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tschechische
Version
Gesamte Weglänge: 125 km
Strecke
Der
Schwarzachtal-Radweg folgt dem Lauf der Schwarzach von ihren Quellen
bis zur Mündung in die Naab bei Schwarzenfeld (Lkr. Schwandorf).
Wie der Fluss verzweigt sich auch der Radweg in seinem östlichen
Abschnitt bei Kritzenast (Lkr. Cham) in einen bayerischen und einen
böhmischen Teil. Der Schwarzachtal-Radweg führt an den
Grenzübergängen Friedrichshäng/Ples (Stadt Schönsee
- Lkr. Schwandorf) und Höll/Liskova (Stadt Waldmünchen
- Lkr. Cham) über die bayerisch-tschechische Grenze.
Stationen
Schwarzenfeld (Lkr. Schwandorf) - Neunburg v.W. (Landkreis Schwandorf)
- Rötz (Lkr. Cham) - Waldmünchen (Lkr. Cham) - Stadlern
(Lkr. Schwandorf) - Rybník (CR-Region Pilsen) - Smolov (CR-Stadt
Bìlá nad Radbuzou - Region Pilsen)
Grenzübergänge
Höll/Liskova, Schwarzach/Rybník, Friedrichshäng/Ples.
Bei der Überquerung der Grenze ist ein gültiger Personalausweis
oder Reisepass erforderlich
Wegbeschreibung
Wer von Schwarzenfeld (Lkr. Schwandorf) kommend flussaufwärts
fährt, erlebt eine typische Oberpfälzer Landschaft, kleinräumig
und reich strukturiert, die sich besonders zwischen Neunburg vorm
Wald und dem Eixendorfer See von ihrer romantischen Seite zeigt.
Kurz vor dem Oberpfälzer Handwerksmuseum in Hillstett wird
der Landkreis Cham erreicht. Östlich von Hillstedt (Blick
auf den Golfplatz beim Hotel „Die Wutzschleife“) verlässt
der Weg den Eixendorfer Stausee und folgt zwischen imposanten Felsdurchbrüchen
der Schwarzach flussaufwärts auf der ehemaligen Bahntrasse
bis nach Rötz, das auf einer Anhöhe am nördlichen
Flussufer liegt. Der Radweg führt im Süden der Stadt
durch die meist ackerbaulich genutzte Aue über Gmünd
nach Steegen. Vorbei an stillen Altwässern geht es auf der
Gemeindestraße nach Schönthal. Am Horizont erhebt sich
das bayerisch-böhmische Grenzgebirge mit dem Cerchov (1042
m ü.NN), der bereits in Tschechien liegt.
Von Schönthal geht es weiter durch die weitläufige Flussaue
nach Osten. Bei Thurau werden Schwarzach und der Triebwerkskanal
der ehemalige Thurauer Mühle überquert. Mühlen,
Glasschleifen und Hammerwerke gab es in alter Zeit sehr häufig
an der Schwarzach. Kurz vor der folgenden Ortschaft Ast teilt sich
der Schwarzachtal-Radweg in eine Wegschleife auf Oberpfälzer
und auf Böhmischer Seite, die gemeinsam ein Rundstrecke bilden.
Nach Osten in Richtung Ast folgt der Radweg der Böhmischen
Schwarzach.
Wer zuerst die Bayerische Schwarzach erkunden möchte, wählt
die westliche Route und gelangt nach kurzer Zeit an den Zusammenfluss
von Bayerischer und Böhmischer Schwarzach. In dem folgenden
Waldstück geht es für einige Zeit weg von der Schwarzach.
Erst nach Biberbach ist der Blick in das Schwarzachtal wieder frei.
Bei Witzelsmühle lädt der „Silbersee“ nicht
nur erhitzte Radfahrer zum Baden und Surfen ein. Am Nordufer des
Sees entlang geht es rechts nach Treffelstein. Von der ehemaligen
Burg steht nur noch der „Drachenturm“. Von dort oben
hat man eine herrliche Aussicht in die Umgebung.
Von hier kommt die Region des Hinteren Oberpfälzer Waldes
mit dem Schönseer Land immer näher. Zwischen Breitenried
und Charlottenthal, einem ehemaligen Glasmacherdorf, verlässt
der Weg den Landkreis Cham und erreicht den Landkreis Schwandorf. Über
Schwarzach - mit einem Grenzübergang für Wanderer und
Radfahrer ins böhmische Rybnik/Weiher -geht es hinauf zur
Quelle der Bayerischen Schwarzach in der Grenzortschaft Waldhäuser.
Um weiter die Quelle der Böhmischen Schwarzach zu erreichen,
sind noch einige Höhenmeter auf einer landschaftlich sehr
reizvollen Strecke zu überwinden. Bis Stadlern, einem weithin bekannten Marienwallfahrtsort, ist der Aufstieg schweißtreibend. Am Ortsrand von Stadlern sind Abstecher zum Böhmerwaldaussichtsturm und zur Burgruine Reichenstein interessante Wander- und Mountainbike-Tipps. Für kulturell Interessierte sollte das nahe Centrum Bavaria Bohemia, ein grenzüberschreitendes Kultur- und Informationszentrum, allemal einen Besuch wert sein. Wieder im Sattel ist nach ca. 5 km im Gebiet der Stadt Schönsee der Grenzübergang Friedrichshäng/Ples erreicht.
Auf der tschechischen Seite ist nach ca. 1,5 km die ehemalige Ortschaft
Plöß/Ples erste Station mit einem besuchenswerten Zeugnis
der Geschichte. Ein Heimatverein der ehemaligen sudetendeutschen
Bewohner von Plöß/Ples hat nach der Wende den einst
verwüsteten Friedhof in selbstloser Weise wiederhergerichtet,
er befindet sich nur ein paar Schritte abseits des Radwegs. Die
Hochebene von Plöß/Ples ist eine höchst abwechslungsreiche,
von Steinmauern und Gehölzstreifen durchzogene karge Weidelandschaft,
die sehr extensiv bewirtschaftet wird. Über das hügelige
und waldreiche böhmische Grenzgebiet geht es hinunter nach
Smolov (Gemeinde Weißensulz/Bìlá nad Radbuzou ) und
entlang dem Flüsschen Radbouza über Rybník/Weiher
nach Zavíst/Neid. Südlich von Zavíst entspringt
die Böhmische Schwarzach. Erwähnenswert ist, dass der
kleine Ort Zavíst eine europäische Wasserscheide bildet.
Die Gewässer nördlich der Ortschaft fließen zur
Nordsee, die südlich davon, wie die Böhmische Schwarzach,
fließen nach Süden zum Schwarzen Meer. Diese Wasserscheide
zeigt sich sogar in einem Haus - eine Dachrinne entwässert
in die Nordsee, die andere in das Schwarze Meer.
Der Schwarzachtal-Radweg schlängelt sich von hier entlang
des recht ursprünglichen, meist der Natur überlassenen
Tals der Schwarzach bis nach Nemanice/Wassersuppen. Bei Lísková/Höll
geht es über die Grenze nach Bayern. Hier ist die Schwarzach
inzwischen zu einem stattlichen Flüsschen herangewachsen.
Bei Waldmünchen wird sie zum „Perlsee“ aufgestaut.
Mit Campingplatz, Badestrand und Gasthaus ist der Perlsee ein beliebtes
Ausflugs- und Naherholungsziel. Die Stadt Waldmünchen, bekannt
durch das jährlich im Juli und August stattfindende Freilichtspiel „Trenck
der Pandur“, lädt ebenfalls zu einer Rast ein. Wer noch
bis zum Zusammenfluss von Böhmischer und Bayerischer Schwarzach
radeln möchte, gelangt über Hocha nach Ast und hat in
Kürze den Ausgangspunkt des Rundkurses erreicht.
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Tourismuszentrum Oberpfälzer
Wald Nabburg |
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