sie liegt im Donaubogen am nördlichsten Punkt der Donau auf einer Höhe von ca. 335 m ü. NN. Der Donau-Radweg passiert den über mehre Kilometer langgezogenen Naherholungsbereich. Die Radfahrerdichte ist in diesem Abschnitt besonders hoch, da er einerseits Naherholungssuchende, Freizeitsportler und Ausflügler anzieht, andererseits Fern- Transit- und Tourenradlern sowohl vom Stadtosten als auch von Westen her als gut ausgeschilderte Hauptachse durch das pulsierende Altstadtherz dient.

Im Folgeverlauf wird der Baggersee sowie »das Stadtwerk.Westbad« passiert.  Der Regensburger Baggersee nahe der Westheimsiedlung im Westenviertel - mitunter auch Baggerweiher oder Westbadweiher genannt - ist der größte See (Grundwassersee) innerhalb des Stadtgebiets. 

Im Folgeverlauf werden entlang der Schillerwiese Sportanlagen, der Baggersee sowie »das Stadtwerk.Westbad« sowie der Donau-Park (Abenteuerspielplätze) passiert. 

Der Donaupark - mitunter auch Westpark genannt - befindet sich im Westenviertel von Regensburg und ist mit 65 Hektar die größte Parkanlage der Stadt. In Folge reihen sich zahlreiche Spielplätze, Skateanlagen, Sportanlagen (zwei Ruder-Clubs, Tennisplätze) und sandige Badebuchten entlang der Donau auf. Überdies säumen Kunstwerke den Donauradweg. Die Grünanlage ist das größte innerstädtische Naherholungsgebiet Regensburgs.

Je nach Fahrtrichtung fungiert der Donau-Radweg als Ein- oder Ausfallstor zur/von der Domstadt. 

Kurz vor der Eisenbahnbrücke Großprüfening trifft man auf eine wichtige Radwegegabelung. Die Vielzahl der Radweg-Hinweiser deutet unverkennbar darauf hin, welch bedeutsame Radwege-Drehscheibe dieser Streckenpunkt wiederspiegelt.

Informations-Schautafeln des Radfernweges Via Danubia erinnern an die römische Geschichte und Kultur, deren Zeugnisse unterwegs auf dem Donau-Radweg auftauchen (von lat. via – „Weg“; Danubius – „Donau“, nach der männlichen Flussgottheit Danuvius). Der "Via Danubia-Radweg" (Römerschätze, historische Denkmäler, archäologische Zeugnisse) beginnt im Kurort Bad Gögging und führt über Regensburg (52 km) nach Passau (164 km).

 Abzweig links (via Eisenbahnbrücke Großprüfening) nach Mariaort:

Anbindung Naabtal-Radweg: Etterzhausen → Kallmünz → Burglengenfeld → Schwandorf → Schwarzenfeld → Nabburg → Luhe-Wildenau

Fortsetzung Fünf-Flüsse-Radweg (entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn): Kallmünz → Schmidmühlen (Vilstal) → Amberg → Nürnberg → Neumarkt i.d.OPf. → Kelheim...

Radtour Bayerische Eisenstraße (durchquert ab Regensburg eines der bedeutendsten ehemaligen Montanreviere Europas, 139 km): Kallmünz → Schmidmühlen (Vilstal) → Amberg → Sulzbach-Rosenberg (bis hier identisch mit Fünf-Flüsse-Radweg) → Auerbach → Pegnitz  

Eine weitere Schautafel informiert über den rund 310 km langen Fünf-Flüsse-Radweg, deren Rundtour den Bayerischen Jura mit den Landkreisen Regensburg, Neumarkt i.d.OPf., Amberg und Schwandorf sowie das Nürnberger Land (Landkreis Feucht) durchquert. Befahren im Uhrzeigersinn verläuft die Route auf derselben Wegstrecke des Donau-Radwegs bis nach Kelheim, von wo er dann gemeinsam mit dem Altmühltal-Radweg Richtung Beilngries weiterführt. Wer in entgegengesetzter Fahrtrichtung des Fünf-Flüsse-Radwegs fahren möchte zweigt links ab und überquert die Eisenbahnbrücke → Kallmünz (identischer Wegeverlauf mit dem Naabtal-Radweg). 

 Abzweig zur Eisenbahnbrücke Großprüfening

 Anfahrt zur Eisenbahnbrücke Großprüfening. Aufgrund der schmalen Durchfahrtsbreite ist Vorsicht bei Gegenverkehr geboten (Absteigen). 

Von der Eisenbahnbrücke Großprüfening bietet sich eine schöne Aussicht auf die Donau sowie der Winzerer Höhe. Vorsicht beim Brückenende an der Wallfahrtskirche: 20 % steiles Gefälle zur Einmündung in die Mariaorter Straße.

Der Donau-Radweg führt geradeaus unter der Eisenbahnbrücke Großprüfening hindurch direkt zur Sinzinger Eisenbahnbrücke (1.1 km).

 Die Eisenbahnbrücke Großprüfening i.V. mit der nahe gelegenen Holzbrücke über die Naab eröffnet vielfältige Tourkombinationen.

  Die Donau

Die Donau ist der längste Fluss Mitteleuropas und nach der Wolga der zweitgrößte Strom Europas. Sie entspringt in Donaueschingen im Schwarzwald und mündet nach 2860 km im weit verzweigten Donau-Delta ins Schwarze Meer (Bulgarien). Sie verbindet von der Quelle bis zur Deltamündung folgende Anrainerstaaten:

  • Deutschland
  • Österreich
  • Slowakische Republik
  • Ungarn
  • Kroatien
  • Serbien & Montenegro
  • Bulgarien
  • Rumänien
  • Republik Moldau
  • Ukraine

Die Donau ist eine der ältesten und bedeutendsten europäischen Handelsrouten. Der Strom verbindet unterschiedlichste Kulturkreise und entwässert ein Gebiet von 817.000 Quadratkilometer, was fast das 2,5 fache der Gesamtfläche Deutschlands entspricht. Im Gegensatz zur herkömmlichen Zählweise (flussabwärts) wird die Entfernung der Donau von der Mündung ab stromaufwärts bis zu den Quellen in Donaueschingen angegeben. Somit beziehen sich die Flusskilometerangaben auf die Distanz zur Mündung (nahe Sulina im mittleren Delta in Rumänien). Die Eisenbahnbrücke Großprüfening befindet sich bei Flusskilometer 2385,7.

Die Flussanteile in den einzelnen Donauländern sind sehr unterschiedlich: während Rumänien mit 1075,00 Flusskilometer den längsten Anteil hat, sind es in der Republik Moldau gerade mal 570 Meter! Deutschland: 655 Stromkilometer (inklusive Breg 45,9 km - der größere Quellfluss im Vgl. zur Brigach („Brigach und Breg bringen die Donau zuweg“).

 EuroVelo 6

Die Atlantik-Schwarzes Meer Route - EuroVelo 6 - verläuft von der französischen Atlantikküste ans Schwarze Meer (Rumänien): Nantes - (F) – Tour (F) – Orleans (F) – Besancon (F) – Mulhouse (F) – Basel (CH) – Bad-Säckingen - Waldshut-Tiengen – Schaffhausen - Singen – Tuttlingen – Sigmaringen - Ulm – Günzburg –Donauwörth – Ingolstadt - Regensburg – Straubing – Deggendorf - Passau –Jochenstein – Linz (A) – Wien (A) – Bratislava (SK) – Budapest (H) – Ossijek(HR) – Belgrad (SRB) – Bucarest (RO) – Constanta (RO).

Die Gesamtstreckenlänge der EV 6 beträgt 4.448 km, wovon der Donau-Radweg (ab Tuttlingen) mit ca. 3.100 Streckenkilometern (davon Deutschland: 582 km / Bayern 425 km) den Löwenanteil einnimmt.

Regensburg → Mündungsdelta Sulina ca. 2.700 km

Die Brückenpfeiler der knapp 200 m langen Stahlträgerkonstruktion wurden 1870 in der Donau hochgemauert. Mitsamt der steinernen Rundbogenbrücke überspannt die Eisenbahnbrücke Großprüfening die Talaue auf einer Gesamtlänge von rund 550 Meter. 

Kürzlich wurde der Donau-Radweg in dem Streckenbereich zur Sinzinger Eisenbahnbrücke (1.1 km) asphaltiert. 

 Fähre Prüfening

Bei der Sinzinger Eisenbahnbrücke ankert die Fähre Prüfening (Flusskilometer 2386,6). Die Donaufähre Prüfening verbindet den Stadtteil Großprüfening von Regensburg mit Kleinprüfening in der Gemeinde Sinzing im Landkreis Regensburg. Die Existenz dieser Fährverbindung ist seit mehr als 800 Jahren urkundlich belegt. Ihre Blütezeit hatte sie im Mittelalter, als die Fähre die beiden Handelszentren Süddeutschlands, Regensburg und Nürnberg miteinander verband. Nach dem Bau der Sinzinger Eisenbahnbrücke verlor die Fähre zunehmend an Bedeutung. Heute verkehrt sie nur sporadisch und dient hauptsächlich dem landwirtschaftlichen Verkehr. 

Fernradwege-Fortsetzung (schräg versetzt geradeaus)

Donau-Radweg (E 6): Fähranlegestelle Matting 7.3 km → Fußgängerbrücke Bad Abbach 13.2 km → Rhein-Main-Donaukanal-Fußbrücke Kelheim 28.6 km → Ingolstadt → Ulm → Donaueschingen

Limes-Radweg: → Kelheim (identisch Donau-Radweg) → Gunzenhausen → Aalen → Aschaffenburg....

Fünf-Flüsse-Radweg (im Uhrzeigersinn): Bad Abbach → Kelheim (identisch Donau-Radweg) → Beilngries → Neumarkt i.d.OPf. → Nürnberg → Amberg

Fernradweg München-Regensburg-Prag: Kelheim → Bad-Gögging (identisch Donau-Radweg) → Abensberg → Mainburg → Freising → München

Niederbayerntour:  Kelheim (identisch Donau-Radweg) → Landshut → Passau

   Welterbeantrag Donaulimes

Der ursprünglich sehr erfolgversprechende Welterbeantrag zum Donaulimes wurde aufgrund einer kurzfristigen Änderung der ungarischen Regierung zunächst zurückgestellt. Weitere Beratungen der beteiligten Länder Österreich, Deutschland, Ungarn und der Slowakei werden aktuell geführt. Ziel ist es, schnell eine gemeinsame Lösung zu finden, sodass eine Ernennung doch noch möglich wird. Die Welterbenominierung „Grenzen des Römischen Reiches – Donaulimes“ beinhaltet als „Donaulimes in Bayern“ folgende neun Stätten, die in enger Abstimmung mit den betroffenen Kommunen nominiert wurden:

1. Bad Gögging – Heilbad (Stadt Neustadt an der Donau/Bad Gögging)

2. Eining-Weinberg – Wachtturm und Heiligtum (Stadt Neustadt an der Donau/Eining)

3. Weltenburg-Am Galget – Kleinkastell (Stadt Kelheim/Weltenburg)

4. Regensburg Großprüfening – Kastell und Vicus (Stadt Regensburg)

5. Regensburg Kumpfmühl – Kastell und Vicus (Stadt Regensburg)

6. Regensburg – Legionslager (Stadt Regensburg)

7. Straubing – Ostkastell und Kastell St. Peter (Stadt Straubing)

8. Künzing – Amphitheater und Vicus (Künzing)

9. Passau Altstadt – Kastell/Passau Boiotro – Kastell/Passau Haibach – Burgus (Stadt Passau)

Quelle: Deutsche Limeskommission, Am Römerkastell 1, 61350 Bad Homburg 

Wer die Sinzinger Eisenbahnbrücke queren möchte, verlässt den Donau-Radweg (Mattinger Straße) und zweigt 50 Meter danach rechts zur Brückenauffahrt ab. 

Nach Querung der Sinzinger Eisenbahnbrücke folgt eine kurze, steile Gefäll-Rampe (absteigen) der sich auf halber Höhe eine Spitzkehre anschließt. Hinweis: aktuell wird eine neue 4 Meter breite Geh- und Radwegbrücke samt moderat ansteigende/abfallende Zufahrtswege gebaut die Großprüfening und Kleinprüfening miteinander verbindet. Geplante Fertigstellung und Freigabe des Brückenbauwerks ist für Ende 2023 vorgesehen.

 In Sinzing besteht Anbindung →  Schwarze Laber Radweg Richtung Neumarkt i.d.OPf. (85 km).

→ Anbindung: entlang Regensburger Straße via Riegling zum Walderlebniszentrum bzw. Eilsbrunn.

 Die gefahrenträchtige Brückenauf- und Abfahrt sowie schmale Durchfahrtsbreite des Geh- und Radwegs auf der Sinzinger Eisenbahnbrücke ist schon bald Geschichte. Da die Pfeiler der Sinzinger Eisenbahnbrücke beim Bau 1873 bereits für eine zweigleisige Bahnstrecke ausgelegt waren - die Donautalstrecke jedoch bis in die Gegenwart eingleisig blieb - wurde der Zweck für den freien Teil des Brückenbauwerks zugunsten eines Fuß- und Radwegs umgewidmet. Vorarbeiten haben bereits begonnen. Die rund 240 Meter lange und vier Meter breite Stahlbrücke wird demnach 2023 auf die bestehenden Pfeiler gehoben (veranschlagte Gesamtkosten 12 Millionen Euro). Die offizielle Verkehrsfreigabe ist Ende 2023 vorgesehen. 

Im Schnittpunkt hochfrequenter Geh- und Radwegrouten sowie interkommunale Wegeverbindungen nach Sinzing, Eilsbrunn, dem Kletterwald oder Richtung Kleinprüfening/Mariaort sowie die wachsende Herschar von Mountainbikern ließ den "Freizeitverkehr" über die Donau in den letzten Jahren sprunghaft ansteigen.

Im Hintergrund der Sinzinger Eisenbahnbrücke im Stadtbezirkt Großprüfening-Dechbetten-Königswiesen ist die Autobahnbrücke (A 3) erkennbar, welche bei der Weiterfahrt auf dem Donau-Radweg Richtung Bad-Abbach Radweg unterquert wird.

Beim Radwege-Knotenpunkt im Stadteil Großprüfening geht es oft zu wie in einem "Taubenschlag". Ein ständiges Kommen und Gehen von Radlertrauben ist hier zu beobachten. Manche sind stadteinwärts, andere stadtauswärts unterwegs. Und wieder andere queren die Sinzinger Eisenbahnbrücke, um ins Umland zu gelangen. Die großen Fahrgastschiffe steuern flussauwärts Kelheim - Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern - an. Bis dorthin - eingeschränkt bis Weltenburg - ist die Donau schiffbar.