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Die Bajuwaren-Erlebnistour
Auf den Spuren der Bajuwaren

 
   

 BASICS


Lage, Natur, Kultur und Landschaft
 Popularität
 Wegweisung
 Übernachtungs-, Einkehrmöglichkeiten
 Anreise
 Das Land am Wasser
 Variationsmöglichkeiten
 Familiengeeignete Rad-Anreisebeispiele
 Routenverlauf
 Klima & Reisezeit
 Bildergalerie

 
   
Lage, Natur, Kultur und Landschaft

Die Bajuwarentour liegt eingebettet in der Ferienregion Waginger See und dem Salzburger Seenland. Die institutionalisierte Zusammenarbeit der EUREGIO erlaubt zum Vorteil eines „grenzenlosen“ Radtourismus ein gemeinsames, grenzüberschreitendes Auftreten der Ferienlandschaften beider Länder. Von dieser länderübergreifenden Zusammenarbeit profitiert auch der 450 km lange Mozart-Radweg – der die Spuren des reisefreudigen Wolfgang Amadeus aufzeichnet und der Bajuwarentour-Route in mehreren Teilabschnitten folgt.
Die Abwechslung zwischen sanften Höhen, idyllischen Tälern, malerischen Bachschleifen, imposanten Gebirgspanoramen, schattige Wald- und saftgrüne Wiesenlandschaften, unberührte Moorlandschaften, fruchtbaren Feldern, Naturbadeseen machen die Bajuwarenroute zu einem unvergesslichen Radwandererlebnis. Zudem durchquert man geschichtsträchtiges Kulturland im typisch oberbayerisch- wie österreichisch ländlichen Stil. Typisch für das Bild der bodenständig-bäuerlichen Kulturlandschaft sind u.a. die vielen Wegkapellen entlang der Route.
Der Streckenverlauf folgt den Spuren der Bajuwaren und tangiert die Tourismusregionen Chiemgau im Landkreis Traunstein, sowie die beiden österreichischen Bundesländer Salzburger Land und Oberösterreich, was die grenzenlose Faszination ausmacht. Die naturkundlichen und kulturgeschichtlichen Zeugnisse durch überliefertes Handwerk und verwurzelter Tradition verdeutlichen die damalige „bajuwarische Welt“.  Heute findet der Urlauber das Zusammenspiel intakter Natur, lebendiger Tradition und beeindruckender Kultur vor.


 Popularität

Die Bajuwarentour findet sich in illustrer Gesellschaft populärer Themen- und Fernradwege wieder. Es verwundert wenig, dass die attraktive  Voralpenlandschaft von beliebten Fernradwegerouten durchzogen wird – eignet sich das Geländeterrain mit vorwiegend „zahmen“ Höhenprofilen vorzüglich zum Freizeit- und Genussradeln. Die noch relativ junge Bajuwarenroute (eingeweiht 2005) nutzt teilweise bestehende Trassenverläufe populärer Themenradwege, welche sich durch herrliche Naturlandschaft schlängeln und weitestgehend steilere Anstiege meiden. Der grenzüberschreitende Mozartradweg (eröffnet 2003, Gesamtstrecke 450 km / 2 000 hm) wie der  248 km lange Benediktradweg (eingeweiht von Kardinal Friedrich Wetter im August 2005, welcher die Lebensstationen von Joseph Ratzinger vor seiner Wahl zum Papst Benedikt XVI. am 19.04. 2005 aufgreift) verlaufen auf Teilabschnitten gemeinsam mit der Bajuwarentour. Auch der Tauernradweg (Gesamtstrecke 325 km / 750 hm) ist für 7 km im Salzachtal Wegbegleiter. Einen „Spitzenreiterstatus“ in Form hoher Akzeptanz und Beliebtheitsgrad – steht der Bajuwarenroute bevor – beste „Erbanlagen“ wurden ihr in die Wiege gelegt.


 Wegweisung

Eine durchgängige Beschilderung beider Fahrtrichtungen (Hauptroute blaue Pfeile) einschließlich  Abzweigpositionen der 7 Nebenrouten (rote Pfeile) wird bis 2007 realisiert sein. Die Route ist entweder durch das  "Bajuwaren-Tour-Signet" auf orangenen Hintergrund bzw. in Österreich wechselweise mit weißer Schrift auf grünem Hintergrund gekennzeichnet. Besonders nützlich: teilweise enthalten die übersichtlichen Radwegehinweistafeln Entfernungsangaben zu den nächsten Ortschaften. Manchmal werden Radwegeschilder auch Opfer von „Trophäenjägern“, die ihre Sammelleidenschaft befriedigen. Leidtragende sind „Ortsunkundige“. Lästig ist nur das Ausspähen der viel zu unauffälligen Signetaufklebern – einmal übersehen – schon befindet man sich auf dem Holzweg. Wirksame Abhilfe schaffen die Navigationstools Roadbook und downloadbare GPS-Tracks.


 Übernachtungs-, Einkehrmöglichkeiten

Hotelbetriebe und Gasthöfe mit Übernachtungs-, u. Verpflegungsmöglichkeiten bieten die Städte bzw. Strandbadeorte wie Waging am See, Laufen, Oberndorf, Obertrum, Seeham, Mattsee, Perwang am Grabensee und Tittmoning. Dazu befinden sich in Seelage meist zusätzliche Campinganlagen. Gemeinden wie Petting, Fridolfing (Nebenroute) Tengling, Taching, Leobendorf auf bayerischer Seite und Nussdorf, Berndorf, Matzing, Dorfbeuern, Franking, Ostermiething in Österreich verfügen i.d.R. Pensionen, Ferienwohnungen und Gasthäuser die sich um das Wohl der Gäste kümmern. Cafes mit Außensitze und Biergärten findet man am ehesten in den Strandbadeorten. In diesem Zusammenhang sei auf die umfangreichen Informationsmaterialien der Tourismusbüros (Bezugsquellen am Textende) hingewiesen.


 Anreise

Anreise mit der Bahn: Ab dem Chiemgauer Ferienzielbahnhof Traunstein haben Sie mit den Nahverkehrszügen und den RVO Linienbussen einen direkten Anschluss nach Waging am See.
Anreise mit dem Auto: Über die A8 München Salzburg, Ausfahrt Traunstein-Siegsdorf (km 98,5), links Richtung Traunstein bis Abzweigung, links Richtung Waging am See, ca. 10 km bis zu Ihrem Urlaubsziel.
Die „blaue Route“: von Regensburg entweder A 3 Richtung Passau oder B 8 Richtung Straubing, Fortsetzung auf der B 20 von Straubing-Burghausen Richtung Freilassing. Etwa 2 km vor Tittmoning biegen Sie rechts ab und fahren durch die schöne Landschaft, direkt bis nach Waging am See.


 Das Land am Wasser

Viele Menschen verknüpfen das Chiemgau wie Salzburger Land vornehmlich mit Bergromantik und Trachtenfesten. Die Ferienregion liegt aber auch am Wasser! Das verdeutlicht die Bajuwarentour eindrucksvoll, werden doch vom Waginger See in Bayern hinüber zum Trumer Seenland (Salzburger Land), Oberinnviertler Seenplatte (Oberösterreich) nicht weniger als 8 Naturbadeseen (Hauptroute) passiert, die bedingt durch ihre relativ niedrigen Wassertiefen zu den wärmsten Badeseen Bayerns bzw. Österreichs zählen. Nicht selten sind Enten die einzigen „Badegäste“ in den kleineren Seen. So kuschelt sich ein glasklarer See nach dem anderen in die liebliche Landschaft. Neben Regenkleidung, Essen- u. Trinkproviant, Pannenhilfe sollte auch an ausreichende Speicherkapazität für die Digitalkamera gedacht werden. Und vor allem die Badehose / Bikini darf im Radlrucksack nicht fehlen. Schlussendlich bietet die Salzach – in Abhängigkeit ihres Wasserstandes – mit ihren sandigen Uferzugängen und weißen Kieselsandbänken im gletschergrünen Wasser „effektive“ Erfrischungsmöglichkeit, da die Gebirgswassertemperatur auch in den Sommermonaten kaum die 16 Grad Celsius – Grenze übersteigt.

Sicherheitstipp: Im Falle von Hochwasser der Salzach empfiehlt sich eine vorherige Info bei örtlichen Behörden. Der Hochwasser-Nachrichtendienst Bayern bietet für 40 bayerische Flüsse (5000 Flusskilometer) tagesaktuelle Pegelstände, sowie bereits erreichte Meldestufen unter www.hnd.bayern.de. Insbesondere unasphaltierte Abschnitte bleiben nach längeren Regenperioden, Stürmen etc. von witterungsbedingten „Streckenmängeln“ manchmal nicht verschont. Das bayerische Landesamt für Wasserwirtschaft informiert über mögliche, bayerische Überschwemmungsgebiete – wodurch insbesondere "Flüsseradler" mit tagesaktuellen Daten eine wichtige Planungshilfe erhalten.

Badeseen bzw. öffentlich zugängliche Strandseebäder laden zum Erholen oder Wassersport ein. Familienfreundliche Strandbäder mit gepflegten Naturbadestränden, Wasserrutschen etc. garantieren Badespaß für alle Altersgruppen. Segeln, Surfen bzw. Kanu, Elektro- und Tretbooteverleih ist auf dem Waginger See sowie den Trumer Seen möglich.

• Strandbad Waginger See (D)
• Bad Seeteufel, Waginger See (D)
• Strandbad Abtsdorfer See, KM 17.7 (D)
• Strandbad Seeham, Obertrumer See, KM 50.0 (A)
• Strandbad Staffl, Obertrumer See, KM 50.8 (A)
• Strandbad Oitner, (Obertrum), Obertrumer See, KM 51.2 (A)
• Strandbad Mattsee, (Mattsee) KM 56.0 (A)
• Strandbad Perwang am Grabensee, KM 61.5 (A)
• Strandbad Ibmer See, KM 81.0 (A)
• Strandbad Holzöstersee, KM 88.5 (A)
• Höllerersee (A, Nebenroute)
• Leitgeringer See (D, 3 km von der Hauptroute in Tittmoning entfernt)
• Strandbad Tengling, Tachinger See, KM 115.0 (D)
• Strandbad Taching, Tachinger See, KM 119.2 (D)
• Fridolfinger See (D, Nebenroute)


 Variationsmöglichkeiten

Das Chiemgau ist für sein gut ausgebautes Fernradwegenetz weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Respektive das Ferienland Waginger See präsentiert mit seinem Netz von Radwegen aller Schwierigkeitsgrade eine interessante Radurlaub – Destination. Radurlauber, denen die Radwegevielfalt ein entscheidendes Destinationskriterium darstellt, haben so gesehen in der Ferienregion Waginger See tatsächlich die angenehme Qual der Wahl.
Mit den Radwegeanbindungen am Start- Zielort Waging samt den Fernradwegeschnittstellen der Bajuwarenroute kann sich jeder nach Belieben seine „Traumtour“ basteln. Die Schleife der Bajuwaren-Erlebnistour ist mit Quer- bzw. Stichverbindungen vernetzt und erlaubt je nach Gusto Streckenverlängerungen oder Streckenkürzungen. Hinzu kommen noch 7 ausgearbeitete Extrarouten, mit denen die Bajuwarentour um weitere 100 genussreiche Radkilometer nach Lust, Laune und Kondition ausbaubar ist.

Wander- und Pilgerwege wie z.B. der Arnoweg (Salzburger Rundwanderweg), Via Nova (Europäischer Pilgerweg, Metten – Niederalteich – Braunau – Salzburger Seenland) begleiten oder kreuzen ebenfalls die Bajuwarentour. Der populäre, internationale Jakobsweg mit Ziel Santiago de Compostela in Spanien verläuft über den Wallersee.

Wer die Bajuwarentour bereits mit dem Rad ansteuert, findet von allen Himmelsrichtungen „Zubringer-Radwege“.


 Familiengeeignete Rad – Anreisebeispiele nach Waging am See

Von Regensburg – Straubing »Donau – Radweg
56 km
Straubing – Deggendorf 36 km
Deggendorf – Niederalteich (Donauüberquerung mit Radlfähre) 9 km
Thundorf a.d.Donau – Landau a.d.Isar »Isar – Radweg 37 km
Landau a.d.Isar – Pfarrkirchen/Postmünster »BockerlbahnRW 48 km
Pfarrkirchen/Postmünster – Eggenfelden »Rottal – Radweg 17 km
Eggenfelden – Neu-, u. Altötting »Inn – Rott – Radweg 21 km
Altötting – Martkl a.Inn – Burghausen – Tittmoning  (54 km) Benediktweg (22 km identische Wegstrecke mit Bajuwarentour nach Waging am See) 76 km
Gesamtentfernung 300 km

Von Landshut – Vilsbiburg (Nähe) »Isar – Vils – Radweg 27 km
Vilsbiburg (Nähe) – Neumarkt St. Veit »Vils – Rott – Radweg 23 km
Neumarkt St. Veit – Eggenfelden »Rottal – Radweg 26 km
Eggenfelden – Neu-, u. Altötting »Inn – Rott – Radweg 21 km
Altötting – Martkl a.Inn – Burghausen – Tittmoning  (54 km) Benediktweg (22 km identische Wegstrecke mit Bajuwarentour nach Waging am See) 76 km
Gesamtentfernung 173 km

Von München -  Holzkirchen – Rosenheim, München-Mangfall-Radweg
Rosenheim – Traunstein, Salinen-Radweg
Traunstein - nach Waging am See, Benediktweg

Von Chieming
nach Waging am See, »Chiemsee-Wagingersee-RW

Von Bad Tölz –
Traunstein, Bodensee-Königsee-Radweg
Traunstein - nach Waging am See, Benediktweg


Routenverlauf des Bajuwaren-Erlebnis-Radrundweges

Hauptroute (Orte aufgelistet entgegengesetzt des Uhrzeigersinns – Städte, Marktgemeinden u. Gemeinden in Fettschrift):

Waging am See
(Start) – Egg – Gaden – Petting – Mühlberg – Sondershausen – Kirchhof – Lemperzholzen – Ehemoosen – Leobendorf – Oberheining – Laufen (Landesgrenze) – Oberndorf bei Salzburg – Göming – Kirchgöming – Gröm – Graben – Rottstätt – Nussdorf am Haunsberg – Irlach – Steinbach – Eisping – Pinswang – Lauterbach – Reinharting – Liersching – Stesselberg – Krispelstätt – Feichten – Berndorf bei  Salzburg – Reit – Wall – Ansfelden – Einöd – Schupfen – Innerwall – Röhrmoosmühle – Webersberg – Gimelsberg – Matzing – Seeleiten – Staffl – Obertrum am See – Mitterhof – Feichten – Mattsee – Zellhof – Fraham – Gransdorf – Perwang am Grabensee – Bergham – Buch – Gopperding – Bernading – Rudersberg – Durchham – Michaelbeuern – Dorfbeuern – Scherhaslach – Jedendorf – Moosdorf – Weichsee – Ibm – Dorfibm – Franking –  Holzleithen – Holzöster – Hehermoos – Haigermoos – Gumpling – Ostermiething – Ettenau (Landesgrenze) Tittmoning – Linderding – Gramsam – Mayerhofen – Holzhausen – Hof – Esbach – Törring – Coloman – Tengling – Fisching – Taching am SeeWaging am See (Ziel)

Nebenrouten

Extra-Tour 1 [38 km]   
Tengling • Taching am See • Krautenberg • Waging am See • Gaden • Musbach • Petting • Reichersdorf • Frohnholzen • Pölln • Hof • Kirchanschöring • Eberding • Stief • Fridolfing • Klebham • Gierling • Langwied • Coloman • Tengling
Extra-Tour 2 [10 km]   
Tittmoning • Kirchheim • Abtenham • Pietling • Strohhof • Fridolfing
Extra-Tour 3 [6 km]    
Leobendorf • Haarmoos • Badhäusel • Fisching • Abtsee • Seebad • Leobendorf
Extra-Tour 4 [15 km]   
Nußdorf • Schlößl • Weitwörth • Oberndorf • Göming • Kirchgöming • Göm-Graben • Rottstätt -Nußdorf
Extra-Tour 5 [9 km]    
Nußdorf • Haßberg • Absmann • Webersdorf • Neuhäusl • Immerwall • Röhrmoosmühle • Webersberg • Gimelsberg • Matzing (Seeham)
Extra-Tour 6 [15 km]   
Oberndorf • Weithwörth • Schlößl • Wimmgut • Kaiserbuche • Au • Schörgstätt • Wenglberg • Obertrum
Extra-Tour 7 [7 km]    
Haigenmoos • Weyer • Pfaffing • Bad Höllersee • Seeleiten • Pfaffing • Haigenmoos


Wer sich über den historischen Namenspatron – die Bajuwaren – informieren möchte, dem bietet das Bajuwarenmuseum in Waging am See den kulturell-geschichtlichen Background. Ein Museeumsbesuch vor Tourantritt bringt den Vorteil,  dass die Wege u. Stationen der Bajuwaren nachvollziehbar werden.
Zahlreiche archäologische Funde der frühen Bajuwarenzeit (um 500 bis 700 n.Chr.) und Ausgrabungen der bajuwarischen Reihengräberfelder in Waging und Petting geben interessante Einblicke über das frühere Leben der Bajuwaren. Das Bajuwarenmuseum mit 14 Stationen zeigt über zwei Jahrhunderte die Geschichte der Bajuwaren von der Einwanderung bis zur Christianisierung auf. Da das Bajuwarenmuseum in der Tourismusinformation Waginger See untergebracht ist, empfiehlt es sich, Informations- Kartenmaterial zu besorgen. Kurzum ein touristisches Highlight und in Anbetracht des Themenradwegs ein Muss für jeden Bajuwarenradler. Erst dann lüftet die Bajuwarentour ihr Geheimnis und weiß, warum die Bajuwaren Namensgeber dieser Erlebnistour sind!
Am Vorplatz befinden sich große Schautafeln zur Bajuwarentour und Mozart-Radweg, die Radlern hervorragende Überblicksinformationen zum Routenverlauf vermitteln.
Unterwegs „on tour“ bietet sich in Mattsee noch der Besuch der Bajuwaren-Freilichtschau an. Erst durch „Wissbegierigkeit“ eröffnet sich nach und nach dem Betrachter die Kultur der Bajuwaren.

Die landschaftliche Schönheit der Ferienregion Waginger See mit ihrem kulturellen und historischen Reichtum verschafft schon vor Tourstart das optimale Ambiente, das für Vorfreude auf ein unvergessliches, einzigartiges Radwandererlebnis sorgt.
Radurlauber die einen mehrtägigen Aufenthalt planen können schon mal zur landschaftlichen Akklimatisierung die flache „Seerunde“ um den „Leckerbissen“ Waginger See unter die Räder / Rollen nehmen. Eine Schmankerlstrecke für Familien auch mit kleineren Kindern! Auf dieser flachen Radstrecke können sich die Sprösslinge so klein sie sein mögen nach Herzens Lust gefahrlos austoben.

Exkurs Kleinkinder: auch wenn die Dreikäsehochs meistens gedankenlos losflitzen – Kindern mit „Spielrädern“ ist die Bajuwarentour angesichts der hügeligen Geländestruktur mit zahlreichen Anstiegen definitiv nicht zuzumuten. Weder die körperlichen Voraussetzungen (insbesondere Kinder unter 10 Jahren) als auch die Ergonomie und Übersetzung der Räder sind für längere Touren geeignet. Dennoch bestehen für Kleinstkinder Möglichkeiten an weiteren Radausflügen teizunehmen: multifunktionale Kindertransporter, Kinder-Fahrradanhänger bzw. Fahrradtrailer machen’s möglich. Das „rollende Zuhause“ mit genügend Spielutensilien und Kuscheltieren ausgestattet – dann steht einer längeren Tour nichts im Wege – vorausgesetzt das „Zugpferd“ Mama oder Papa verfügen das konditionelle Potential! Und den größten „Spaßfaktor“ für Kinder nicht vergessen:  abwechslungsreiche Pausen. Für Kinder stellen Radtouren ein Erlebnis- Erfahrungs-Lern- und Sozialisationsraum mit hohem Entwicklungspotential dar.

Oder man beginnt mit einer relaxten „Aufwärmrunde“ und entjungfert eine der zahlreich ausgearbeiteten Nebenroute der Bajuwarentour. Eine wunderschöne, flach zu radelnde „Beineausschütteltour“ verläuft von Waging via Petting (in Hof gibt es ein interessantes Bauernhofmuseum) nach Fridolfing (bajuwarische Fundstücke sind im Rathaus ausgestellt + größte Dorfkirche Deutschlands!) dann entweder weiter nach Tittmoning oder via Tengling (Strandbad) wieder zurück nach Waging.
Wer allerdings nicht gleich in die Pedale treten möchte, der kann sich einen Ruhe- bzw. Besichtigungstag – oder im Strandbad Waging einen gemütlichen Wellnesstag gönnen, was nach der Bajuwarentour – wo sich ein wenig Erschöpfung und Müdigkeit breit macht, noch mehr zu empfehlen ist.

 Klima & Reisezeit

Der ideale Reisezeitraum hängt von den persönlichen Präferenzen ab. So bieten die 3 Jahreszeiten Frühjahr, Sommer und Herbst eindruckvolle Landschaftsbilder. Im Frühjahr genießt man „bezuckertes“ Alpenpanorama, im Sommer ein blühendes Blumenmeer und Badetemperaturen, im Herbst die Farbenpracht der Naturlandschaft sowie die weithin beliebten Bauernherbstfestivitäten.
Hat man Glück und Petrus spendet  gutes Wetter, so lässt sich unter weißblauen Himmel – den bayerischen Nationalfarben – zu jeder Jahreszeit vorzüglich radeln. Wer spontan entscheidungsfähig ist, kann sich nach der aktuellen Wetterlage richten. Bei klarer Sicht bzw. Fönwetterlage genießt man den Vorteil, dass sich die faszinierende Bergwelt des Chiemgaus, Salzkammergutes und Tennengebirges besonders klar vom Horizont abzeichnet.

Im Chiemgau werden besonders im Herbst tief verwurzelte Traditionen wie Leonhardiritte, Viehmärkte, Almfeste und Bauernherbstfeste gepflegt.
Bauernherbst: von Ende August bis Ende Oktober während der Erntezeit, wartet das Salzburger Seenland mit einer vielfältigen und farbenprächtigen Kulturlandschaft mit gelebten Traditionen der Bauern auf. Nach altem Brauch wird das Einbringen der Ernte gehuldigt und gefeiert. Die Bauernherbstfestwochen genießen mittlerweile auch über die Landesgrenzen hinaus große Beachtung. In Berndorf findet z.B. alljährlich die Kutschengala mit über 40 Pferdegespannen statt. Der Bauernherbst bietet eine Vielzahl kleiner Hoffeste, die von Einheimischen wie Gästen gleichermaßen gerne besucht werden - Detailprogramm veröffentlichen die örtlichen Tourismusbüros. Besonders erfreulich: Besuche von Heimatmuseen sind während der Bauernherbstzeit kostenlos.


 
   
  
   
 



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