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Die ADFC "Radreisenanalyse 2004"

Fahrradklimatest 2003 von ADFC und BUND


Die ADFC-Radreiseanalyse 2009

Stand: 12. März 2009

Radtourismus 2009: Zahlen, Daten, Fakten

Die Ergebnisse der ADFC-Radreiseanalyse im Detail

ADFC-Mitglieder kürten Bayern zum beliebtesten deutschen regionalen Radreiseziel, vor Franken und Mecklenburg-Vorpommern. (ADFC)

Spitzenreiter der beliebtesten inländischen Radfernwege ist wie schon im Vorjahr der Elberadweg, vor dem Main- und Weser-Radweg. Auf den weiteren Plätzen folgen der Deutsche Donauradweg und der Oder-Neiße-Radweg. Von den im vergangenen Jahr befahrenen Radfernwegen gaben Radurlauber dem Main- und dem Altmühltal-Radweg mit 1,7 die beste Note. (ADFC)

Österreichische Radfernwege – allen voran Donauradweg, Drau – und Etschradweg – stellen die beliebtesten Radfernwege im Ausland dar. Bei den Radreiseregionen liegen die Niederlande, Dänemark, und die Schweiz an der Spitze. (ADFC).

Als geplante Radreiseziele für 2009 werden vorwiegend die Radrouten an Elbe, Main und Weser genannt; grenzüberschreitend gehen die Urlaubs-Planungen in Richtung Österreich, Frankreich, Italien und in die Niederlande. (ADFC)

Radurlauber blieben 2008 im Vergleich zum Vorjahr mehr auf deutschen Routen: 85,3 Prozent (2007 83 Prozent) gaben in der ADFC-Umfrage an, eine deutsche Radroute befahren zu haben. (ADFC)

Der Elberadweg wurde im Jahre 2008 von etwa 145.000 Reiseradlern befahren. Sie waren durchschnittlich neun Tage unterwegs und hatten Tagesausgaben von rund 64 Euro pro Tag und Person. Der Anteil ausländischer Radler liegt bei 4,6 Prozent (2007: 5,5 Prozent). (Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e.V.)

Das erfolgreichste Marketinginstrument für den deutschen Radtourismus ist die Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ vom ADFC und der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Die siebte Auflage mit 500.000 Exemplaren präsentiert 150 Radrouten in Deutschland und wird in bis zu zehn Sprachen durch die DZT vermarktet.(DpR)

Die Fahrradbeförderung im Fernverkehr (innerhalb Deutschlands) bei der Deutschen Bahn AG hat seit einigen Jahren erstmals wieder leicht zugenommen (2008: 261.000; 2007: 249.528; 2006: 253.000; 2005: 265.000). (Deutsche Bahn AG)

Durch die Umwandlung weiterer InterCity- zu ICE-Verbindungen wird die Fahrradmitnahme allerdings weiter erschwert. So ersetzt die Bahn zurzeit IC-Verbindungen wie Hamburg - Fehmarn/Flensburg und Berlin - Rostock durch den ICE. (Deutsche Bahn AG)

Mit 40.400 Fahrradkarten (2007 = 35.877) wurden 2008 deutlich mehr (plus 12,6 Prozent im Vergleich zu 2007) Fahrradkarten für den internationalen Verkehr verkauft. (Deutsche Bahn AG)

Der DB-Geschäftsbereich CityNightLine verzeichnet auch 2008 wieder deutliche Zuwächse. 2008 beförderten die Nachtzuglinien 43.661 Räder (plus 9,8 Prozent) (2007: 39.758; 2006: 38.651; 2005: 36.419; 2004: 35.629 Räder). (City Night Line)

Im Rahmen der 2006 vom ADFC begonnenen Zertifizierung von Radfernwegen wurden 2008 der Main-Radweg (5-Sterne), der Emsradweg (4-Sterne), die 100 Schlösser Route (4-Sterne) und der Lahnradweg (4-Sterne) von ADFC-Experten nach einheitlichen Kriterien untersucht und ausgezeichnet. (ADFC-Fachausschuss Tourismus)

Das Angebot an GPS-Handgeräten, digitalen Karten und Internet-Portalen nimmt weiter zu und wird auch preiswerter, wobei leicht zu bedienende Systeme noch selten sind. (Naviso)

Das Streckennetz im ADFC-Tourenportal www.adfc-tourenportal.de hat aktuell eine Gesamtlänge von 135.642 km. (ADFC)

Radfernwege stehen inzwischen routingfähig vernetzt zur Verfügung, doch fehlt es noch immer an digitalen Karten mit flächendeckenden Rad-Angeboten. (Naviso)

Der internetbasierte Radroutenplaner Nordrhein-Westfalen konnte 2008 116,2 Millionen Seitenaufrufe verzeichnen (2007: 71,5 Mio., 2006: 53,8 Mio., 2005: 28,2 Mio.). Auch Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Bremen und Berlin bieten inzwischen Radroutenplaner an. (ADFC)

Bei den ersten touristischen Messen 2009 in Stuttgart, München und Essen verzeichneten radtouristische Themen erneut große Besucherresonanz. (ADFC)

Die Zahl der vom ADFC zertifizierten fahrradfreundlichen „Bett & Bike“-Betriebe hat sich von 216 im Jahr 1995 auf über 4.800 (März 2009) gesteigert. Diese Betriebe finden sich in 3.249 Orten und Ortsteilen Deutschlands (2007: 3.126). Das ADFC-Netzwerk „Bett & Bike“ ist deutschlandweit die erfolgreichste, auf die Zielgruppe der Radurlauber bezogene Marketingkooperation im Tourismus (ADFC)

Der „ADFC-Dachgeber“ (Verzeichnis von Übernachtungsangeboten auf Gegenseitigkeit) erschien im Februar 2009 zum 22. Mal und hat bundesweit 2.840 Mitglieder. (ADFC)

Veranstalter von Radreisen vermelden für die Saison 2009 ein zurückhaltendes Buchungsverhalten. Der mit dem ADFC erstellte „Radreisekatalog 2009“ zeigt 97 Reiseziele von 69 Veranstaltern. Der Anteil der Pauschalreisen im Fahrradtourismus liegt im Inland bei etwa sechs Prozent, bei Auslandsreisen über 20 Prozent. (ADFC)

Der ADFC ist der größte Radtourenanbieter Deutschlands. Im Jahr 2008 haben 205.444 Teilnehmer auf 15.684 vom ADFC organisierten Radtouren insgesamt 286 mal die Erde umrundet. Dabei wurden mehr als 11,4 Millionen Kilometer zurückgelegt – und zwar zu 36,6 Prozent auf Feierabendtouren, zu 41,0 Prozent auf Tagestouren, zu 16,1 Prozent auf Halbtagestouren und zu 2,3 Prozent auf Mehrtagestouren. (ADFC)

Einige Regionen in Deutschland verspüren zunehmende Nachfrage nach Rennradtouren und reagieren mit umfassenden Angeboten, zum Beispiel im Südschwarzwald/Markgräflerland. Für Rennradler streben neben dem Dauerbrenner Mallorca auch andere Ziele auf den Markt (Emilia Romagna, Teneriffa, Zypern, Sizilien). (ADFC)

Fast alle deutschen Mittelgebirgsregionen halten inzwischen Angebote für Mountainbiker vor, allerdings in unterschiedlicher Qualität. Sportliche Events finden meist hohes Teilnehmerinteresse. (Bike Arena Sauerland)

ADFC-Radreiseanalyse_2009 - PDF, 810 KB


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Die ADFC-Radreiseanalyse 2008

Stand: 6. März 2008

Radtourismus 2008: Zahlen, Daten, Fakten

Die Ergebnisse der ADFC-Radreiseanalyse im Detail

ADFC-Mitglieder und Nutzer der Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ kürten Bayern zum beliebtesten deutschen regionalen Radreiseziel, vor Mecklenburg-Vorpommern und Franken. (Befragung der Leser des ADFC-Magazins „Radwelt“ und der Nutzer von „Deutschland per Rad entdecken“, ADFC/DpR)

Spitzenreiter der beliebtesten inländischen Radfernwege ist wie schon im Vorjahr der Elberadweg, vor dem Weser- und dem Main-Radweg. Auf den Plätzen folgen die Routen Deutscher Donauradweg und Altmühltalradweg. Von den im vergangenen Jahr befahrenen Radfernwegen gaben Radurlauber dem Elbe- und dem Rhein-Radweg die beste Note 1,7. (ADFC/DpR)

Der österreichische Teil des Donauradwegs ist auch 2007 mit großem Abstand beliebtester Radfernweg im Ausland und verweist den Tauern- sowie den Inntalradweg auf die Plätze zwei und drei. Österreich, Frankreich und die Schweiz belegen bei Auslandsreisen mit dem Rad die Spitzenplätze. (ADFC/DpR)

Als geplante Radreiseziele für 2008 werden vorwiegend die Radrouten an Elbe, Weser und Main genannt; grenzüberschreitend gehen die Urlaubsplanungen in Richtung Österreich, Frankreich, Italien und in die Schweiz. (ADFC-Radreiseanalyse)

Radurlauber bleiben im Vergleich zu 2006 etwas weniger in heimischen Gefilden: 83 Prozent (2006: 88 Prozent) gaben in der ADFC-Umfrage an, für 2008 eine Radreise in Deutschland zu planen. (ADFC/DpR)

Die radtouristische Wertschöpfung in Rheinland-Pfalz betrug 2006 insgesamt 0,341 Mrd. Euro. Der Radtourismus hat damit einen Anteil von 10,2 Prozent an der gesamttouristischen Wertschöpfung in Rheinland-Pfalz. (ETI: Regionalwirtschaftliche Effekte des Radtourismus in Rheinland-Pfalz 2007)

Der Elberadweg wurde im Jahre 2007 von etwa 145.000 Reiseradlern befahren. Sie waren durchschnittlich neun Tage unterwegs und hatten Tagesausgaben von rund 70 Euro pro Tag und Person.

Der Anteil ausländischer Radler ist auf 5,5 Prozent gestiegen (2006: 4,5 Prozent).(Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e.V.)

Das erfolgreichste Marketinginstrument für den deutschen Radtourismus ist die Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ vom ADFC und der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Die sechste Auflage mit 500.000 Exemplaren (deutsch und englisch) präsentiert 150 Radrouten in Deutschland. Sie wird in 25 Ländern beworben und ist auch im Internet abrufbar. (DpR)

Der negative Trend der Fahrradbeförderung im Fernverkehr (innerhalb Deutschlands) setzt sich bei der Deutschen Bahn AG fort (2007: 249.528; 2006: 253.000; 2005: 265.000). (Deutsche Bahn AG)

Mit 35.877 Fahrradkarten (2006 = 30.076) wurden 2007 deutlich mehr (plus 19,3 Prozent im Vergleich zu 2006) Fahrradkarten für den internationalen Verkehr verkauft. (Deutsche Bahn AG)

Durch die kontinuierliche, weitere Umwandlung von InterCity- zu ICE-Verbindungen wird die Fahrradmitnahme allerdings zunehmend erschwert. So wurden bisherige IC/EC-Verbindungen wie Berlin – München, Ruhrgebiet – München oder Dortmund – Wien durch ICE-Verbindungen ohne Fahrradmitnahme ersetzt.

Viele Destinationen sind bereits jetzt für Fahrradtouristen nicht mehr erreichbar. Noch immer verweigert die DB die Fahrradmitnahme im ICE. Im Gegensatz dazu bieten französische Hochgeschwindigkeitszüge den Fahrradtransport unter anderem auch auf der Strecke Stuttgart – Paris an. (DB, ADFC)

Der DB-Geschäftsbereich Nachtreiseverkehre hingegen verzeichnet auch 2007 insgesamt wieder Zuwächse. 2007 beförderten die Nachtzuglinien 39.758 Räder (plus 2,9 Prozent) (2006: 38.651; 2005: 36.419; 2004: 35.629 Räder). (City Night Line)

Im Rahmen der 2006 vom ADFC begonnenen Zertifizierung von Radfernwegen wurde 2007 nach dem Fürst-Pückler-Weg und dem Lahntalradweg die Route „Vom Main zur Rhön“ von ADFC-Experten nach einheitlichen Kriterien untersucht und ausgezeichnet. (ADFC-Fachausschuss Fahrradtourismus)

Satellitennavigation im Fahrradtourismus nimmt zu. Neue fahrradtouristische Angebote werden fast immer auch mit GPS-Komponenten geplant. Internet-Portale haben weiter stark zugenommen und bieten umfassende Tourenvorschläge für Radtouristen, Mountainbiker und Rennradler. Der Internetbasierte Radroutenplaner Nordrhein-Westfalen konnte 2007 rund 71,5 Millionen Seitenaufrufe verzeichnen (2006: 53,8 Mio. 2005: 28,2 Mio.). Auch Hessen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Bremen und Berlin bieten inzwischen Radroutenplaner an. (ADFC)

Die Saison 2008 ist bereits gut angelaufen. Messen mit radtouristischen Schwerpunkten in Stuttgart, München, Hamburg und Bonn verzeichneten erneut große Besucherresonanz. (ADFC)

Die Zahl der vom ADFC zertifizierten fahrradfreundlichen „Bett & Bike“-Beherbergungsbetriebe hat sich von 216 im Jahr 1995 auf über 4.651 (März 2008) gesteigert. Diese Betriebe finden sich in 3.176 Orten Deutschlands (2007: 3.126). Auch im vergangenen Jahr legte hier insbesondere Brandenburg mit 18,2 Prozent neuer Betriebe deutlich zu. Damit bleibt „Bett & Bike“ die erfolgreichste zielgruppenbezogene Marketingkooperation von Gastbetrieben in Deutschland. (ADFC)

Der „ADFC-Dachgeber“, ein Verzeichnis von Übernachtungsangeboten auf Gegenseitigkeit, erscheint 2008 zum 21. Mal und hat bundesweit 2.758 Mitglieder. (ADFC)

Der Markt der Radreiseveranstalter hat sein hohes Niveau gehalten. Vielfach konnten auch leichte Zuwächse erzielt werden, sowohl in Deutschland, als auch bei einigen Fernzielen. Bei einigen Routen gab es aber auch Einbrüche. Der mit dem ADFC erstellte „Radreisekatalog 2008“ zeigt 110 Reiseziele von 82 Veranstaltern. Der Anteil der Pauschalreisen im Fahrradtourismus liegt im Inland bei etwa 8 Prozent, bei Auslandsreisen über 20 Prozent. (ADFC)

Der ADFC ist der größte Radtourenanbieter Deutschlands. Im Jahr 2007 haben 210.599 Teilnehmer auf 14.737 vom ADFC organisierten Radtouren insgesamt 277 mal die Erde umrundet. Dabei wurden mehr als elf Millionen Kilometer zurückgelegt – und zwar zu 36,3 Prozent auf Feierabendtouren, zu 41,6 Prozent auf Tagestouren, zu 16 Prozent auf Halbtagestouren und zu 2,3 Prozent auf Mehrtagestouren. (ADFC)

Einige Regionen in Deutschland verspüren zunehmende Nachfrage nach Rennradtouren und reagieren mit umfassenden Angeboten, zum Beispiel im Schwarzwald. Rennradler zieht es nach wie vor stark nach Mallorca, aber auch andere Ziele streben auf den Markt (Cesenatico, Zypern, Sizilien). (ADFC)

Fast alle deutschen Mittelgebirgsregionen halten inzwischen Angebote für Mountainbiker vor, allerdings in unterschiedlicher Qualität. Sportliche Events finden meist hohes Teilnehmerinteresse. Eine Zunahme in touristischen Regionen ist vor allem durch ältere Teilnehmer zu verzeichnen. Die Bike Arena Sauerland generierte im Jahr 2007 eine Brutto-Wertschöpfung von 23 Mio. Euro. (Bike Arena Sauerland)

Im Salzburger Land sind dem Mountainbike-Tourismus 350.000 Übernachtungen zuzurechnen. Mit 100 Euro pro Tag geben die Mountainbiker deutlich mehr aus als andere Touristengruppen. Nach Öffnung der Forststraßen für Mountainbiker stehen 1.200 Kilometer Mountainbike Strecken zur Verfügung. Dazu die Spezialangebote der Mountainbike-Parks in Leogang, Saalbach und Wagrain. (Salzburger Nachrichten vom 17.10.2007)


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Die ADFC-Radreiseanalyse 2006

Stand: 10.03.2006

Besonders beliebt: Aktivurlaub mit dem Rad

Der Fahrradtourismus hat auch 2005 wieder zugelegt: 45,4 Prozent (2004: 40,7 Prozent) der Deutschen nutzten das Fahrrad im Urlaub; 14,3 Prozent (2004: 12,0 Prozent) von ihnen sogar „häufig“ bis „sehr häufig“. (F.U.R.)

Fahrradurlaub ist beliebt: 3,1 Prozent der Deutschen (= 2,0 Millionen; 2004 = 3,7 Prozent / 2,4 Millionen; 2003: 3,4 Prozent / 2,2 Millionen) planen in den nächsten drei Jahren „ziemlich sicher“ mindestens eine Radreise. Für weitere 3,4 Millionen Deutsche kommt ein Fahrrad-Urlaub generell in Frage. (F.U.R.)

Deutschland in Spitzenposition: ADFC-Mitglieder wählten 2005 zu 53,8 Prozent Radreiseziele in Deutschland (2004: 44,1 Prozent, 2003: 46,1 Prozent). (ADFC-R)

Fahrradurlaub ist keine Nebensache: 89 Prozent (2004: 76 Prozent; 2003: 78 Prozent) der Radurlaube sind Haupturlaubsreisen. (F.U.R.)

Reiseziele 2005: ADFC-Mitglieder radelten im vergangenen Jahr im Inland vor allem an Elbe, Weser, Ostsee und Oder-Neiße; im Ausland waren sie häufig auf österreichischen Radfernwegen unterwegs. (ADFC-R)

ADFC-Mitglieder wählten den Elberadweg zum beliebtesten Radfernweg in Deutschland. Auf den weiteren Plätzen folgen der Weserradweg, der Donauradweg, der Oder-Neiße-Radweg und der Ostseeküstenradweg. Zur beliebtesten Radreiseregion in Deutschland wurde wie im Vorjahr Mecklenburg-Vorpommern (vor Franken und dem Bodensee) gewählt. Brandenburg konnte seinen vierten Platz behaupten; die Eifel und das Münsterland haben ihre Positionen verbessert. (ADFC-R)

Die beliebtesten Radreiseregionen im Ausland sind die Niederlande, Masuren und Dänemark. Auch das Baltikum bewegte sich deutlich nach vorne. Die beliebtesten Radfernwege im Ausland sind der Donau- und der Tauernradweg. Neu in der Hitliste: der Jakobsweg in Spanien und den angrenzenden Ländern. (ADFC-R)

Als geplante Radreiseziele für 2006 werden vorwiegend die Radrouten an Elbe, Main, Oder/Neiße und Ostsee genannt; grenzüberschreitend geht es nach Österreich, Frankreich, Italien, Niederlande und in die Schweiz. (ADFC-R)

Das erfolgreichste Marketinginstrument für den deutschen Radtourismus ist der Katalog „Deutschland per Rad entdecken“ vom ADFC und der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Die fünfte Auflage mit 500.000 Exemplaren (deutsch und englisch) präsentiert 140 Radrouten in Deutschland und wird in 26 Ländern vertrieben. (DpR)

Beim Internet-Auftritt der DZT wird der Fahrradbereich überaus stark frequentiert: Jeder zehnte Besucher der deutschsprachigen Seiten besucht das Rad-Portal der DZT unter www.deutschland-tourismus.de/radfahren. In der Sparte „Urlaub in der Natur“ verzeichnet der Radbereich mit 70.000 Besuchern im Monat die höchsten Zugriffszahlen. (DpR)

Die Zahl der vom ADFC zertifizierten fahrradfreundlichen Beherbergungsbetriebe „Bett & Bike“ hat sich von 216 im Jahr 1995 auf über 4238 Betriebe in 2910 Orten Deutschlands im März 2006 (2005: 3980, 2004: 3554; 2003: 3340) gesteigert. Im letzten Jahr legte insbesondere der Osten mit 26 Prozent Zuwachs (= 122 Betriebe) auf nunmehr 589 deutlich zu. Regionaler Spitzenreiter ist dort die Niederlausitz mit 44 Bett & Bike-Betrieben. Damit bleibt „Bett & Bike“ die erfolgreichste zielgruppenbezogene Marketingkooperation von Gastbetrieben in Deutschland. (ADFC)

Bis zur Realisierung des D-Netzes - das einheitliche deutschlandweite Radfernwegenetz - sind noch erhebliche Anstrengungen notwendig. So zeigt eine jüngst abgeschlossene Untersuchung im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums umfassende Mängel in Qualität, Abstimmung und Produktentwicklung des D-Netzes – und somit die dringende Notwendigkeit einer bundesweiten Koordinierungsstelle.

Bei der DB AG bleiben die Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme im Fernverkehr tagsüber unzureichend. Die DB-Geschäftsbereiche DBNachtZug und CityNightLine (CNL) hingegen verzeichneten auch 2005 insgesamt wieder Zuwächse. 2005 beförderte DBNacht-Zug 16.158 Räder (2004: 17.388 Räder; 2003: 13.367). CNL verbuchte 2005 einen Zuwachs auf 20.258 beförderte Fahrräder (2004: 18.241; 2003: 10.968 Fahrräder). (DB)

Gute Angebote werden stark genutzt: So steigerten die 2004 erstmals eingesetzten UrlaubsExpressZüge ihre Fahrradmitnahme 2005 von 984 auf 1968 Einheiten. (DB)

Radreiseveranstalter verbuchten im Jahr 2005 wieder zweistellige Zuwächse. Der mit dem ADFC erstellte Katalog „Radreisen 2006“ zeigt 111 Reiseziele von 80 Veranstaltern. Dennoch organisieren über 90 Prozent der Radler ihre Reise selbst. (ADFC)

Busreiseveranstalter stellen sich zunehmend auf den Fahrradtourismus ein. Mit speziellen Fahrradanhängern und besonderen Pauschalangeboten erreichten sie auch 2005 deutliche Zuwachsraten. (ADFC)

Der ADFC ist der größte Radtourenanbieter Deutschlands. Rund 212.000 Teilnehmer haben bei 15.983 vom ADFC organisierten Radtouren insgesamt 319 mal die Erde umrundet. Zusammen genommen sind dies etwa 12,75 Millionen Kilometer. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von mehr als 15 Prozent. (ADFC)

Die Saison 2006 ist bereits gut angelaufen. Messen mit radtouristischen Schwerpunkten in Stuttgart, München, Hamburg und Bonn verzeichneten Rekord-Ausstellerzahlen und große Besucherresonanz. (ADFC)

Die Nachfrage aus dem Ausland nach radtouristischen Angeboten nimmt zu. An der Elbe wurde bereits ein Anteil von fünf Prozent ausländischen Gästen registriert. (ELBE)

Nach der Einweihung des Radfernweges Hamburg-Bremen verbuchte die Region in den ersten sechs Monaten Übernachtungssteigerungen von mehr als elf Prozent, im Juni örtlich Steigerungen von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (ROW)

Nach Einführung des Qualitätssiegels „Oberlausitz per Rad“ werden zwischen Dresden, Bad Muskau und Zittau mehr als 600 Mieträder an 30 Stationen angeboten. Die Übernachtungsbetriebe an 2.495 km Radrouten verzeichneten 2005 teilweise zweistellige Zuwachsraten. 16.000 Radtouristen befuhren 2005 den Neißeradweg. (MGO)

Das bundesweite Angebot an Mountainbike-Parks nimmt zu, ebenso wie ihre Nutzung. So zählte der Bikepark Winterberg 2005 mehr als 10.000 aktive Gäste. (BW)

Satellitennavigation per Rad liegt ebenfalls im Trend, insbesondere im Mountainbike-Bereich: Zahlreiche Regionen bieten inzwischen ihre Routen als GPS-Daten zum Download an. Im Münsterland werden bereits Navigationslösungen mit Sprachausgabe eingesetzt. Internet-Portale verfügen über mehrere tausend Touren in Europa, die teilweise auch kommerziell angeboten werden. (ADFC)

Im ersten Halbjahr 2005 überschritt der Verkauf von Fahrrädern mit 2,95 Mio. (davon 51 Prozent aus deutscher Produktion) das Vorjahresniveau knapp. Den Grund dafür sieht der Zweirad-Industrie-Verband in der allgemeinen Konsumzurückhaltung. (ZIV)

Die Fahrradbranche behauptet sich an der Börse: Von 25 fahrradbezogenen Unternehmen des weltweiten Marktes lagen Ende 2005 - verglichen mit dem Vorjahr – 13 im Plus und zwölf im Minus. Die Aktie der qualitätsorientierten Accell-Gruppe (mit den Marken Batavus, Koga Miyata, Winora, Hercules) stieg um 29,9 Prozent. Indische Unternehmen konnten teilweise deutlich über 100 Prozent zulegen. Die Shimano-Aktie verbuchte 5,5 Prozent Kursgewinn. (RM)



Quellen: ADFC = Untersuchungen des ADFC-Fachausschusses Fahrradtourismus, ADFC-R = ADFC-Magazin Radwelt, BW = Bikepark Winterberg, DB = Deutsche Bahn AG, CityNightLine AG, DpR = Projekt „Deutschland per Rad entdecken, ELBE = Tourismusverband Sächsische Schweiz/Projektkoordination Elbe Süd, F.U.R = Exklusivfragen in der Reiseanalyse 2005 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, MGO = Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH, RM = RadMarkt (Branchenmagazin), ROW = Landkreis Rotenburg/Wümme, SR = AG Saale-Radwanderweg, ZIV = Zweirad-Industrie-Verband. e. V.

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Die ADFC-Radreiseanalyse 2005

Stand: 14.03.2005

Schlechtes Wetter bremst nicht – Fahrradtourismus hat weiter Rückenwind

Fahrradtourismus hat auch im Schlechtwetterjahr 2004 zugelegt: 2,45 Millionen Deutsche (2003: 2,25 Mill.) verbrachten 2004 ihren mehrtägigen Urlaub „mehrheitlich im Fahrradsattel". Das sind 8,9 Prozent mehr als im Vorjahr. (F.U.R.)

In ihrem Urlaub 2004 nutzten 40,7 Prozent (2003: 43,5 Prozent) der Deutschen das Fahrrad als Urlaubsaktivität. 12,0 Prozent (2003: 11,6 Prozent) gaben an, es „häufig" bis „sehr häufig" zu gebrauchen. (F.U.R.)

Für einen Kurzurlaub per Fahrrad entschieden sich vergangenes Jahr 1,4 Millionen Deutsche, dies sind 5,9 Prozent aller Kurzurlaube. Für 61 Prozent der Radreisenden war das die wichtigste Kurzreise im Jahr 2004. (F.U.R.)

Fahrradurlaub bleibt im Trend: 3,7 Prozent der Deutschen (= 2,4 Millionen; 2003: 3,4 Prozent / 2,2 Millionen) planen in den nächsten drei Jahren „ziemlich sicher" mindestens eine Radreise. Für weitere 3,8 Millionen Deutsche kommt ein Fahrrad-Urlaub generell in Frage. (F.U.R.)

Deutschland bleibt für Radler attraktiv: Während durchschnittlich nur knapp ein Drittel der Deutschen den Urlaub im eigenen Land verbringt (30,8 Prozent, F.U.R.) wählten 37 Prozent (2003: 42,6 Prozent) der befragten Radurlauber das Inland, 63 Prozent das Ausland (2003: 69,2 Prozent, F.U.R.). ADFC-Mitglieder wählten Deutschland zu 44,1 Prozent (2003: 46,1 Prozent). (ADFC-R)

Fahrradurlaub ist keine Nebensache: 76 Prozent (2003: 78 Prozent; 2002: 71 Prozent) der Radurlaube sind Haupturlaubsreisen. (F.U.R.)

Reiseziele 2004: ADFC-Mitglieder radelten im vergangenen Jahr im Inland vor allem an Elbe, Weser und Rhein; im Ausland waren sie an der österreichischen Donau, der Moldau und auf dem Nordseeküstenradweg unterwegs. (ADFC-R)

ADFC-Mitglieder wählten den Elberadweg zum beliebtesten Radfernweg in Deutschland. Auf den weiteren Plätzen folgen der Weserradweg, der Donauradweg, das Altmühltal und der Oder-Neiße-Radweg. Zur beliebtesten Radreiseregion in Deutschland wurde wie im Vorjahr Mecklenburg-Vorpommern (vor Franken und Bayern) gewählt. Brandenburg konnte sich auf Platz 4 verbessern; besonders stark aufgeholt hat die Mecklenburgische Seenplatte (Platz 5, vier Ränge aufgestiegen). (ADFC-R)

Die beliebtesten Radreiseregionen im Ausland sind die Schweiz, Niederlande, Österreich und die Provence. Aufsteiger sind die Alpen. Die beliebtesten Radfernwege im Ausland sind der Donau-, der Inn-, der Rhein- und der Tauernradweg. (ADFC-R)

Als geplante Radreiseziele für 2005 werden vorwiegend der Elberadweg, der Weserradweg, der Ostseeküstenradweg und Mecklenburg-Vorpommern genannt; grenzüberschreitend geht es nach Frankreich, Österreich und in die Schweiz. (ADFC-R)

Der Katalog „Deutschland per Rad entdecken" vom ADFC und der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) wird weiterhin stark nachgefragt. Aktuell erschien die fünfte Auflage mit 500.000 Exemplaren (deutsch und englisch) mit 140 Radrouten in Deutschland. In der Sparte „Urlaub in der Natur" verzeichnet der Radauftritt unter www.deutschland-tourismus.de/radfahren mit 70.000 im Monat die höchsten Zugriffszahlen. (DpR)

Die Zahl der vom ADFC zertifizierten fahrradfreundlichen Beherbergungsbetriebe „Bett&Bike" haben sich von 216 im Jahr 1995 auf über 4000 Betriebe im März 2005 (2004: 3523; 2003: 3300) gesteigert. Inzwischen finden sich in 2146 Orten Deutschlands Bett und Bike-Betriebe. Damit bleibt „Bett&Bike" die erfolgreichste zielgruppenbezogene Marketingkooperation von Gastbetrieben in Deutschland. (ADFC)

Die Vision eines einheitlichen deutschlandweiten Radfernwegenetzes rückt näher: Die ersten D-Netz-Routen sind in Nordrhein-Westfalen, Hessen und am Main bereits ausgeschildert. Es fehlt jedoch noch immer an einer bundesweiten Koordinierungsstelle.

Bei der DB AG bleiben die Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme im Fernverkehr tagsüber unzureichend. Die DB-Geschäftsbereiche CityNightLine (CNL) und DBNachtZug erweiterten hingegen ihre Angebote und konnten auch 2004 starke Zuwächse verzeichnen. DBNachtZug beförderte 2004 16.405 Räder (2003: 13.367). CNL verbuchte einen Rekordzuwachs von 66 Prozent: von 10.968 Fahrräder (2003) auf 18.241 (2004). (DB)

Radreiseveranstalter verbuchten im Jahr 2004 wiederum zweistellige Zuwächse. Der mit dem ADFC erstellte Katalog „Radreisen 2005" präsentiert 130 Reiseziele von 73 Veranstaltern. Dennoch organisieren über 90 Prozent der Radler ihre Reise selbst. (ADFC)

Die Saison 2005 ist bereits gut angelaufen. Messen mit radtouristischen Schwerpunkten in Stuttgart, Bremen, Hamburg und Bonn verzeichneten Rekord-Ausstellerzahlen und große Besucherresonanz. (ADFC)

Die Nachfrage aus dem Ausland nach radtouristischen Angeboten nimmt zu. An der Elbe wurde bereits ein Anteil von fünf Prozent ausländischen Gästen registriert. (ELBE)

Deutschland wirbt beispielhaft für den Radurlaub. Nach einer internationalen Verbraucheranfrage des ADFC bei 60 Touristeninformationsstellen in Deutschland, Europa und Übersee erhielten Deutschland und Österreich die besten Bewertungen für ihre fahrradtouristische Werbung. Weiter aufgeholt haben die osteuropäischen Länder: Tschechien zum Beispiel wartet mit guten Informationen für Radurlauber auf. (ADFC)

An der Saale wurde 2004 ein Spitzenwert von über 280.000 Radlern ermittelt, davon 43.000 Mehrtagestouristen. Bei Ausgaben von 57 Euro pro Tag und fünf Tagen Reisedauer wurden dort zwölf Mio. Euro Umsatz nur durch Mehrtagesradler generiert. (SR)

Satellitennavigation hält auch im Radtourismus Einzug. Tourismusregionen wie Mecklenburg, das Münsterland, die Bike-Arena Sauerland und vor allem Schweizer und österreichische Regionen bieten zunehmend auch GPS-gesteuerte Rad- und Mountainbiketouren an. (ADFC)

Busreiseveranstalter stellen sich zunehmend auf den Fahrradtourismus ein. Mit speziellen Fahrradanhängern und besonderen Pauschalangeboten konnten auch 2004 zweistellige Zuwachsraten erreicht werden. (ADFC)

Im ersten Halbjahr 2004 war der Verkauf von Fahrrädern in Deutschland witterungsbedingt leicht rückgängig: von 3,17 auf knapp unter drei Millionen Einheiten. Der Export deutscher Fahrräder hingegen stieg um 40 Prozent auf 400.000 Einheiten. (ZIV)

Die Fahrradbranche behauptet sich an der Börse: Von 28 fahrradbezogenen Unternehmen des weltweiten Marktes lagen Ende 2004 - verglichen mit dem Vorjahr - 17 im Plus und neun im Minus. Die Aktie der Firma Shimano stieg beispielsweise innerhalb eines Jahres um 30,8 Prozent. (RM)

Der ADFC ist der größte Radtourenanbieter Deutschlands. Rund 190.000 Teilnehmer haben bei 15.179 vom ADFC organisierten Radtouren insgesamt 277 mal die Erde umrundet. Zusammengenommen sind dies etwa 11,5 Millionen Kilometer. (ADFC)

Campingplätze sind bei Radlern beliebt: 2004 wurden in der Oberlausitz bei 23 offiziellen Campingplätzen etwa 47.000 Ankünfte (+ 7.200 zum Vorjahr) und etwa 155.000 Übernachtungen (+ 22.500 zum Vorjahr) registriert. Der Anteil der Radler an den Campinggästen erreichte teilweise 70 - 95 Prozent. (MGO)

Quellen: ADFC = Untersuchungen des ADFC-Fachausschusses Fahrradtourismus, ADFC-R = ADFC-Magazin Radwelt, DB = Deutsche Bahn AG, CityNightLine AG, DpR = Projekt „Deutschland per Rad entdecken, ELBE = Tourismusverband Sächsische Schweiz/Projektkoordination Elbe Süd, F.U.R = Exklusivfragen in der Reiseanalyse 2005 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, MGO = Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH, RM = RadMarkt (Branchenmagazin), SR = AG Saale-Radwanderweg, ZIV = Zweirad-Industrie-Verband. e. V.

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Die ADFC-Radreiseanalyse 2004

Stand: 15.03.2004

Radlerströme rollen aufwärts Radurlaub weiter mit starken Zuwachsraten


* Fahrradtourismus verzeichnet weiterhin starke Zuwächse: 2,25 Millionen Deutsche (2002: 2,0 Mill.) verbrachten im Jahr 2003 ihren mehrtägigen Urlaub "mehrheitlich im Fahrradsattel". Dies entspricht einem Plus von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und geht fast vollständig auf Zunahmen im Deutschlandurlaub zurück. (F.U.R.)
 
* Im Urlaub 2003 nutzten 43,5 Prozent (2002: 42,6 %) der Deutschen das Fahrrad als Urlaubsaktivität. 11,6 Prozent (2002: unverändert) gaben an, es "häufig" bis "sehr häufig" zu gebrauchen. (F.U.R.)
 
* Fahrradurlaub nimmt auch zukünftig zu: 10,1 Prozent der Deutschen (= 6,5 Millionen; 2002: 11,5 %/7,4 Millionen; 2001: 7,9 %/5,2 Millionen) planen für die nächsten drei Jahre "ziemlich sicher" oder "wahrscheinlich" mindestens eine Radreise. (F.U.R.)
 
* Deutschland wird für erfahrene Radler immer attraktiver: Während die Zahl der Deutschen, die ihren Urlaub im eigenen Lande verbringen, auf unter 30 Prozent zurückgegangen ist, wählen 46,1 Prozent der ADFC-Mitglieder (2002: 42,8 %) Deutschland als Radreiseziel. (ADFC-R)
 
* Fahrradurlaub ist keine Nebensache: 78 Prozent (2002: 71 %) der Radurlaube sind Haupturlaubsreisen. (F.U.R.)
 
* Die fahrradfreundlichen Beherbergungsbetriebe "Bett&Bike" haben sich von 216 im Jahr 1995 auf 3.523 Betriebe im Februar 2004 (2003: 3300) gesteigert. Damit ist "Bett&Bike" die erfolgreichste zielgruppenbezogene Marketingkooperation von Gastbetrieben in Deutschland. Die höchste Bett&Bike-Dichte findet sich in Bayern (695), 317 Betriebe davon liegen in Franken. (ADFC)
 
* Radreiseveranstalter verzeichneten im Jahr 2003 wiederum zweistellige Zuwächse. Der mit dem ADFC erstellte Katalog "Radreisen 2004" präsentiert 135 Reiseziele von 96 Veranstaltern. Der Anteil der Pauschalradreisenden hat leicht zugenommen, allerdings organisiert der größte Teil der Fahrradurlauber (über 90 %) weiterhin seine Reise selbst. (ADFC)
 
* Die Saison 2004 ist bereits gut angelaufen. Bei Umfragen auf den aktuellen Radreise-Messen Bonn und Hamburg berichteten Radreise-Veranstalter von Buchungszuwächsen zwischen zehn und zwanzig Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (ADFC)
 
* Die Broschüre "Deutschland per Rad entdecken" vom ADFC und der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) erfreut sich höchster Nachfrage: Von den 500.000 Exemplaren der jüngsten Auflage sind bis zum Februar 2004 bereits 375.000 (75 %) abgerufen worden. 2003 erschienen 1.800 (2002: 1.300) Presseartikel mit 59 Millionen (2002: 46 Mill.) Leserkontakten. Die Internet-Seiten nutzen monatlich etwa 70.000 Besucher. (DpR)
 
* ADFC-Mitglieder kürten erneut den Weserradweg zum beliebtesten Radfernweg in Deutschland. Auf den weiteren Plätzen folgen der Elberadweg, der Donauradweg, das Altmühltal, der Mainradweg und der Oder-Neiße-Radweg. Zur beliebtesten Radreiseregion in Deutschland wurde wie im Vorjahr Mecklenburg-Vorpommern (vor Franken und Bayern) gewählt. Starke Zuwächse verzeichnete Brandenburg. (ADFC-R)
 
* Die beliebtesten Radreiseregionen im Ausland sind Österreich Schweiz, Niederlande und die Toskana. Aufsteiger ist die Provence. (ADFC-R)
 
* Als geplante Radreiseziele für 2004 werden vorwiegend der Elberadweg, Mecklenburg-Vorpommern und der Bodensee genannt, grenzüberschreitend geht es nach Österreich, Frankreich und Italien. (ADFC-R)
 
* Karten und Radwanderführer verkauften sich auch 2003 sehr gut. Die ADFC-Radtourenkarte erreichte seit ihrem Ersterscheinen von 1990 bis zum Jahr 2003 einen Gesamtabsatz von mehr als 2 Millionen Exemplaren (2002: 1,9 Mill.). Damit gilt sie als die erfolgreichste Radlerkarte der Welt. (BVA)
 
* Bei der DB AG werden die Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme stetig reduziert. So sank die Zahl der transportierten Fahrräder im Fernverkehr von 312.000 (2002) drastisch auf 270.000 (2003). Die DB-Geschäftsbereiche CityNightLine und DBNachtZug hingegen weiteten ihr Angebot aus und erzielten trotz verhältnismäßig geringer Kapazitäten eine Steigerung der Fahrradmitnahme von 4333 (2001) auf 7763 (2002) und 11.000 (2003). DBNachtZug beförderte 2003 16.000 radelnde Gäste (2002: 11.884). (DB)
 
* Radler nutzen erheblich stärker die Bahn als andere Touristen. Im Jahr 2003 wählten 41,8 Prozent der Radtouristen (2002: 39,2 %) die Bahn für die Rückreise von ihrer Radtour. Bei der Anreise stieg der Bahn-Anteil auf 36,3 Prozent (2002 32,6 %). (DpR)
 
* Deutsche Busreiseveranstalter haben den Trend erkannt: Immer mehr Unternehmen statten ihre Fahrzeugflotte mit speziellen Fahrradanhängern aus und bieten inzwischen eine Vielzahl von Pauschalen an. Ein norddeutscher Busreiseveranstalter beförderte mit sechs eigenen Fahrradanhängern vergangenes Jahr 4000 radelnde Kunden. (ADFC)
 
* Im ersten Halbjahr 2003 nahm der Verkauf von Fahrrädern leicht zu: von 3,10 auf 3,17 Millionen Einheiten. Die Kunden legten dabei vor allem Wert auf qualitativ höherwertige, komfortable Räder. (ZIV)
 
* Die Fahrradbranche behauptet sich an der Börse: von 26 fahrradbezogenen Unternehmen des weltweiten Marktes lagen Ende 2003 17 im Plus und acht im Minus, eines blieb gleich. (RM)
 
* Der ADFC ist der größte Radtourenanbieter Deutschlands. Rund 210.000 Teilnehmer haben bei 16.354 vom ADFC organisierten Radtouren insgesamt 310 mal die Erde umrundet. Zusammengenommen sind dies etwa 12,5 Millionen Kilometer. (ADFC)
 
* Boom im Osten: Von der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH wurden im vergangenen Jahr 7.267 Anfragen (2002: 5.604) beantwortet. Davon bezogen sich 4566 (= 68%, 2002: 40 % ) auf das Radfahren. Begründet wird dies mit dem langjährigen Ausbau des Radwegenetzes, dem Pilotprojekt Oder-Neiße-Radweg und bundesweiten Marketingmaßnahmen wie "Deutschland per Rad entdecken". (OL)
 
* Starkes Interesse an hochwertigen Mountainbike-Angeboten: Die Bike Arena Sauerland konnte 2003 über 50.700 neue Besucher auf ihrer Webseite verzeichnen - fast 50 Prozent mehr im Vergleich zum Zeitraum Aug. 2001 - Dez. 2002. Die Gründe liegen im attraktiven Routenangebot, einer offenen Informationspolitik und hochwertigen Serviceleistungen im Internet, wo auch zahlreiche GPS-Routen downloadbar sind. (BAS)
 
* Radlerströme werden zum Wirtschaftsfaktor: Die Gesamtausgaben der Radtouristen und Tagesausflügler am Elberadweg betrugen von April bis Oktober 2003 27,93 Millionen Euro. (ELBE)
 
* Die Vision eines einheitlichen deutschlandweiten Radfernwegenetzes rückt näher: die ersten D-Netz-Routen sind in Nordrhein-Westfalen bereits ausgeschildert. Hessen, Niedersachsen und Brandenburg stehen kurz davor. Allerdings fehlt es immer noch an einer bundesweiten Koordinierungsstelle.
 

Quellen: ADFC = Untersuchungen des ADFC-Fachausschusses Fahrradtourismus, ADFC-R = ADFC-Magazin Radwelt , BAS = Bike-Arena Sauerland, BVA = Bielefelder Verlag, DB = Deutsche Bahn AG, CityNightLine AG, DpR = Nutzeranalyse der DZT/ADFC Broschüre "Deutschland per Rad entdecken", ELBE = FuTour: Evaluierung des Elberadweges 2003, F.U.R = Exklusivfragen in der Reiseanalyse 2004 der F.U.R., OL = Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH, RM = RadMarkt (Branchenmagazin), ZIV = Zweirad-Industrieverband.e.V
 
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Fahrradklimatest 2003 von ADFC und BUND

Münster - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands

Stand: 12.03.2004

Die Gewinner des Fahrradklimatests 2003 stehen fest: Fahrradfreundlichste Großstadt ist Münster, das mit einer Durchschnittsnote von 1,88 auch klarer Gesamtsieger wurde. In der Gruppe bis 200.000 Einwohner geht der erste Preis an Erlangen, und bei den Städten bis 100.000 Einwohner siegte Bocholt.

In einer großen bundesweiten Umfrage hatten der Allgemeine Deutsche
Fahrrad-Club (ADFC) und der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) gefragt, wie fahrradfreundlich Deutschlands Städte sind. Über 8300 Fragebögen wurden ausgefüllt. Die Auswertung ergab ein klares Bild: Auf den Siegertreppchen stehen Kandidaten, die auch schon beim letzten Fahrradklimatest 1991 ganz oben mit dabei waren. Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes, überreichte jetzt in Potsdam die Preise in Form von Fahrrad-Abstellanlagen der Firma Orion Bausysteme GmbH.

Obwohl fast alle Städte ihr Fahrradklima leicht verbessern konnten, zeigt
die Umfrage, dass Radfahrer längst nicht überall zufrieden sind. Sie fühlen
sich auf zu schmale Wege abgeschoben, an Baustellen vergessen und von langen Wartezeiten an Ampeln behindert. Behörden, die die Radwege nicht reinigen lassen, bekommen schlechte Noten. Städte, in denen Radfahrer Einbahnstraßen in Gegenrichtung benutzen können und Wegweiser die Orientierung erleichtern, kommen insgesamt besser weg. Dort spielen auch emotionale Aspekte wie "Spaß am Radfahren" eine größere Rolle.

Die ausführlichen Ergebnisse des Fahrradklimatests können hier ein-gesehen werden. Der Fahrradklimatest ist Teil des vom Umweltbundesamt geförderten ADFC-Projektes "Umweltentlastung durch mehr Radverkehr", das die Kommunen bei der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans vor Ort unterstützen soll.

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Bezugsquelle:
ADFC-Bundesverband - Postfach 10 77 47 - 28077 Bremen - Tel. 0421/346 29-0 - Fax 0421/346 29-50 - e-Mail presse@adfc.de


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