• Nationalparkzentrum Lusen
    © Jo Fröhlich, Nationalpark Bayerischer Wald
  • Nationalparkzentrum »Haus der Wildnis«
    © Johannes Haslinger, Nationalpark Bayerischer Wald
  • Nationalpark-Radweg
    © Bayernbike
  • © Bayernbike
  • Trinkwassertalsperre Frauenau
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  • Landesgrenze Ferdinandsthal (Deffernik, Debrnik)
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  • Richtung Zwieslerwaldhaus
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  • Filialkirche St. Gunther in Buchenau (Gemeinde Lindberg)
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  • Trinkwassertalsperre Frauenau
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  • Trinkwassertalsperre Frauenau
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  • Arberblick
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  • Nationalparkzentrum Lusen
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  • Reschwasser im Nationalparks Bayerischer Wald
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  • Panoramablick auf Finsterau
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  • Streckenzenit bei Finsterau (1.172 m)
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  • View Point Bučina (Buchwald) 1.162 m
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  • Einkehr Alpská Vyhlídka (Bučina-Kvilda)
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  • Gedenkstätte Bučina (Buchwald)
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  • Grenzübergang Bučina (Buchwald)
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  • Grenzübergang Bučina (Buchwald)
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  • Landesgrenze Haidmühle / Nové Údolí
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  • Biosphärenreservat Šumava (Nationalpark)
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  • Biosphärenreservat Šumava (Nationalpark)
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  • Schilder-Wirrwarr in Strážný/Kuschwarda
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  • Strážný/Kuschwarda
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  • Stocek/Tusset
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  • Landesgrenze Haidmühle / Nové Údolí
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  • © Bayernbike
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  • Knížecí Pláně/Fürstenhut im Nationalpark Šumava
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Streckenteil II - Bucina - Ferdinandsthal

Grenzübergang Bucina (Buchwald) / Finsterau    

 Die Staatsgrenze zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik kann von EU-Staatsangehörigen seit dem 1.1.2008 mit einem gültigen Reisedokument überquert werden. Der Grenzübergang zwischen Bucina und Finsterau ist für Fußgänger, Radfahrer bzw. Skilangläufer ganzjährig geöffnet.

 Verhaltensregeln 

Radfahren ist in der Nationalparkregion Šumava/Bayerischer Wald nur auf öffentlichen Straßen und markierten Radwegen gestattet. Nationalparkwächter (Ranger) kontrollieren die Einhaltung der erlassenen Verordnung, um das Schutzbedürfnis bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu wahren. 

Die Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald sowie beteiligte Landkreise haben die dünn besiedelte Region mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln erschlossen. So fahren auf bayerischer Seite zwischen Spiegelau und Teufelshäng (Landesgrenze) die „Igelbusse“ von Mitte Mai bis Ende Oktober. Auf tschechischer Seite verkehren – im Juli und August die „Grünen Busse“ zwischen Kvilda und Bucina.

 Der Finsteraubus (Linie 603) verkehrt zwischen vom 15. Mai bis 31. Oktober zwischen Spiegelau → Riedlhütte → St. Oswald → Nationalparkzentrum → Mauth → Finsterau → Teufelshäng. Busse mit Heckträger zur Fahrradmitnahme sind für E-Bikes nicht geeignet! Nähere Infos zu Bus & Bahn siehe Seitenende.

Das  weltweit größte Schutzgebietssystem <Natura 2000> wurde von der Europäischen Union initiiert. Es setzt sich zusammen aus den Schutzgebieten nach Maßgabe der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie. Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender Pflanzen- und Tierarten sowie ihrer natürlichen Lebensräume.

 Die Staatsstrasse 2127 (Buchwaldstraße) ist im Zeitraum 15. Mai bis 31. Oktober jeden Jahres von 9.00 bis 17.00 Uhr für PKWs gesperrt (in dieser Zeit verkehrt der Igelbus!). Außerhalb der Igelbus-Betriebszeiten ist die Straße für PKWs zum Grenzübergang geöffnet. Ab Ende der Sommer-Igelbus-Saison ist die Straße ohne Einschränkungen für PKW's ganztags geöffnet!

Digitale Rufbusbuchung und Verbindungsauskunft in Freyung Grafenau. Bis 1 Stunde vor Abfahrt innerhalb der Buchungszeiten möglich → FRGmobil

Neben der Gedenkstätte Bucina auf tschechischem Gebiet erinnert nur 500 Meter weiter das symbolische Mahnmal <Tor zur Freiheit> auf deutscher Seite ebenfalls an die dunkle Vergangenheit des Eisernen Vorhangs. 

 Seit 2023 gibt es am Grenzübergang eine barrierearme Toilette.

Nach dem knapp 31 km langen Schlenker durch den Nationalpark Šumava setzt sich der »Nationalpark-Radweg« in den niederbayerischen Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen fort und quert dabei den Nationalpark Bayerischer Wald in seiner gesamten Ost-West-Ausdehnung.

Bevor die 12 km lange Talabfahrt am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald beginnt, bietet die Hochlage eine herrliche Aussicht über das Mittelgebirge. Unvergessliche Aussichtspunkte machen einmal mehr klar, warum der Nationalpark-Radweg in mehrerlei Hinsicht Grenzen überwindet. Der Gegend haftet hüben wie drüben immer noch etwas Geheimnisvolles an. Wer der unberührten Naturlandschaft achtsam seine Aufmerksamkeit schenkt und mit Muße die überwältigende Eindrücke bewusst wahrnimmt, wird der Zeit nicht im Geringsten nachtrauern. 

Zum Hochplateau (KM 31.1) stehen nach dem Grenzübertritt auf der anfänglich schnurgeraden Staatsstraße 2127 noch 50 Höhenmeter an, bevor der Streckenzenit (1172m.ü.NN.) überschritten wird. Ab dem Scheitelpunkt wird das Gefälle kurz vor Finsterau bis zu 17% steil, was angesichts des vorhergehenden Anstiegs bzw. der bevorstenden längsten Abfahrt des »Nationalpark-Radwegs« umso mehr Fahrfreude verschafft. Innerhalb 12 Kilometer sinkt das Höhenlevel bis KM 43.3 am Abzweig Jägerstraßl (770 m) um gut 400 Tiefenmeter, was der Muskulatur gewissermaßen ein wenig Ruhe gönnt. Allerdings ist dafür Konzentration Kopf gefordert, um sicher die Gefällstrecke zu meistern. 

 1.4 km nach dem Grenzübergang Bucina bietet sich am Parkplatz Schwellgraben (rechts abzweigen) ein lohnenswerter Abstecher zur Reschbachklause (1 km) an.

Die Reschbachklause ist der größte Stausee im Nationalpark Bayerischer Wald. Früher wurde sie zur Holztrift genutzt, heute hingegen ist der stille Ort ein touristisches Ziel für Wanderer und Radfahrer.

Die größte Triftklause im Nationalpark Bayerischer Wald entstand 1860 am Fuße des Siebensteinkopfes, auf 1.130 Metern Höhe, dessen 36 Meter lange Staumauer den Reschbach auf bis zu fünf Meter Tiefe aufstaut. Mit dem Ende der Holztrift in den 1950er Jahren verloren die Klausen allerdings ihre eigentliche Funktion. Der Nationalpark erhält die Klause als Kulturdenkmal, welches seltenen Tieren und Pflanzen Lebensraum bietet.

 

Nachdem eine kurze Welle durchfahren ist beginnt ab der Kuppe ein 17% steiles Gefälle hinab nach Finsterau. 

 Teils auf identischer Wegstrecke verläuft die TRANS BAYERWALD

 Bevor man sich in die steile Abfahrt begibt bietet die Kuppe vor Finsterau für längere Zeit die letzte Aussichtsmöglichkeit, bevor man in der Talsenke bei Mauth in eine 27 km lange Waldpassage eintaucht, die den "Panorama-Rolladen" geschlossen hält. Die abgeschiedene Lage von Finsterau (514 Einwohner) ist unter Radfahrern, Naturliebhabern und Wintersportlern (Langlauf) sehr beliebt.

Nach dem Ortsschild heißt es aufzupassen, um nicht den Rechtsabzweig (von der Buchwaldstraße in die Museumsstraße) im hohen Abfahrtstempo gegenüber dem Landhotel Bärnriegel zu übersehen. Kurz darauf purzelt das Höhenlevel unter die 1.000 Meter-Marke. 

  Nur unweit von Finsterau können in Heinrichsbrunn - Ortsteil der Gemeinde Mauth-Finsterau Alpakas besichtigt werden. Die Halbwaldstraße geradeaus (Fortsetzung Finsterauer Straße) führt direkt nach Heinrichsbrunn. 

Grenzenlose Waldwildnis im ersten Nationalpark Deutschlands

Kurz darauf wird das Freilichtmuseum Finsterau passiert, wo die Geschichte von "Land und Leute" in eindrucksvoller Weise dargestellt wird. Das Museumswirtshaus und das Café bieten sich im Freilichtmuseum Finsterau in herrlicher Waldlage als Einkehrstopp an, weswegen viele Aktivsportler hier Station machen.

 Freilichtmuseum Finsterau

Knapp tausend Meter über dem Meer, versteckt im Walde des Nationalparks, dicht an der böhmischen Grenze, hat die Vergangenheit ein Reservat gefunden: das Freilichtmuseum Finsterau (www.freilichtmuseum.de). Aus dem gesamten Bayerischen Wald wurden Bauernhäuser, vollständige Höfe, eine Dorfschmiede und ein Straßenwirtshaus wieder aufgebaut, womit sich ein begehbares Stück vergangener Wirklichkeit entfaltet. Wöchentliche Vorführungen zeigen das Leben und Handwerk im Bayerwalddorf anno dazumal. Es gibt Feste und Veranstaltungen durch das ganze Jahr, z.B. Maibaumaufstellen, Sonnwendfeuer und Adventsmarkt. Die Tafernwirtschaft „d'Ehrn“ bietet Bayerische Schmankerl.

  • Biker-Service: mit Unterstellplatz, Imbissbude und öffentliche Toiletten
  • eBike-Lademöglichkeit: 2 Steckdosen im Innenbereich/Eingangsbereich, Nutzung für Gäste, kostenlos

Entlang des plätschernden Reschbachs windet sich die abschüssige Straße Richtung Mauth. Zunehmend verflacht sich das Gefälle.

Der kristallklare Reschbach, saftgrüne Wiesen und dichte Wälder sind in der verkehrsberuhigten Straße Wegbegleiter der Radler. Nacheinander werden mehrere Rast- und Parkplätze passiert. 

Nach der gefühlten "Endlos-Abfahrt" wird wenige hundert Meter vor der Kreuzung zur Reschbachstraße im spitzen Winkel rechts in eine bewaldete Bergaufpassage abgebogen.

 Naturbadesee Mauth (0.5 km) 

Der Rastplatz Jägerstrassl liegt in der Talsenke auf 758 m Höhe. Nach zwei etwas längeren Anstiegen (jeweils ca. 100 hm) wird das Höhenprofil zwar etwas moderater, trotzdem ist es bis zum Nationalparkzentrum Lusen ein ständiges Auf und Ab. Bis auf vereinzelte Ausnahmen abgesehen, bewegt man sich vom Abbiegepunkt der Reschbachstraße fast durchgängig bis kurz vor Frauenau auf einer Länge von 27 Kilometer in einer welligen Waldpassage. Da liegt der Gedanke nicht fern, die ursprüngliche Waldwildnis mit der wilden Natur von Kanada zu verorten. Nicht ohne Grund wird das Gebiet "Grünes Dach Europa" bezeichnet, weil es das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas bildet.

Nach der "Achterbahnfahrt" in der es kurvig rauf und runter geht und knackig steile Rampen einem im wahrsten Sinne des Wortes auf Trab halten, mündet der Forstweg unvermittelt auf die Igelbus-Haltestelle und den Parkplatz Sagwassersäge. Das Sagwasser ist ein Bach der in den Höhen des Lusen entspringt und bei Schönanger in die Kleine Ohe fließt.

Umweltfreundliche Mobilität wird im Nationalpark Bayerischer Wald groß geschrieben, weshalb die Igelbusse mit Fahrradanhänger eng getaktet verkehren.

In der Waldwildnis von Fichten, Buchen und Tannen, im Frühling leuchtend gelben Sumpfdotterblumen und im Herbst knallroten Fliegenpilzen inhaliert man puren Naturgenuss. Ameisenhaufen hier, Bienen dort, selbst aufgescheuchte Rehe kann man über den Weg hetzen sehen.

Das Kerngebiet des Nationalparks bietet großräumige Rückzugsmöglichkeiten für störungsempfindliche Tiere wie z.B. Auerhuhn und Luchs. Es zieht sich entlang des Grenzkamms um die Bayerwaldgipfel Lusen (1373 m), Großer Rachel (1453 m) und Großer Falkenstein (1315 m) hin. 

Nationalparkzentrum Lusen

Zur bekanntesten Tourismusattraktion des Nationalparks Bayerischer Wald zählt das Nationalparkzentrum Lusen, das 1 km von Neuschönau entfernt mitten im Wald liegt. Dort befinden sich der Baumwipfelpfad sowie das Tier-Freigelände. Hier wird ein weiteres Mal ein Scheitelpunkt (820 m) überquert, weswegen die Weiterfahrt in eine sanfte Gefällstrecke mündet. 

  Nationalparkzentrum Lusen

Aus Respekt vor der schützenswerten Natur und den hier lebenden Tieren und sensiblen Pflanzen gelten in Nationalparks grundsätzlich strenge Verhaltensregeln: 

Seien Sie stets gut ausgerüstet - mit Karte, festem Schuhwerk, WasserErste- Hilfe-Set und Schlechtwetterkleidung - denn Sie sind in einem Mittelgebirge unterwegs. Achtung: Nicht in allen Bereichen des Nationalparks gibt es Handyempfang! 

Zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten gilt in bestimmten Bereichen des Nationalparks ein Wegegebot. Markierte Wege dürfen Sie ganzjährig zum Wandern nutzen. Bei Zuwiderhandlungen können Geldbußen ausgesprochen werden. 

Radfahren nur auf öffentlichen Straßen und markierten Radwegen – markierte Wanderwege sind den Fußwanderern vorbehalten. 

Zu den typischen Gefahren im Nationalpark gehören umstürzende Bäume und herabfallende Äste - denn hier wird das natürliche Werden, Wachsen und Vergehen in den Lebensgemeinschaften geschützt. Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr! 

So helfen Sie der Natur im Nationalpark:

  • Nur auf markierten Radwegen fahren
  • Hunde nicht frei laufen lassen
  • Tiere nicht beunruhigen, Tiere nicht füttern
  • Parken nur auf ausgeschilderten Parkplätzen
  • Nichts mitnehmen
  • Nichts zurücklassen
  • Offenes Feuer und Rauchen verboten
  • Nicht im Freien übernachten
  • Baden verboten

Grundinformationen zum Nationalpark

Refill-Stationen

Trinkwasser-Nachfüllstationen befinden sich z.B. im

  • Nationalparkzentrum Falkenstein im Haus zur Wildnis und im Servicegebäude am Parkplatz
  • Waldgeschichtliches Museum in St. Oswald 
  • Hans-Eisenmann-Haus (NP Zentrum Lusen) 
  • Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald nahezu in fast allen zugehörigen Touristinfos (12 Gemeinden)  

Seit kurzem wird im Nationalpark Bayerischer Wald bzw. in der Ferienregion Bayerischer Wald an vielen Stellen und Einrichtungen kostenloses Leitungswasser im Rahmen der Aktion „Refill Deutschland“ angeboten. Ziel ist es, Plastikmüll zu vermeiden und dadurch die Umwelt zu schützen. Gleichzeitig soll mehr Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Leitungswasser in Deutschland bestes Trinkwasser ist. Tolle Aktion: Überall wo der Refill-Aufkleber angebracht ist, kann jeder kostenfrei seine Trinkflasche/Trinkblase mit Leitungswasser in bester Trinkqualität auffüllen. 

 Das Tier-Freigelände beherbergt betretbare Volieren sowie weitläufige Gehege in denen ca. 40 heimische Tierarten in ihrer natürlichen Umgebung – darunter bedrohte Luchse, Fischotter und Habichtskäuze, sowie scheue Schwarzstörche und Auerhühner. Dazu leben im Tiergehege noch 4 Braunbären. Mit etwas Glück erspäht man im Unterholz Wölfe, Hirsche, Wisente, Wildschweine und Uhus. Für den 7 km langen Rundweg braucht man etwa 3 - 4 Std, bzw. für zwei kürzere Wege (3 km) rund 1 ½ Std.

Im Hans-Eisenmann-Haus erhält man Auskünfte und Informationsmaterial zur Nationalparkregion. 

Der Baumwipfelpfad zählt zu den beeindruckendsten Holzbauwerken in Deutschland. Vom Einstieg bis zum 44 m hohen Baumei (Aussichtsturm) schlängelt sich der Steg auf großen Holzstelzen durch die Baumkronen des Bergmischwaldes. Verschiedene Stationen beschreiben auf dem Weg seinen Wert und welchen Bewohnern er Schutz, Lebensraum und Nahrung bietet.

Durch das Pflanzen-Freigelände führen barrierearme Wege zu allen Lebensgemeinschaften des Nationalparks. Mehrere hundert Pflanzenarten sind so zusammen gruppiert, wie sie natürlicherweise miteinander vorkommen. Das Gesteins-Freigelände gibt detaillierte Einblicke in die Erdgeschichte der Region. 

Orientierungs- und Informationstafeln vermitteln einen guten geographischen Eindruck über die beiden Nationalparke. Übersichtskarte u.a. von Igelbus-Haltestellen und Waldbahn-Haltestellen.

Wer auf einer Zweitages-Tour unterwegs ist, dem bietet sich der staaatlich anerkannte Erhohlungsort Neuschönau (2 259 Einwohner) nur 1 km vom Nationalparkzentrum Lusen entfernt als Übernachtungsdomizil an.

Zieht man beim Nationalparkzentrum Lusen eine Zwischenbilanz so lässt sich in punkto Schwierigkeitsgrad festhalten: die anspruchsvollsten Steigungen sind bewältigt. Was folgt ist eine moderate, kraftschonende Streckencharakteristik, die bis ins 13 Kilometer entfernte Spiegelau durch  leicht abfallene oder flache Passagen gekennzeichnet ist . Menschen, denen die Natur am Herzen liegt fühlen sich in der dicht bewaldeten Rückzugsoase pudelwohl. 

Die Weiterfahrt vom Nationalparkzentrum Lusen führt über einen geschwungenen Waldpfad durch faszinierende Licht- und Schattenspiele sanft talwärts, bis sich eine Flachetappe anschließt die nur gelegentlich von leichteren Gegensteigungen unterbrochen ist. 

 Abstecher zum Waldgeschichtliche Museum St. Oswald (KM 64) links in die Anton-Hilzer-Straße abzweigen. Bis ins Ortszentrum sind es 1.5 km.

Das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald, zeigt auf drei Etagen den gegenseitigen Einfluss von Mensch und Natur. Auf einer Zeitreise kann man erleben, wie Welt und Wald entstanden sind, wie der Mensch den Wald im Lauf der Zeit bewirtschaftet und wie der Wald den Menschen geprägt hat. Die innovative Ausstellung wartet mit vielen interaktiven Elementen auf, beispielsweise mit einer begehbaren Magmakammer.

Bei KM 65 wird das Waldspielgelände kurz vor Spiegelau passiert. Unter dem Motto "Spielend die Natur begreifen" erhalten Kinder die Gelegenheit, auf einem 50 Hektar großen parkartigem Waldgebiet Spielplätze, Naturerlebnispfad und Waldwiese auf spannende Art und Weise zu entdecken. 

Kinder haben mit bzw. auf den Abenteuer-Spielgeräten ihren Heidenspaß. Rastbänke laden zum Innehalten ein. Kurz vor Spiegelau endet die lange Waldpassage. Nun verläuft die Route kurzzeitig auf einer Ortsstraße.

Wer auf einem Zweitages-Trip unterwegs ist, dem bietet sich der staatlich anerkannte Erhohlungsort Spiegelau (3 468 Einwohner) - gelegen an der Glasstraße und am Fuße des Großen Rachel - als Übernachtungsdomizil an. Der Ort nahe des Rachel (1.453 m) - nach dem Großen Arber (1.456 m) der zweithöchste Berg im Bayerischen Wald - weist mit seiner wildromantischen Steinklamm auch außerhalb des Nationalparks ein zauberhaftes Naturjuwel auf. Für Abwechslung bzw. Abfrischung sorgt das Naturfreibad Spiegelau.E-Bike-Verleih- und E-Bike-Ladestationen

Vis a vis der Waldbahnstrecke, die Zwiesel über Frauenau-Klingenbrunn mit Grafenau verbindet endet schon bald der Straßenabschnitt. Die Strecke führt schnurstraks wieder in den sauerstoffreichen Wald hinein. 

Von Klingenbrunn Bahnhof geht es teils bergauf Richtung Oberfrauenau, wo einen schöne Panoramaaussichten erwarten. Hierbei wird die Grenze zum Landkreis Regen ins Arberland überschritten. Nach der gefühlten "Endlos-Waldpassage" lüftet sich der Rolladen zum Aussichtsfenster und gibt den Blick in die herrliche Umgebung frei.

 Die Straßeneinmündung bei KM 78 markiert jene Stelle, von der ein beschilderter Radweg-Zubringer nach Frauenau (1 km) abzweigt. Die Verlängerung führt direkt nach Zwiesel (6 km).  

Eine Stippvisite des staatlich anerkannten Luftkurorts Zwiesel (knapp 10.000 Einwohner) - bekannt für seine Glasindustrie - bietet sich an, zumal  der Ort rund 3800 Gästebetten und zwei Campingplätze verfügt und obendrein der Radweg-Zubringer via Gemeinde Frauenau (2 km) - das "gläserne Herz" der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald - zum Nationalpark-Radweg beschildert ist. 

Der Name der Stadt entstammt dem bajuwarischen Wortstamm "zwisl", der die Form einer Gabelung bezeichnet. Die Gabelung nimmt Bezug auf die beiden Flüsse Großer Regen und Kleiner Regen, dessen dazwischenliegende Land Zwiesel genannt wurde. 

Frauenau - das gläserne Herz an der Glasstraße - liegt eingebettet in herrlicher Mittelgebirgslandschaft am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald. Eine Stippvisite des Ortes mit Rokokokirche - sowie vor allem ein Besuch des sehenswerten Glasmuseums lohnt sich auf alle Fälle. Bei längerem Aufenthalt verspricht das Freibad eine willkommene Abfrischung. Der staatlich anerkannte Erholungsort (2.693 Einwohner, Stand 2020)  steht für Glashüttentradition und ist für seine Glaskunstszene weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Neben der Glaspräsentation und dem Tourismusbüro der Gemeinde widmet sich die Nationalpark-Information dem Thema Schachten und Filze. Exponate, Texte und Filme zur Geschichte der ehemaligen Waldweide und den Schachten, der Flora und Fauna sowie zur Entstehung der Hochmoore bieten Besuchern allerlei Wissenswertes.

Zurück zur Orginalroute, die über Oberfrauenau weiter nach Buchenau verläuft. 

Bei Oberfrauenau rückt erstmals der König des Bayerwalds - der Große Arber - in den Fokus.

Hungrige und durstige Radfahrer werden von dem urigen Biergarten in Oberfrauenau magisch angezogen. 

 Trinkwassertalsperre Frauenau

Aufgrund der geologischen Situation herrscht im Bayerischen Wald Grundwassermangel, weshalb zur Sicherung der Trinkwasserversorgung 1983 die Trinkwassertalsperre Frauenau erbaut wurde. Der 71 m hohe Staudamm ist das vierthöchste Bauwerk seiner Art in Deutschland. Gespeist vom Kleinen Regen und dem Hirschbach – beide entspringen nahe der tschechischen Grenze zwischen den Bayerwaldgipfeln Falkenstein und Rachel - wird der See mit fast 22 Mio. m³ Inhalt aufgestaut. Das Stauziel liegt bei 767 m ü. NN das Hochwasserstauziel liegt einen Meter höher. Jährlich gelangen bis zu 15 Mio. Kubikmeter Wasser aus der Talsperre zu bis zu 500.000 Menschen im Versorgungsgebiet der Landkreise Regen, Straubing-Bogen, Freyung-Grafenau, Dingolfing-Landau, Passau, Cham und Deggendorf.

Die Staumauer, auf der die Trinkwassertalsperre Frauenau überquert wird ist ein erholsamer Besinnungsort.  

Neben dem Stauseeblick breitet sich in entgegengesetzter Blickrichtung eine herrliche Aussicht auf den Bayerwald aus.

Von der Talsperre bis Buchenau (200 Einwohner) sind es 5.5 km, wo das schmucke Schloss Buchenau (Poschinger Glashütten) am Wegesrand gleich ins Auge fällt das der Prinzregent Luitpold von Bayern 1904 besuchte. Wer das Schloss Buchenau unterstützen möchte, kann mit einem Jahresbeitrag von 60,- € dem Förderkreises beitreten und damit am Erhalt dieses Kleinodes aktiv mitwirken. 

Eher unüblich: zwischen Buchenau und Spiegelhütte wird auf asphaltierter Oberfläche geradelt. In einem Rechts- Linksknick verläuft die Route an Spiegelhütt (Gemeinde Lindberg) vorbei. Im weiteren Verlauf fällt das Höhenniveau in Richtung Regental allmählich ab.

Bis hinter Scheuereck radelt man auf asphaltierter Strecke. Über Kreuzstraßl führt der Weg weiter nach Schleicher. Danach verläuft der Forstweg abschüssig bis zur Einmündung der Waldhausstraße. 1.5 km nach dem Weiler Schleicher wird das Nationalparkzentrums Falkenstein passiert (KM 97) das im Zuge der Nationalparkerweiterung nahe Ludwigsthal errichtet wurde.

 Nationalparkzentrum »Haus der Wildnis«

Das Besucherzentrum  »Haus der Wildnis« bei Ludwigsthal im Nationalpark Bayerischer Wald, wurde am 4. August 2006 eröffnet. 

  • interaktive Ausstellung 
  • fiktive 3D-Wildnisreise im Kino
  • Wurzelgang: verborgene Welt der Wildnis
  • Souvenirladen
  • Gastronomie: Kulinarische Spezialitäten aus dem Bayerischen Wald 

Im Haus zur Wildnis zeigt die Ausstellung wilde Natur - weltweit und vor der Haustüre -, wobei die Entwicklung der Nationalparkwälder hin zur Wildnis im Mittelpunkt steht. Einblicke in die umgebende Region beidseits der Landesgrenze und umfassende Auskünfte zum Nationalpark und zu möglichen Aktivitäten runden das Angebot ab.

Luchse, ein heulendes Wolfsrudel oder friedlich weidende Wildpferde und Auerochsen durchstreifen die naturnah gestalteten Freigehege des Tier-Freigeländes. Wildpferde und Auerochsen schlagen gleichzeitig eine lebendige Brücke vom Eiszeitalter, einer Zeit, in der diese Tierarten auch im Bayerischen Wald gelebt haben, in die Gegenwart.

Wie es wohl war, als unsere Ahnen noch einer wilden Großtierfauna im Bayerischen Wald begegnen konnten? In der nachgebildeten Steinzeithöhle sind eindrucksvolle Höhlenmalereien von lebensnah skizzierten Wildtieren rekonstruiert und erzählen von der außergewöhnlichen Beobachtungsgabe und der besonderen Beziehung der Steinzeitmenschen zur damaligen Tierwelt.

Parkplatz Deffernik

Der Parkplatz Deffernik (628 m) befindet sich unweit der Orte zwischen Regenhütte und Ludwigsthal, direkt nach Überquerung der Waldhausstraße (KM 98.4). Edle Holz-Intarsientafeln informieren sowohl über das Radwegenetz in der Nationalparkregion als auch speziell über den »Nationalpark-Radweg«.

Der Parkplatz Deffernik ist ein frequentierter Anlaufpunkt sowohl für Wanderer als auch Radfahrer, da sich in unmittelbarer Nähe etliche Routen verzweigen. 

 Abzweig Waldhausstraße (vor dem Parkplatz Deffernik) links: 300 Meter bis zur Kreuzung an der B 11 radeln, wo man auf den Regental-Radweg und abermals auf die Trans Bayerwald trifft. 

Foto: die Waldhausstraße unterquert die Bahnlinie Plattling - Deggendorf - Bayerisch-Eisenstein

Biegt man vor der Kreuzung rechts ab (Regental-Radweg), wird kurz darauf die B11 unterquert und gelangt zur Regenbrücke. 

 Regen - Ein Fluss - Fünf Namen 

Foto: Regenbrücke (sogenannte Unglücksbrücke) über den Großen Regen nahe Ludwigsthal. Sie befindet sich vom Parkplatz Deffernik ca. 500 m vom Nationalpark-Radweg entfernt vis a vis der B11.  Im Volksmund wird sie Unglücksbrücke genannt, da die Brücke einst unter der Last eines Holzfuhrwerks zusammenbrach und dabei Holzarbeiter tödlich verunglückten. 

Foto: der Große Regen bei Ludwigsthal

Fünf Namen - ein Fluss. Der Große Regen (Rezná) entspringt am Osthang des Panzer (1214 m.ü.M.) im Böhmerwald und fließt über Železná Ruda in Bayerisch Eisenstein auf deutsches Staatsgebiet. 

Die Quelle des Kleinen Regen (Malá Rezná) liegt dagegen am Fuße des Großen Rachel nur 1 km jenseits der Bayerischen Grenze entfernt in Tschechien. Der Kleine Regen fließt durch die Trinkwassertalsperre Frauenau und mündet in Zwiesel in den Großen Regen. Von dort ab trägt der Fluss den Namen Schwarzer Regen. Er durchfließt westlich von Viechtach den Höllensteinsee und anschließend den Blaibacher See.

Der Weiße Regen entspringt dem Kleinen Arbersee (918 m.ü.M.) als „Seebach“ und fließt über Lohberg, Lam, Arrach bis nach Pulling, wo er unweit des Kraftwerks in den Schwarzen Regen mündet. Ab der Verschmelzung beider Flüsse trägt der Fluss bis zur Mündung in die Donau in Regensburg den Namen Regen.

Die Germanen nannten den Fluss Regana, den die Römer leicht abgewandelt als Reganum und Reganus bezeichneten. Im 11. Jahrhundert trug der Fluss den Namen Regin. Orte wie Regensburg, Regen, Regenstauf, Regenhütte und Weissenregen sind nach dem Fluss benannt.

Vom Parkplatz Deffernik verläuft die Nationalparkroute leicht ansteigend (80 hm) zum schmucken Örtchen Zwiesler Waldhaus auf 706 m Höhe  (3.6 km). Da man sich in der Talsohle des Regentals befindet beschert die Waldpassage zum Schluss bis zur Landesgrenze summiert nochmals 150 Höhenmeter, wobei die Steigung mit 4% erträglich ist.

Am Parkplatz Brechhäuslau wird rechts in die Zollhausstraße abgebogen, die direkt in den Ort führt. Oder man schlägt alternativ den 1.8 km langen Schlenker (links) zum kultigen Gasthaus Schwellhäusl ein.

 Gasthaus Schwellhäusl

Bevor man auf der Nationalparkroute das schmucke Örtchen Zwiesler Waldhaus angepeilt, bietet sich ein lohneswerter Abstecher ins historische und orginelle Gasthaus Schwellhäusl an. Der urige Biergarten - idyllisch gelegen am Schwellteich der Schmalzbachschwelle (ehemalige Trifterklause) inmitten im Nationalpark Bayerischer Wald - ist ein äußerst beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer, das man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte. Wer den kurzen Schlenker mitnimmt, zweigt am Parkplatz Brechhäuslau kurz vor dem Zwiesler Waldhaus links ab, überquert die Große Deffernik und steuert schnurstraks der kultigen Einkehrjause entgegen (1.8 km).

Do geht ma s’Herz af

von Gerti Weinmann:

In unserem schena boarischn Woid 

do is a Platzerl, des mir so g’foid.

Egal, zu jeder Jahreszeit, 

geh i gern do hi und han mei Freid.

I wandert durch de herrliche Natur 

und g’spür einfach de Freiheit pur.

An Schmalzbach hams ins oide Flussbett

z’ruckglegt und de Wanderweg wern g’hegt und pflegt.

Da Schwellsteig und der Urwoidweg mir so

g’foid im Nationalpark Boarischer Woid.

Genau do liegts drinund i bleib steh,

wenn i mei geliebtes Schwellhäusl seh. 

Do geht ma s’Herz af, denn oans is g’wiß, 

des Fleckerl is mei Paradies.

De oide Triftaklause mitm Fischerweiher 

danebm – es is als war de Zeit stehbliebm.

Und de grouße Felsensonnenuhr

zoigt mir heut glückliche Stunden nur.

Im Biergoatns, a Bier vom Stoa und a deftige Brotzeit dazua:

A Schmatz, a Musi und die boarische Ruah.

Fußballstars, Raufangkehrer und seine

kgl. Hoheit Prinz Luitpold von Bayern

doan alle recht gern im Schwejhäusl feiern.

So mittn drin, im schena boarischen Woid,

i bin mir sicher, dass dir a recht guat gfoid.

Denn im Schwejhäusl do kehrma ei, 

da fajhst de dahoam, wie kannst anders sei. 

Zwiesler Waldhaus

Der schmucke Weiler Zwiesler Waldhaus liegt am Fuß des Großen Falkenstein (1315 m ü. NHN) im Falkenstein-Rachel-Gebiet des Nationalparks Bayerischer Wald.  

Geschichtlicher Rückblick

Aus einer ehemaligen Schutzhütte entstand 1764 am sogenannten Böhmweg für die Säumer die Schutz- und Einkehrstätte Zwieseler Waldhaus. 1832 wurde die erste Konzession für den Bierausschank erteilt, womit es als der älteste Gasthof im Bayerischen Wald gilt. Auch das heute ebenfalls als Gasthof dienende ehemalige Zollhaus am Ortseingang blieb erhalten. Zwieslerwaldhaus (701 m) gilt unter Radfahrern und Wanderern als begehrte Anlaufstelle. Im Südwesten liegt das Schwellhäusl, eine ehemalige Holztrifter-Klause, die heute eine beliebte Ausflugsgaststätte beherbergt.

Weiterfahrt: am Ortsbeginn wird von der Zollhausstraße links abgebogen und Kurs auf die 2.3 km entfernt liegende Landesgrenze genommen. 

 Die Waldsiedlung mit seinen holzvertäfelten Häusern und einem Brunnen bietet sich unweit der Landesgrenze als Übernachtungsort an, um ggf. auf einem Anbindungs-Radweg seinen "Bayerwald-Trip" fortzusetzen. In idyllischer Lage locken Gasthäuser und Biergärten mit regionaltypischen Speisen. 

Baumstämme mit breiten Einkerbungen - umfunktioniert zu robusten Radständern - zeigen, dass man sich auf Biker eingestellt hat.

Die Große Deffernik mündet bei Ludwigsthal in den Großen Regen.

Grenzübergang Ferdinandsthal-Debrník      

Nach 105 km ist das Ziel des Nationalpark-Radwegs erreicht. Ferdinandsthal (Debrník) war unmittelbar hinter der Bayerisch-Böhmischen Landesgrenze einst eine böhmische Glashüttensiedlung, die heute nicht mehr existiert.

Da sich die Staatsgrenze mitten im Wald (grüne Grenze) befindet ergeben sich zwei Alternativen: entweder wieder zurück nach Zwieselerwaldhaus radeln (2.3 km) oder die nächstgelegene tschechische Ortschaft Železná Ruda (2.8 km) ansteuern, von wo man nach weiteren 2.3 km nach Bayerisch Eisenstein gelangt.

Radwegeanbindungen (Tschechien)

 Wer vom Grenzübergang Ferdinandsthal-Debrník auf tschechischem Territorium dem Forstweg folgt, gelangt nach 1.5 km zu einem Scheitelhochpunkt (90 hm), wo die Böhmerwaldroute Nr. 33 abzweigt. Die Route 33 Šumavská cyklomagistrála (Böhmerwaldmagistrale) ist quasi das tschechische Pendant zum Nationalpark-Radweg. Sie durchquert das Biosphärenreservat Šumava von Železná Ruda nach Nová Pec (Moldaustausee) auf einer Distanz von 110 km. Vom Abzweigepunkt der Böhmerwaldroute Nr. 33 bis nach Železná Ruda (Markt Eisenstein) sind es 1 km bzw. von dort aus erreicht man nach 2.3 km Bayerisch Eisenstein.

Die Kombination des »Nationalpark-Radweg« mit dem Genuss-Radwanderweg ergibt durch den zweiten Halbkreis auf tschechischer Seite vom Grenzübergang Ferdinandsthal-Debrník bis zur Schnittstelle in Bucina eine sehr interessante Rundtour. 

Die Fortsetzung des Waldpfads führt direkt nach Železná Ruda.

Bus & Bahn

Die waldbahn verkehrt auf vier Linien im Bayerischen Wald: 

  • RB 35 von Plattling über Deggendorf, Gotteszell, Regen und Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein
  • RB 36 von Zwiesel über Frauenau und Spiegelau nach Grafenau
  • RB 37 von Zwiesel nach Bodenmais
  • RB 38 von Gotteszell über Teisnach nach Viechtach

Waldbahnlinie RB 36: Grafenau → Rosenau (bei Grafenau)→ Großarmschlag → Spiegelau → Klingenbrunn → Frauenau → Zwieselau → Lichtenthal → Zwiesel (Bay)

Hinweise zur Fahrradmitnahme (Auszug der waldbahn)  

Zug mit Stellplätzen im Fahrradabteil, Mehrzweckabteil, Fahrradmitnahme begrenzt möglich.

In den Mehrzweckbereich unserer Fahrzeuge finden Sie auf den waldbahn-Linien RB 35 bis 37 Stellplätze für insgesamt 6 Fahrräder pro Fahrzeug. Auf der waldbahn-Linie RB 38 zwischen Gotteszell und Viechtach können sogar 10 Fahrräder pro Fahrzeug befördert werden. Wir bitten Sie, ihr Fahrrad mit den vorhandenen Gurten zu sichern.

Bitte haben Sie Verständnis, dass Kinderwagen und Rollstuhlfahrer Vorrang genießen. Aus Sicherheitsgründen ist die Fahrradmitnahme nur im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten möglich. Ein Anspruch auf Fahrradmitnahme besteht nicht.

Rad-Infoflyer

Radbuslinien im Nationalpark Bayerischer Wald

Der Finsteraubus (Linie 603) verkehrt zwischen vom 15. Mai bis 31. Oktober zwischen Spiegelau → Riedlhütte → St. Oswald → Nationalparkzentrum → Mauth → Finsterau → Teufelshäng. Busse mit Heckträger zur Fahrradmitnahme sind für E-Bikes nicht geeignet!

Der Almbergbus (Linie 605) verkehrt vom 15.Mai bis Ende der Herbstferien: Freyung → Hohenau → Nationalparkzentrum Lusen → Mauth → Mitterfirmiansreut → Philippsreut. Beim Transport von E-Bikes muss der Akku ausgebaut werden. 

Pünktlich zum Start der Sommerigelbusse 601-604 erweiterte der Landkreis Freyung-Grafenau am 15. Mai 2022 sein Liniennetz im ÖPNV gleich um zwei neue (Rad-) Buslinien. Zum einen verkehrt der Dreisesselbus (Linie 606) mit Radanhänger von Waldkirchen über Jandelsbrunn, Neureichenau, Dreisessel, Haidmühle, Nove Udoli nach Philippsreut. Zum anderen verbindet der Almbergbus (Linie 605) Freyung über Philippsreut, Mitterfirmiansreut und Mauth mit dem Nationalparkzentrum Lusen. Damit kommt man schnell und umweltschonend samt Fahrrad/Mountainbike komfortabel in luftige Höhen.

Beide Buslinien werden im Rahmen des ÖPNV-Modellprojekts „Digitale Mobilitätsinnovationen in Freyung-Grafenau („DiMoFRG“) vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Der öffentliche Personennahverkehr erschließt attraktive Naherholungsgebiete im Nationalpark Ferienland Bayerischer Wald, was sowohl Landkreisbewohnern als auch Urlaubsgästen - aber auch vor allem der Umwelt in dieser sensiblen Naturregion zugute kommt. Dank hochmoderner Absenkautomatik geht die Beladung der Heckträger binnen kürzester Zeit über die Bühne. 

Anschluss-Radwege in Bayerisch Eisenstein

Bayerisch Eisenstein ist eine zentrale Radtouren-Drehscheibe. Der Grenzort bietet Direktanschluss an den Regental-RadwegLamer Winkel-Arber-Radweg sowie den EuroVelo-Iron Curtain Trail.

Infos/Bezugsquellen

Ferienland Nationalpark Bayerischer Wald 
Schlosssteig 1
94078 Freyung 

Tel. 08551/57-114
Fax 08551/57-193

touristinfo@lra.landkreis-frg.de

www.bayerwald-info.de 

Tourist-Info Haidmühle
Schulstr. 39
94145 Haidmühle

Tel. 08556 / 19 433

www.haidmuehle.eu

haidmuehle@t-online.de

Tel. 08557 / 97 38 - 38

Informationszentrum Stožec
Stožec 68, 384 44

Tel: +420 388 335 014

isstozec@npsumava.cz

Tourist-Info Mauth-Finsterau
Mühlweg 2
94151 Mauth

https://www.ferienregion-nationalpark.de/urlaubsorte/mauth-finsterau.html

tourismus@mauth.de

Tourist-Info Neuschönau
Kaiserstr. 13
94556 Neuschönau

Tel. 08558 / 9603 - 28

http://www.neuschoenau.de

info@neuschoenau.de

Nationalparkzentrum Lusen 
Hans-Eisenmann-Haus
Böhmstrasse 39 
94556 Neuschönau

Tel. +49 8558 9615 - 0

heh@npv-bw.bayern.de

Nationalparkzentrum Falkenstein
Haus der Wildnis
Eisensteiner Straße
94227 Lindberg 

Tel. +49 9922 5002 - 0

hzw@npv-bw.bayern.de

http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de

Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald
Konrad-Wilsdorf-Straße 1
94518 Spiegelau

(+49) 8553 / 9793943

urlaub@ferienregion-nationalpark.de

www.ferienregion-nationalpark.de

Tourist-Info Spiegelau
Konrad-Wilsdorf-Str. 1
94518 Spiegelau

Tel. 08553 / 960 017

http://www.spiegelau.de

info@spiegelau.de

Tourist-Info Frauenau
Glasmuseum Frauenau
Am Museumspark 1
94258 Frauenau

Tel. 09926 / 9410 - 0

http://www.frauenau.de

info@ti-frauenau.de

Tourist-Info Lindberg
Zwieselauer Str. 1
94227 Lindberg

Tel. 09922 / 1200

http://www.gemeinde-lindberg.de

info@gemeinde-lindberg.de

Tourist-Info Bayerisch-Eisenstein
Schulbergstr. 1
94252 Bayerisch-Eisenstein

 Tel. 09925 / 94 03 - 16 

https://www.bayerisch-eisenstein.de/

info@bayerisch-eisenstein.de

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