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Streckencharakteristik - Alternativen

Der grenzüberschreitende Dreiländer-Radweg stellt eine landschaftlich hoch attraktive Radwegeverbindung im Dreiländereck her. Je nach Anspruchswunsch lässt sich die Tour neben dem originalen Routenverlauf in weitere 5 individuelle Streckenvarianten segmentieren/variieren:

DREILÄNDER – RADWEGE - VARIANTEN

BEZEICHUNG LÄNGE HÖHENMETER SCHWIERIGKEITSGRAD
Dreiländer-Originalvariante (XL) 53 km 910 hm (Rundtour) GSG 3.0
Dreiländer – X-Large Variante

58 km

950 hm (Rundtour)
KM 23 geradeaus,
KM 26.7 rechts berauf zur Markierung<Nad Raskovem>, dann rechts bergab

GSG 3.5
Medium – Variante 51 km (Rundtour) 800 hm
(Rundtour), Abzweig KM 33.9 rechts, Umfahrung der Ortschaft Schwarzenberg (A)
GSG 3.0

Familien-Variante A (Familien-, Genussradler-geeignet)

Hin-, und Zurück 46 km

200 hm;
KM 23  Markierungspunkt <Arkonsky Potok Rossbach> Umkehren

GSG 2.0

Familien-Variante B
(Familien-, Genussradler-geeignet)

Hin-, und Zurück 55 km

205 hm
KM 23 geradeaus,
KM 26.7 Umkehren

GSG 2.0

Familien-Variante C
(Familien-, Genussradler-geeignet)

Einfache Wegstrecke 33 kmRückfahrt Nova Pec- Salnau-Bahnhof – Nove Udoli per Bummelzug

155 hm
KM 23 geradeaus,
KM 26.7 geradeaus,
KM 27.8 links,dann 4 km bergab

GSG 2.0

Hinzu kommen noch unterschiedliche „Rückfahrtmöglichkeiten (z.B. zurück nach Hucina über den Radweg 51), oder auch von Nove Pec am Moldaustausee auf dem Radweg Nr. 51 über Cerny Kriz ((wo die Tour 51 + 54 einmündet/abzweigt) nach Stozec und weiter nach Nove-Udoli / Haidmühle. Die Dreiländer – Radtour ist also nach individuellen Gesichtspunkten planbar und mit weiteren interessanten Radwegerouten zusätzlich beliebig kombinierbar – das Radwege – Netz macht es möglich!

Zeitmanagement

Die 53 km lange Gesamtdistanz ergibt im „Genuss-radlertempo“ bei einem Stundenmittel zwischen 12 - 16 km/h eine reine Fahrzeit von 4 – 5 Stunden. Rechnet man ausreichende Stand- und Pausenzeiten hinzu, und nimmt sich ausreichend Zeit für das „Studium“ der am Wegesrand aufgestellten Informa-tionstafeln, so ergibt sich eine Ganztagestour. Abstecher, die „Mehrkilometer“ mit sich bringen (wie z.B. zum Adalbert-Stifter-Denkmal am Plöckensteinsee, erfordern ca. 2 Stunden bzw. zum Moldaustausee/Lipno ca. 3 Std.) „belasten“ zwar das Zeitkonto steigern dafür  den Erlebniseffekt. Je nachdem was man in seine Tour „hineinpackt“ sollte in Abhängigkeit der Gruppen-Homogenität (Leistungsvermögen des „Schwächsten zählt) ggf. frühzeitig gestartet werden, um bei Tageslicht seinen individuellen Start- und Zielort zu erreichen.

Familiengeeignete Alternativen

Die „Familien-, Genussradlervariante“ des Dreiländer-Radwegs (Umkehrpunkt nach 23 km) ist für „normal“ konditionierte Genussradler / Freizeitsportler u. Fam-ilien wie geschaffen. Der sanfte Anstieg nach dem Grenzübertritt bei Haidmühle stellt wahrlich kein unüberwindbares Hindernis dar – im Zweifelsfall lässt sich das Rad auch ein paar Meter schieben. Sofern man in Haidmühle startet hat man den Vorteil, dass der einzige längere Anstieg bereits beim Tourbeginn ansteht, wo man bekanntermaßen noch „fit“ ist. Hat man erst mal den sanften Anstieg (max. 7% Stei-gung) mit 150 hm hinter sich, so beginnt ab dem Schwarzenberger Schwemmkanal (5 km nach Haidmühle) das erholsame und unvergesslich schöne Radwandererlebnis in ausgeprägter Naturlandschaft. Die darauf folgenden 20 km lange Flachetappe entlang des Schwarzenberger Schwemmkanals lässt dem Radler viel Zeit und „Sauerstoff“, das „Natur-Umfeld“ intensiv wahrzunehmen und in großen Zügen zu genießen.
Für Familien, Genuss-, und Freizeitradler empfiehlt es sich entweder nach 23 km bei <Arkonsky Potok Rossbach> umzukehren und dieselbe Wegstrecke zurück zu radeln (46 km mit knapp 200 Gesamt-höhenmetern) oder alternativ  auf weitere zwei „Familien-Varianten“ zurückzugreifen.Wer denselben Rückweg wählt, den erwartet ein kräfteschonendes, wadenkrampffreies Streckenprofil, da nach der genussreichen Flachetappe im Schlussabschnitt dann im Umkehrschluss eine 3 km lange sanfte Gefäll-strecke bevorsteht, die einem fast wie von selbst zur 150 m tiefer liegenden Landesgrenze „trägt“. Eine noch „rollwiderstandsminimierende“ Möglichkeit ist die „One-Way-Variante“ 33 km nach Nove Pec,/ Salnau-Bahnhof, und den Rückweg mit dem nostalgischen Bummelzug www.cd.cz nach Nove Udoli / Haidmühle anzutreten. Fahrräder werden zwar in kleinen Gruppen im Zug mitgenommen, aber man sollte tschechische Kronen parat halten.

Einkehr-, und Übernachtungsmöglichkeiten

Übernachtungs-, u. Verpflegungsmöglichkeiten bietet der Dreiländer-Radweg nicht unbedingt in „üppiger“ Dichte an. Daher ist Proviantmitnahme wie auch Sicherheitsausrüstung, Ersatzschlauch, Luftpumpe, Wetterschutz etc. ratsam.

Einkehrmöglichkeiten: nach der Landesgrenze Nove Udoli gibt es neuerdings ein Gasthaus mit Biergarten, die nächste Einkehrmöglichkeit folgt dann erst in Jeleni Vrchy, KM 17 (nur sporadisch bewirtschaftet), oder wer alternativ den Abstecher zum Moldau-stausee/Lipno macht in der Ortschaft Nova Pec, KM 32. Das Ereignishaus Holzschlag KM 34 (nicht durchgängig besetzt), Schwarzenberg am Böhmerwald, KM 40 bzw. Oberschwarzenberg KM 42.5 bieten sozusagen österreichische Landes-spezialitäten, während  in Lackenhäuser, KM 45.5 bzw. Frauenberg, KM 53.7 die beliebte bayerische „Hausmannskost“ auf den Speisezetteln steht.  Erwähnenswert sind das Holzofenbrot, hausgemachter Käse, Apfelküchl, zartes Lamm, deftiges Bauerngeräuchertes, Schwammerl, süffiges Bier oder auch der weit bekannte, selbstgebrannte Bärwurz – der allerdings nicht unterschätzt werden sollte. Sieht man von Haidmühle als Start-, und Zielort ab, bietet der Dreiländer-Radweg 5 Orte mit Übernachtungsmöglichkeiten:

  • Nova Pec (5 km von der Streckenroute entfernt) (CZ)
  • Holzschlag (Ereignishaus Holzschlag, vorherige Buchung empfehlenswert) (A)
  • Schwarzenberg am Böhmerwald (A)
  • Lackenhäuser (D)
  • Frauenberg (D).

Wegweisung

Einziger Wehrmutstropfen des Dreiländer-Radwegs ist seine mangelhafte Ausschilderung. Es existiert weder ein Dreiländer-Radwegeschild–Signet noch eine ein-heitliche und durchgängige Beschilderung in den 3 Ländern. Die Markierungstäfelchen mit der Nr. 53 fehlen sehr häufig an den Abbiegepunkten – im zweiten Streckenabschnitt vermisst man sie fast gänzlich. Behelfsweise dient die ersten 27 km bis <Rossbach> zusätzlich die Radwege-Nummerierung 1023 weiter, wo der Radweg 51 in südlicher Richtung nach Nova Pec abzweigt. Ab <Rossbach> jedoch mutiert der Radler zum „Pfadfinder“!. Während in Tschechien oft ein Sammelsurium von Richtungspfeilen und Ortsangaben für „Fremdsprachige“ eher „Böhmische Dörfer“ sind, tauchen auf österreichischer Seite Wanderwegenamen auf, die in den meisten Kartographieangaben nicht aufgeführt sind. Die Adalbert-Stifter-Weg-Schilder rund um Schwarzenberg betreffen einen Wanderweg, und nicht wie vielfach von Radlern fälschlicherweise  angenommen wird, den Rad-wanderweg! Das „Dreiländer-Weg-Schild“ am Grenzübergang I/10 Plöckenstein, führt ebenfalls zu Irritationen, das dieser entgegengesetzt zum Drei-länder-Radweg verläuft. Die verschieden farbigen Schilder (schwarze Schrift auf gelbem Hintergrund, weiße Schrift auf grünem Hintergrund, braune Holzintarsien-Inschriften), unterschiedlichste Markierungsnummern, und missverständliche Richtungspfeile erschweren die Navigation zusätzlich. Nur im Bereich des Schwemmkanals lässt sich anhand des Wasserverlaufes der Routenverlauf erahnen. Erst ab dem Grenzübergang Österreich-Bayern "Pendelin / Furt" stellt die durchgehende Beschilderung bis Haidmühle Klarheit über den Streckenverlauf her. Erst nach Einmündung in den Adalbert – Stifter – Radweg, besteht ab Frauenberg „nerven-schonende“ Klarheit über den Verlauf der Route. Bleibt zu hoffen, dass die „Verantwortlichen“ länderübergreifend den Zustand im Sinne des boomenden Radtourismus baldigst ändern und zu einem einheitlichen, durchgängigen Beschilderungssystem finden.

Gutes Kartenmaterial bzw. Roadbook zur Navigationshilfe und fundierte Streckeninformation kann unangenehme Überraschungen bzw. überflüssige „Umwege-fahrten“ vermeiden helfen (z.B. die im tschechischen Verlag erschienene – in der Tourismusinfo Haidmühle erhältliche Karte „Trojmezi Dreiländereck“ oder Rad-broschüre im Galli-Verlag „Radlspass Bayerischer Wald“). Zum präzisen Navigieren sowie zur allgemeinen Tourenplanung erweist sich das Roadbook in pdf-format als sehr nützliches „Helferlein“.

Sumava Nationalpark

Die Tschechische Republik, Mitglied der Familie europäischer Staaten (seit 1.05.2004), entstand im Jahre 1993 als Ergebnis einer Spaltung der ehemaligen Tschechoslowakischen Föderation.Der Nationalpark Sumava nimmt eine Fläche von 690 qkm ein. Im Jahre 1990 erhielt der Böhmerwald von der UNESCO den Status eines Biospährenreservats. Zusammen mit dem Bayrischen Wald bildet er den ausgedehntesten Waldkomplex und Wasserspeicher Mitteleuropas. Ausgedehnte Torfgründe in platten Tälern auf den Gebirgsebenen stellen einen natürlichen Wasservorrat dar. Sie sind das Quellgebiet einer Reihe von Flüssen: der goldführenden Otava und des Längsten der böhmischen Flüsse - der Moldau (Vltava).
Der Nationalpark Sumava schließt die wertvollsten schutzbedürftigen Naturgemeinschaften des Sumava wie z.B. urwaldartige Restbestände der Bergwälder, Gletscherseen, Hochmoore oder Talauen ein. Das Durchdringen dieser spärlich besiedelten Landschaft übt auf den Radler auch heute noch einen besonderen Reiz von Abenteuer aus.
Das Gebirgsmassiv erstreckt sich entlang der süd-westlichen Staatsgrenze zu Deutschland und Öste-rreich zwischen Zelezná Ruda und Zvonková. Die Längenausdehnung des Naturschutzgebietes beträgt ca. 70 km, in der Breite schwankt die Ausdehnung zwischen 2 km und 15 km. Der Böhmerwald fungiert schon Jahrhunderte als Grenzgebirge. Während des Dreißigjährigen Krieges baute man eine Befestigung, deren Überreste heute noch in der Nähe von Strazny und Dobra voda sichtbar sind. Nach dem 2. Weltkrieg  wurde ab 1945 eine breite „menschenleere“ Zone geschaffen (militärisches Sperrgebiet), die erst im Zuge der Demokratisierung und Wegfall des „Eisernen Zaunes“ nach 40 Jahren aufgelöst wurde. Die „Verbannung“ des Menschen und damit jegliche zerstörerische Einflussname auf die ökologische Entwicklung hatte jedoch für die Natur einen sehr positiven Effekt. Nur "Dank" der scharf bewachten Grenzlinien konnte sich die Natur ohne menschliche Eingriffe so prächtig entwickeln wie sie sich heute dem Touristen darstellt.
Sumava - Böhmerwald - bezeichnet in der tschechischen Sprache einen poetischen Gebirgsnamen, der sich vom tschechischen Wort "sumeti" (=rauschen) ableiten lässt. Die tiefen rauschenden Wälder und klaren Gebirgsflüsse sind zugleich Refugium für zahlreiche Lebewesen und Pflanzen, die andernorts der Zivilisation weichen mussten. Luchs, einige Eulenarten, Auerhahn und sogar Wölfe sind hier ebenso heimisch wie seltene Vögel- und Insektenarten. In manchen Flüssen sind Fischotter beobachtbar, dessen Namen der wildeste Fluss des Böhmerwaldes (Vydra=Fischotter) trägt.
Seit einigen Jahren erlebt das Radwandern in Böhmen und Mähren eine Renaissance, bietet doch die malerische Landschaft mit zahlreichen historischen Denkmälern und historischen Städten immenses „Besichtigungspotential. So wächst das markierte Radwandernetz der tschechischen Republik ständig (2002 mehr als 17.000 km).
Mancher Radler wunderte sich in der Vergangenheit über aufgeschichtete Steinwälle, die vielerorts Wiesen-, Felderflächen in Böhmen begrenzen. Als Mauern aufgeschichtet, bildeten sie einst Eigentumsgrenzen. Ihr ehemaliger Sinn ist heute jedoch verschwunden, ihre Schönheit ist geblieben. Heute sind diese Steinwälle sprachlose Zeugen des damaligen Kampfes zwischen Mensch u. Natur.

www.npsumava.cz

www.sumava-info.cz

www.waldwildnis.de

So ermöglicht der Nationalpark Sumava dem Menschen, dass man im Einklang der Natur sich genussvoll bewegen kann. Intakte Natur, ausge-dehnte Waldgebiete, ein rauschendes Bächenetz, idyllisch angelegte Rastplätze, imposante Fern-panoramen alles verbunden ohne jeglichem Verkehr-slärm – das ist das Repertoire des Dreiländer-Radwegs. Je länger man unterwegs ist, desto mehr scheinen Stress und Alltagshektik vergessen zu sein. Dazu trägt sicher das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas mit 6.000 qkm bei, wo Ruhe und unberührte Natur noch vorherrschen.

Sicherheitstipp

Vor Fahrtantritt der Dreiländer-Tour sollte speziell im Frühjahr geprüft werden, ob die Höhen des Böhmerwaldes – insbesondere die Landesgrenze Plöckenstein (1 050 m.ü.NN.) Nähe des Skigebietes Hochficht schneefrei sind. Nach strengen Wintern kann es durchaus vorkommen, dass im Mai bzw. Juni schneebedeckte Berggipfel die Dreiländerstreckenroute unpassierbar machen. Verlässliche Infos erteilen zuständige Tourismusbüros.

Grenzformalien

Zum Grenzübertritt reicht für deutsche Staatsangehörige der gültige Personalausweis oder Reisepass, für Kinder der Kinderausweis (auch ohne Lichtbild) oder der Eintrag im Pass eines Elternteils. Es kann ein Passersatz (Tagesschein), gültig bis max. 4 Wochen zum Preis von € 8.00 bei Vorlage eines abgelaufenen Dokuments mit Lichtbild (in Haidmühle / Nove Udoli auch bei Vorlage des Führerscheins) ausgestellt werden. Kinder können ohne Vorlage eines Dokuments im Tagesschein eines Elternteils eingetragen werden.

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gefördert durch die EU-Gemeinschaftsinitiative Interreg III A Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)


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