Radwege -suche
Familientour - Donauwellen - 40 km
Eckdaten
Streckenlänge: 43 km
Höhenmeter: 350 (zwei Anstiege)
Startzeit: 09.00 Uhr
Höhe min: 330 m ü.NN. (Donautal)
Höhe max: 453 m ü.NN. (Waldspielplatz Hohengebraching; KM 34)
Streckenverlauf: Die Rundtour tangiert den östlichen Stadtrand von Regensburg, den Gemeindebereich Pentling im Oberpfälzer Landkreis Regensburg, sowie den Markt Bad Abbach im niederbayerischen Landkreis Kelheim
Eignungsklassifizierung
Die Donauwellen-Runde ist 43 km lang und weist rund 350 Höhenmeter auf, weswegen sie nur für gut geübte Kinder, Senioren und Freizeitradler geeignet ist. Wer einen Trailer/Kinderanhänger im Schlepptau hat, sollte in Anbetracht der beiden Anstiege auf einem kräfteschonenden e-bike sitzen. Mit etwas Kondition ist die Strecke gut zu bewältigen, auch weil die Maximalsteigung die 4% Marke nicht überschreitet. Die Strecke verläuft auf schwach befahrenen Nebenstraßen, Schotterwegen und verkehrsfreien Radwegen. Ist die zweite Steigung zur Verpflegungsstation am Waldspielplatz Hohengebraching (KM 15) überwunden, darf man sich frisch gestärkt über einen flachen bzw. abschüssigen "Easy-Going-Rückweg" zum Zielgelände in Burgweinting freuen. Der Schotterweg am gegenüberliegenden Mattinger Donauufer (KM 12) ist via Lohstadt bis Gundelshausen (KM 16.4) gut befahrbar, wobei die Fahrbahnoberfläche vereinzelt kleinere Schlaglöcher aufweist.
Die Streckenwahl sollte den persönlichen Fähigkeiten des Kindes entsprechen und nach altersgemäßen und leistungsgerechten Gesichtspunkten erfolgen.
Fahrzeitprognose: bei einer Ø Geschwindigkeit von 15 km/h ergibt sich eine Fahrzeit von etwa 3 Stunden. Rechnet man eine Pausenzeit von jeweils 15 min. hinzu, dann beträgt die Gesamtzeit ca. 3.5 Stunden, wonach das Ziel gegen 12.30 Uhr erreicht wird.
Es gibt zwei Steigungsschwerpunkte: der 4 km lange Abschnitt entlang der Franz Josef Strauss Allee (rund 100 hm) bis zur Überquerung der Augsburger Straße (KM 5.3) auf dem Ziegetsberg (Durchschnittssteigung 2,4 %).
Die zweite Steigung mit 7 km Länge - inklusive Flachpassagen - beginnt nach der Abzweigung vom Donau-Radweg in Unterirading (KM 28). Flach ansteigend werden über Grasslfing-Niedergebraching bis zum Waldspielplatz Hohengebraching (KM 34) rund 128 Höhenmeter überwunden (Ø Steigung 1.7%, inkl. geringfügigem Gegengefälle, Maximalsteigung 3%).
Streckengabelungen
Streckengabelung 1: Kreisverkehr Pentling (KM 6.3). Hier wird rechts abzweigt, während die 15 km - Runde den Kreisverkehr halb umrundet und dann geradeaus weiter verläuft.
Streckengabelung 2: in Unterirading (KM 9.2) zweigt die 25 km Runde - gegenüber der Ausflugsgaststätte Walba - links ab, während die 40 km Runde halbrechts in den Donau-Radweg einmündet (Foto oben).
Streckengrafik mit Höhenprofil - Familientour - Donauwellen - 40 km
Bewegen sie ihren Cursor auf dem Höhenprofil, wird interaktiv oben auf der Streckengraphik die geographische Position eingeblendet.
Streckenbeschreibung
Nachdem die Burgweintinger Wohnsiedlung in der Kirchfeldallee durchquert ist kommt man entlang der Franz Josef Strauss Allee langsam auf Touren. Der leicht ansteigende Radweg führt an der Continental-Arena und dem Klinikum vorbei hinauf zum Ziegetsberg (4.3 km/106 hm/ Durchschnittssteigung 2,4 %). Wie an der Perlenschnur aufgereiht, trollt sich der Radlertross verkehrsfrei dahin. Parallel zur Franz-Josef-Strauß-Allee verläuft der verkehrsfreie Radweg - bis auf zwei Straßenquerungen - zur Anhöhe wo am Ziegetsberg die Augsburger Straße (Ampel) gekreuzt wird. Entlang der Augsburger Straße verläuft der Radweg leicht abschüssig nach Pentling, wo die Landkreisgrenze überschritten wird.
Am Kreisverkehr Pentling endet der Radweg. Nach Einmündung in die Hölkeringer Straße ist auf den Straßenverehr zu achten! Unmittelbar nach einer Rechtskurve wird links in den Weichsmühlweg abgebogen. Das bis zu 10%ige Gefälle (70 Tiefenmeter) hinab ins Donautal erfordert erhöhte Vorsicht. Eltern/Begleitpersonen sollten auf dosiertes Tempo achten und ihren Schützlingen vorher ins Gewissen reden, damit sie die Abfahrt auch ohne Schutzengel sicher meistern. Da die Gefällstrecke hinter einer scharfen Linkskurve abrupt an der vorfahrtsberechtigten Mattinger Straße (KM 8) endet, ist vor der T-Kreuzung rechtzeitig abzubremsen. Sofern die kreuzende Vorfahrtsstraße frei ist, darf mit mäßigem Tempo links abgebogen werden.
Der 18 km lange Streckenabschnitt beiderseits der Donauufer weist nur 40 hm auf. Ab Unterirading (Einmündung in den Donau-Radweg) verläuft die Tour entlang der saftgrünen Uferauen flussaufwärts schnurstraks nach Matting. Am Ortsanfang von Matting mündet der Radweg in die verkehrsberuhigte Uferpromenade (An d.Donau). Hinweis: der 2.7 km lange Streckenabschnitt zwischen Unterirading und Matting (Hinweg KM 9.2 - KM 11.9) wird doppelt befahren (Rückweg KM 25.6 - KM 28.3).
Mit dem Herannahen zur Fähre steigt die Vorfreude, denn die Überfahrt bereitet den Sprösslingen wie auch unter den Erwachsenen einen Heidenspaß. In aller Ruhe mit der Gierseilfähre über die Donau zu schippern und relaxt die herrliche Flusslandschaft genießen ist schon sehr speziell, was man beileibe nicht alle Tage erlebt.
Durchatmen, staunen, pallavern und die Fährfahrt genießen. Die Gierseilfähre wird umweltfreundlich allein von der Strömung der Donau angetrieben. Die Gierseilfähre quert die Donau an der Flussmarkierung KM 2393,1 (gibt die Entfernung bis zur Donaumündung ins Schwarze Meer an), wobei die Gesamtlänge der Donau (mit den Quellflüssen Breg/Brigach) 2857 Kilometer beträgt. Bereits im Jahre 1854 erhielt Matting die Genehmigung, eine Wagenfähre als Gierfähre am Hochseil zu betreiben.
Technische Daten zur Gierseilfähre
Länge: 17,00 m
Breite: 4,03 m
Leertiefgang: 0,26 m
Seitenhöhe: 0,86 m
Tragfähigkeit: 12 Tonnen
Nach der anstrengenden Kurbelarbeit kommen die geruhsamen Minuten der Fährüberfahrt wie gerufen. Entspannt die Blicke schweifen lassen, währenddessen man im Ruhepuls aus Trinkflasche zutzelt oder einen kleinen Energiesnack schnabuliert. Jedenfalls verspricht es neben dem Radfahren eine tolle Abwechslung, die das Spannenste an dieser Tour darstellt, bevor danach wieder emsig weiter gestrampelt wird.
Anlandung am gegenüberliegenden Donauufer. Kaum ist die Fähre angezurrt und die Weiterfahrt freigegeben wird ungestüm los gestürmt. Sobald die Pflasterrampe überwunden ist verläuft die flache Strecke entlang der schroffen Jurafelsen weiter Richtung Gundelshausen. Vom Donauufer bis zur Fußgängerbrücke Charbonnières-les-Bains in Bad Abbach sind es 7 km.
Immer wieder tauchen am rechten Wegesrand markante Kalkfelsen des Naturschutzgebietes - Charaktermerkmal des Bayerischen Jura - ins Blickfeld. Schon nach wenigen hundert Metern wird ganz unbemerkt nicht nur die Landkreisgrenze zu Kelheim passiert, sondern zugleich auch die Bezirksgrenze von der Oberpfalz und Niederbayern überschritten. Eingebettet zwischen der Bahnlinie Regensburg-Ingolstadt-Ulm bzw. den dahinter parallel verlaufenden Berghängen rechterhand, und der Donau linkerhand wird auf dem Schotterweg direttissimo Kurs auf Lohstadt genommen.
Der fein gekieste Schotterweg gilt im Vgl. zum hochfrequentierten Donau-Radweg zwischen Sinzing und Gundelshausen unter Radfahrern als Geheimtipp, zumal sich sich in Lohstadt und Gundelshausen direkt am Wegesrand beliebte Ausflugsgaststätten mit schattigen Biergärten befinden.
Abgesehen von der hier beschriebenen WKT-Familien-Rundtour ermöglicht die neugebaute Geh- und Radwegbrücke zwischen Großprüfening im westlichen Stadtbezirk Regensburg und der Gemeinde Sinzing im Landkreis Regensburg eine gefahrlose Flussüberquerung. Hierdurch lässt sich der Donau-Radweg mit Sinzing und dem Schotterweg vorbei am Golfplatz Minoritenhof bis Matting (6 km) oder die Verlängerung bis Bad Abbach (12.5 km) zu einer individuellen Rundtour in beliebiger Fahrtrichtung zusammenfügen.
Die flache Passage ist für Radgespanne bzw. mit Kinderhänger problemlos zu befahren.
An der Gundelshausener Straße (KM 16.3) endet der unasphaltierte Radweg. Wenngleich zwar kaum Verehr herrscht ist von hier ab dennoch bis zum Waldspielplatz Hohengebraching auf den Verkehr zu achten. Bei KM 17.7 zweigt man kurz vor Poikam links in die Inselstraße ab. Ist das Inselbad in Bad Abbach passiert wird kurz darauf die Donau auf der Charbonnière-les-Bains-Brücke überquert. Quängelnde Kinder kann man besänftigen, weil die Pausenstation nur mehr 1 km entfernt ist.
Auf der Fußgängerbrücke Charbonnières-les-Bains in Bad Abbach heißt es am Ende des Brückenkopfs aufpassen: im abschüssigen Teil rechtzeitig die Geschwindigkeit auf Schritttempo verringern, um durch eine der von enggesetzten Eisenpollern beengten Fahrgasse hindurch zu zirkeln. Neben Koordinationsfähigkeit ist vor Einfahrt in die vorfahrtsberechtigte Donaustraße (links abbiegen) zudem konzentriert auf den Straßenvekehr wie auch auf Fußgänger und Radler zu achten! An der hochfrequentierten Gefahrenstelle heißt es umso mehr Ruhe, Gelassenheit und Übersicht zu bewahren. Um sich selbst, aber auch die Sicherheit anderer nicht zu gefährden sollten Erwachsene vorausfahren, um Hinterherfahrende mit Handzeichen sowie lautstarker Meldung "Auto/Frei" übers Verkehrsgeschehen zu informieren. Sobald Freie Fahrt herrscht, radelt man schnurstrakts zur Verpflegungsstation Oberndorf (1 km).
Historisches am Rande: Bad Abbach (rund 12.000 Einwohner) - eingebettet zwischen Jurafels und der Donau - liegt in einer herrlichen Landschaftsidylle. Ein historischer Ort, wo Kaiser Heinrich II. geboren wurde und schon Kaiser Karl V. im Schwefelwasser badete. Der Ortsname deutet darauf hin, dass hier Kelten - Jahrhunderte vor Christi Geburt - sesshaft waren.
Das Hinweisschild zur Labestation ist wohl kaum zu übersehen, wobei vereinsangehörige "Tour-Guides" zusätzlich noch den Weg anzeigen.
Rein in die "gute Open-Air-Stube", deren Lecker-Schmecker-Sortiment sich sehen lassen kann. Wer seine Energiespeicher leert, darf auch kräftig zulangen und (ausnahmsweise) naschen. Sauer macht lustig.
Kurz hinter Oberndorf vor der Regensburger Landkreisgrenze (LK-Schild im Bildhintergrund) folgt man links abzweigend dem Donau-Radweg, der via Matting bis Unterirading (Gaststätte Walba) weiterhin befahren wird. Umkranzt von Kalkfelsen bietet das Naturschutzgebiet Mattinger Hänge entlang der Donau eine imposante Kulisse.
Nachdem der Streckenabschnitt zwischen Matting und Unterirading doppelt befahren wurde endet bei KM 28 das Déjà-vu mit dem internationalen Donau-Radweg
Vorsicht Straßenüberquerung!
Nachdem der zweite Anstieg bezwungen ist folgt am Waldspielplatz nach der Arbeit schon das nächste Vergnügen.
Am Wanderparkplatz Hohengebrachinger Straße findet am 21.07.2024 im sanft gewellten Waldgelände um den Dürrbuckel der »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« statt. Das Cross Country Rennen - ebenfalls vom Biketeam Regensburg ausgerichtet - spricht alle Alters- und Leistungsklassen an (auch Kinder).
Seite zurück