• Falkenstein-Radweg - Balsam für die Seele
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  • Welterbestadt Regensburg
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  • Welterbestadt Regensburg
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  • Fahrradbus Regensburg-Falkenstein
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  • Kapelle St. Wolfgang / Schillertswiesen
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  • Herbstliche Farbenpracht
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  • Rastplatz Falkenstein
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  • Bahntrassenradeln - Spaß hoch Drei
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  • Falkenstein-Bockerl - spielerische Inszenierung der Eisenbahn-Epoche
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  • Päuschen beim Unterstellpavillon nahe Wulkersdorf
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  • Päuschen im Grünen
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  • 22.12.1913: Eröffnungsfeier der Lokalbahnstrecke Regensburg/Wutzlhofen - Falkenstein
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  • Radlbahnhof Hauzendorf
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  • Naturidylle pur
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  • Schienenbus in den 80er Jahren
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  • Abzweig Falkenstein-Radweg - Rundtour ins Donautal
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  • 16 durchnummerierte Schautafeln
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  • Bahnkilometerstein in Wenzenbach
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  • Family Aktivpark und Wasser-Abenteuerspielplatz am Dorfweiher Wenzenbach
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  • Ausgelassener Radlspaß - Verweilplatz mit Burgblick Falkenstein
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Anfahrtsbeschreibung Regensburg - Gonnersdorf 

Die An- oder Abreise nach/von der Welterbestadt Regensburg ist für Radtouristen durch hervorragende Zuganbindungen komfortabel möglich. Die Deutsche Bahn bietet Radmitnahme sowohl im Nah- und Fernverkehr als auch in internationalen Zügen an. Überdies gibt's im Freistaat die Fahrrad-Tageskarte Bayern.

Wer umweltfreundlich mit der Bahn anreist, darf sich nach Ankunft in der Domstadt vom Start weg über eine radfreundliche Infrastruktur freuen. Radaffine Bahnreisende die aus dem Bahnhofsgebäude heraustreten, sticht unvermittelt ein großes Radwegeschild ins Auge. Da man sich als Radfahrer direkt angesprochen fühlt, weckt der Service spontane Willkommensgefühle. Eigentlich der ideale Einstand, seine Radtour mit Vorfrreude motiviert zu beginnen. Fest steht: wird ein Naherholungsziel bzw. Radweg von der Innenstadt aus ins Umland angesteuert, der kann sich auf beschilderte Zufahrtswege verlassen. In einer unübersichtlichen Großstadt mit verzwicktem Straßengeflecht allemal eine praktische Orientierungshilfe. Umso mehr, wenn man ortsunkundig in der City aufschlägt. Abgesehen davon bietet Bayernbike für die Anfahrt zum Startpunkt des »Regensburg-Falkenstein-Radweg« einen downloadbaren GPS-Track an.

Die Maximilianstraße fungiert zwischen Hauptbahnhof und Altstadt als zentrale Verbindungsachse (vornehmlich Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV), weswegen hier täglich tausende Menschen hin und her pendeln. Vom Bahnhofsplatz bis zum nördlichen, verkehrsberuhigten Teil der Maxstraße beim Ernst-Reuter-Platz sind es nur 200 Meter. Im Zuge der aktuellen Umbaumaßnahmen des Busbahnhofareals werden Radfahrer neuerdings über die Maximilianstraße → Königsstraße (KM 0.4) → D. Martin-Luther-Straße (KM 0.5) → Dachauplatz (KM 0.7) → Adolf-Kolping-Straße (KM 0.8) → Hunnenplatz →  St. Georgen-Platz zum Haus der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt (KM 1.0) gelenkt. 

 In Sichtweite zwischen Schwanenplatz und Dachauplatz befindet sich die Tourist-Information.

 Die Entfernung vom Regensburger HBF bis zum Abzweig des »Regensburg-Falkenstein-Radweg« (Donau-Arena) beträgt 4.8 km, bzw. die Gesamtstecke zum Startpunkt Gonnersdorf (Gemeinde Wenzenbach) 9.2 km. 

In den kommenden Jahren wird das Bahnhofsumfeld (80.000 Quadratmeter) in Regensburg grundlegend neu gestaltet. Als erster Zwischenschritt wurde am 11. Dezember 2021 auf dem Kepler-Areal ein provisorischer Busbahnhof (Interims-ZOB) eröffnet. Geplant sind des Weiteren ein neuer Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) für einen zukunftsfähigen ÖPNV, eine Tiefgarage sowie die grundlegende Umgestaltung der Verkehrs-, Frei- und Grünflächen, auf denen erfreulicherweise Fußgänger und Radfahrer Vorrang haben werden. Seit Abschluss der ersten Bauphase steht Radfahrern auf der Maximilianstraße eine großzügige - farblich gekennzeichnete - Fahrbahn zur Verfügung. Erklärtes Ziel ist, den Autoverkehr im Umfeld des Hauptbahnhofs zu reduzieren, um mehr Fläche für Fuß- und Radwege sowie den öffentlichen Personennahverkehr zu schaffen bzw. Eingriffe in den wertvollen Baumbestand zu vermeiden.

Zubringerwege zu außerstädtischen Radwegeanbindungen sind nicht durchgängig verkehrsfrei, weshalb erhöhte Vorsicht geboten ist.

Haus der Bayerischen Geschichte

Verteilerknotenpunkt

Vom Stadtzentrum aus stellen beschildete „Zubringerwege“ (meist auf straßenbegleitenden Radwegen, Fahrradstraßen oder verkehrsberuhigten Nebenstraßen) die Anbindung zu weiterführenden (Fern-) Radwegen her. Der St. Georgen-Platz bei der Eisernen Brücke vis-à-vis dem Haus der Bayerischen Geschichte fungiert für Tourenradler als richtungsweisender Verteilerknoten, der als städtische Transitachse in Ost- und Westrichtung den Anschluß zum (Fern-) Radwegenetz im Landkreis Regensburg herstellt:

  • Geradeaus über die Eiserne Brücke → Anbindung zum Donau-Radweg / EuroVelo6 (Richtung Passau), Falkenstein-Radweg, Regental-Radweg, Fernradweg München-Regensburg-Prag, Deutscher Limes Radweg (Passau), Via Danubia
  • Linksabzweig Thundorferstraße → Anbindung zum Donau-Radweg / EuroVelo6 (Richtung Ulm), Fünf-Flüsse-Radweg (Rundtour), Schwarze Laber Radweg, Niederbayerntour

Von der Eisernen Brücke genießt man ein wunderschönen Blick auf die bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt Regensburg. Die Steinerne Brücke war neben dem gotischen Dom St. Peter sicherlich ein wichtiger Grund für die Aufnahme Regensburgs in die UNESCO-Welterbeliste. Diesen Monumentalbauten - aber auch rund eintausend denkmalgeschützten Gebäuden - ist es zu verdanken, dass die UNESCO das Ensemble „Altstadt Regensburg mit Stadtamhof“ am 13. Juli 2006 als Welterbestätte in die Welterbeliste aufnahm, dessen Ausdehnung der von dem Jahr 1320 entspricht. Seit dem 30. Juli 2021 darf sich die Stadt mit dem Donaulimes sogar mit einem weiteren Welterbetitel schmücken. 

Donaublick Richtung Osten (Standort Eisernen Brücke)

Der Streckenverlauf nach der Eisernen Brücke setzt wie folgt fort: Grieser Steg → Andreasstraße → Protzenweiherbrücke → Frankenstraße → Holzgartenstraße → Bedelgasse → Johannisstraße → Gärtnerstraße →  Schwabelweiser Weg → Vilsstraße → Schwabelweiser Weg  → Radwegeverzweigung Donau-Arena im Stadtosten (KM 4.8).

Nachdem der Nordarm der Donau auf der Eisernen Brücke überquert ist, wird von der Wöhrdstraße halblinks in die Proskestraße abgebogen, die zum Grieser Spitz / Jahninsel (beliebte Naherholungszone) führt. 

Grieser Steg: für Fußgänger und Radfahrer gibt es getrennte Fahrspuren. Der Grieser Steg überquert den zweiten Donauarm - und mündet vorbei am Andreasstadel in die Andreasstraße, an deren nächsten Straßeneinmündung rechts zur Protzenweiherbrücke abgebogen wird. 

Der Grieser Spitz ist ein Biotop, das vornehmlich von Jüngeren gleichzeitig als Feiermeile mit Altstadtpanorama dient. Vor allem in den Sommermonaten steppt hier abends der Bär. 

Die saftiggrüne Auenlandschaft bietet am Grieser Spitz / Jahninsel ein romantisches Licht-Schatten-Schauspiel, wenn Sonnenstahlen durch's dichte Blätterdach der knochigen Pappeln blitzen. Am Ende des Grieser Stegs befindet sich der große Andreasstadel - ein 1597 errichteter, zweigeschossiger Salzstadl - der ab 1640 als Kurbairisches Salzlagerhaus und Salzumschlagplatz diente. 

Die Zubringerroute zu den (Fern-) Radwegen im Stadtosten führt direkt am Andreasstadel - benannt nach der Andreasstraße (siehe Bild) vorbei. Das geschichtsträchtige Gebäude verdient an dieser Stelle eine kurze Erläuterung. Der rund 80 Meter lange zweigeschossige Salzstadel im heutigen Regensburger Stadtteil Stadtamhof nördlich der Donau wurde 1597 erbaut, als Stadtamhof damals noch eine bayerische Kleinstadt nördlich der Steinernen Brücke vor den Toren von Regensburg war. Im 19. und 20. Jahrhundert diente der Andreasstadel als städtisches Zwischenlager für verschiedenste Zwecke, allerdings war das Baudenkmal zunehmend dem Verfall ausgesetzt. 2004 wurde das historisch wertvolle Gebäude nach der Generalisierung durch die Oswald Zitzelsberger Kunst- und Kulturstiftung wieder neu belebt. Heute beherbergt der Andreasstadel als Künstlerhaus Förder- und Gastateliers für Nachwuchskünstler, verschiedene Kulturinitiativen, die Privatschule Akademie für Gestaltung Regensburg sowie private Wohnungen, Ateliers für Künstler, ein Restaurant sowie ein Programmkino. 

Streckengrafik mit Höhenprofil - Anfahrt Falkenstein-Radweg - Regensbuerg HBF-Gonnersdorf


Bewegen sie ihren Cursor auf dem Höhenprofil, wird interaktiv oben auf der Streckengraphik die geographische Position eingeblendet.

Haftungsausschluss:

Biketouristik – Media übernimmt keine Gewähr für die Korrektheit downgeloadeter Trackdaten. Die Verwendung von GPS-Tracks geschieht in Eigenverantwortung des Users und schließt Haftungsansprüche gegenüber dem Anbieter ausnahmslos aus.



Von der Andreasstraße führt eine gesonderte Radwegespur über die Protzenweiherbrücke. 

 Vor der Protzenweiherbrücke zweigt rechts die Grässlstraße ab → Anbindung Mariaort (Naabtal-Radweg) bzw. Ratisbona-Panoramatour (Start/Ziel Pylonentor in Stadtamhof gegenüber Walhalla-Bockerl, 300 m entfernt).

Für manche Zaungäste ist es eine willkommene Attraktion, mal einen Schleusenvorgang auf der Protzenweiherbrücke live zu beobachten. Der zwischen 1972 und 1978 erbaute Europakanal ist im Stadtbereich seiner Funktion nach zugleich der Schleusenkanal der Schleuse Regensburg für die staugeregelte Bundeswasserstraße Donau. Der Europakanal (Rhein-Main-Donau-Kanal) trägt seine Bezeichnung deswegen, weil er als Teil der europäischen Schifffahrtsstraße die Nordsee mit dem Schwarzen Meer verbindet. 

Die Schleusenkammer hat eine Länge von 190 Meter, ist 12 Meter breit und hat eine Schleusen-Fallhöhe von 5,20 Meter. Nur wenige hundert Meter östlich der Schleuse vereint sich der Kanal bei Strom-Kilometer 2379 zunächst mit Fluss Regen und 420 Meter weiter mit dem Nordarm der Donau. Die gesamte Umgehungsstrecke der Donau beträgt im Stadtgebiet rund zwei Kilometer. Der Donau-Nordarm vereinigt sich nach einem weiteren Kilometer stromabwärts bei der Donauinsel Unterer Wöhrd (Lazarettspitze) mit dem Südarm der Donau. 

Nach Überquerung des Europakanals verläuft der Radweg nach einer 90° Rechtskurve (KM 2.0) parallel zur Frankenstraße entlang. 

 Vor der Frankenbrücke zweigt an der Fußgänger/Radler-Ampel links die Zufahrt zum Regental-Radweg und Fernradweg München-Regensburg-Prag ab.

 Lohnenswerter Aussichtspunkt: vor der Frankenbrücke rechts über den Bus-Parkplatz zur Regenmündung (200 Meter). Dort befinden sich Sitzbänke und etliche Info-Schautafeln. Flusskunde: mit einem Mündungsabfluss von fast 40 m³/s ist der Regen nach der Naab der zweitgrößte linke Donauzufluss in Deutschland. Er hat eine Länge von 107 km, wobei die Gesamtlänge einschließlich der Zuflüsse Großer Regen und Schwarzer Regen 191 km beträgt.

Nachdem der Regen via Frankenbrücke überquert ist, zweigt gegenüber vom Regina-Kino die Holzgartenstraße schräg rechts ab (KM 2.4). An der nächsten Gabelung halbrechts halten (Bedelgasse, KM 2.9) und nach 300 m halblinks durch die Unterführung (Nordgaustraße) in die Johannistraße. Nach einem Rechts-links-Knick über die Gärtnerstraße (KM 3.5) folgt man rechts dem Schwabelweiser Weg. Nach gut 300 m geht es nach einem Links-Rechts-Knick weiter in die Vilsstraße/Schwabelweiser Weg (KM 4.0). 

Nach 4.8 km (vom Startpunkt HBF aus) ist die Donau-Arena erreicht. Während der Donau-Radweg geradeaus Richtung Passau führt, zweigt der Zubringer zum »Regensburg-Falkenstein-Radweg« links ab.

 Östlich der Donau-Arena besteht Parkmöglichkeit in unmittelbarer Nähe der Ost-Tangente (Odessa-Ring). Allerdings ist dieser bei (meist abendlichen) Veranstaltungsterminen gebührenpflichtig. 

Neben dem Eisstadion (Donau-Arena) rechts halten und zum Bahndamm hinauf radeln, auf dem die Walhalla-Allee überquert wird. Nach dem Bahndamm trifft man auf die Donaustaufer Straße (KM 5.4) die überquert wird wo sich geradeaus der Harthofer Weg fortsetzt. Bei KM 6.1 verlässt man rechts den Radweg und folgt der Posener Straße bis KM 7.5 bevor im Anschluss die Sandgasse befahren wird.

Am Ende der städtischen Bebauung (KM 7.8) wird rechts abgebogen und radelt durch die Unterführung der Bahnlinie Regensburg-Hof und der Pilsen Allee. Nach einer großen Schleife mündet man rechts in den geradlinig verlaufenden Radweg entlang der Pilsen Allee (KM 8.1) ein der schnurstraks nach Gonnersdorf führt, wo aus der Ferne bereits gelbgetünchte Gebäude - darunter das ehemalige Bahnhofsgebäude - ins Auge stechen. Parallel zur Pilsen Allee verläuft der Radweg kerzengerade weiter bis er eine Schleife macht wo bereits das Ortsschild Gonnersdorf zu sehen ist.

Kurz nach dem Ortsschild (Landkreisgrenze) ist der Startpunkt des »Regensburg-Falkenstein-Radweg« neben dem gelb getünchten Bahnhofsgebäude Regensburg-Wutzlhofen (gegenüber Hotel Haslbach) erreicht (KM 9.2). 

Am Ortsschild verlässt man den Regensburger Stadtteil Wutzlhofen und überschreitet dabei die Landkreisgrenze, da Gonnersdorf zur Gemeinde Wenzenbach im Landkreis Regensburg gehört. Genau genommen verläuft die Landkreisgrenze bis hinter dem Sägewerk entlang der Straße, d.h. die Gebäude linksseitig der Böhmerwaldstraße gehören zum Stadtteil Wutzelhofen, während der Grund auf der gegenüberliegenden Straßenseite zum Landkreis Regensburg zählt.