Der Große Arber

Vor 10 000 Jahren war der Große Arber (tsch. Velký Javor) bis zum Ende der letzten Eiszeit vollständig mit Eis bedeckt. Mit einer Gipfelhöhe von 1.456 m ü. M. ist er der höchste Berg des Böhmerwaldes/Bayerischen Waldes weshalb er als „König des Bayerischen Waldes bezeichnet wird. 

Ein Abstecher zum Großen Arber gehört zur Lamer Winkel Arber-Tour an und für sich zum "Pflichtprogramm", zumal der Gipfel bequem mit der Gondelbahn und kurzem Bergmarsch ultraleicht erreichbar ist.

Die 6er-Gondelbahn befördert in der Stunde 2000 Personen und legt in 4 min. Fahrzeit eine Fahrstrecke von 964 m mit einem Höhenunterschied 342 m zurück.

Wanderwege zum Gipfel

  • Wanderung via Sonnenfelsen, Arberebene und Schmugglerweg: Dauer ca. 1,5 Stunden
  • Wanderung via Brennesfichte, Osthang: Dauer ca. 2 Stunden

Auf dem Gipfelplateau gibt es einen 2 km langen Rundwanderweg, der eine herrliche Aussicht über den Bayerischen Wald und Böhmerwald sowie eine Reihe von Informationstafeln zur Flora und Fauna bietet. 

 Wer sich das sagenhafte Panorama auf dem Arbergipfel - mit 1.456 m Höhe der höchste Berg des Bayerisch-Böhmischen Grenzgebirges - nicht entgehen lassen möchte, radelt nur 1 km auf der Brennesstraße weiter zur Arber-Talstation. Talstation. Dass Radfahrer und Mountainbiker herzlich willkommen sind, zeigen Radständer, sowie die Möglichkeit der Gepäckdeponierung und E-Bike-Ladestationen. Einfach sich des Rad-Ballastes entledigen, eine Berg- und Talfahrt lösen und rauf geht es in die Gipfelregion. 

 

 

 

    Arberkapelle

    Der Initiator Johann Georg von Hafenbrädl (1726-1786) bemühte sich bereits 1769 um die Errichtung einer Kapelle - gebaut wurde sie schließlich 1806 als Holzkapelle. Die harten klimatischen Bedingungen  setzten der Bausubstanz derat zu, dass das Bauwerk im Laufe von 150 Jahren viermal erneuert werden musste. Nach dem 1. Weltkrieg verfiel die Kapell zusehenst. Erst 1957 wurde wieder eine Kapelle - gestiftet vom Grundherren des Arber dem Fürsten Friedrich Wilhelm von Hohenzollern (1924 – 2010) - auf dem Arbergipfel errichtet. Seit 1965 lebte die 150 jährige Tradition der Arber-Kirchweih wieder auf, die jedes Jahr Ende am vorletzten August-Wochenende stattfindet. 2015 wurde die Kapelle generalsaniert und mit einer  Glocke aus der evangelischen Kirche in Bayerisch Eisenstein in einem kleinen Glockenturm bestückt. Seitdem verfügt die mit Schindeln verkleidete Kapelle ein schützendes Vordach für Gottesdienste und Andachten.

    Flora & Fauna

    Der Große Arber erreicht als einziger Gipfel des Bayerisch-Böhmischen Grenzmassives die klimatische Waldgrenze. Selbst Baumarten wie Fichte und Vogelbeere kommen in dieser Höhe nur noch vereinzelt vor. Allenfalls die Latsche bildet flächige Bestände, d.h. nur Pflanzen die als Spezialisten den extremen Klima- und Bodenbedingungen trotzen (kalt, steinig, nährstoffarm)  sind überlebensfähig.


    Bergpanorama

     

    Das Rundum-Panorama ist überwältigend. Bei guter Fernsicht erblickt man die Alpenkette, wo am Horizont so bekannte Bergriesen wie den Großvenediger (3666 m), Großglockner (3798m), Watzmann (2713m) und Hochkönig (2941 m) empor ragen.

    Der Arbergipfel bietet ein fantastisches Bergpanorama: Kleiner Arber 1 384 m, Großer Rachel (1453 m), Lusen (1373 m), Plöckenstein (1363 m), Großer Falkenstein (1315 m), Osser (1293 m), Kaitersberg (1034 m), Hohenbogen (1050 m) sowie weitere 30 Gipfel mit mehr als 1000 m Höhe.

    Mountainbiking am Großen Arber

    Der Große Arber kann von etlichen Seiten angefahren werden: Lohberg, Bayerisch Eisenstein oder Bodenmais. Auf schmalen Pfaden versteht es sich von selbst Wanderern Vorrang einzuräumen. Herrscht Respekt, Rücksicht und Höflichkeit unter den Naturnutzern, kommt es im Begegnungsverkehr auch zu keinen Konflikten. Vielmehr entspannen sich zwischen "Fußvolk" und Biker spontan nette Smal Talks.

     Im Herbst 2018 wurde für Mountainbiker die TRANS BAYERWALD - bestehend aus einer Nord- und Südroute mit einer Gesamtlänge von 700 km und 15 000 Höhenmeter freigegeben. Die Nordroute verläuft von Regenhütte kommend über den Arbergipfel weiter nach Lohberghütte. 

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Arber-Talstation

    • An der Talstation befinden sich zwei Ladesäulen für vier E-Bikes, sowie Fahrradständer 
    • Es besteht die Möglichkeit, Gepäck zu deponieren

    Infos/Bezugsquellen

    Fürstlich Hohenzollernsche ARBER-BERGBAHN e.K.
    Talstation Arber1
    94252 Bayerisch Eisenstein

    Tel.: +49 (0) 9925 9414 - 0
    Fax: +49 (0) 9925 9414 - 40

    arber@hohenzollern.com

    https://www.arber.de

    Nützliche Linkverweise:

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