Shades of Speed - Jedermann-Event für alle Alters- und Leistungsklassen

Prolog

Nachdem Marcus Burghardt seine Profikarriere aufgrund einer schweren Sturzverletzung abrupt beenden musste, machte er aus der Not eine Tugend und stellte mit der Veranstaltung »Shades of Speed« ein ehrgeiziges Projekt auf die Beine das so ziemlich alles verkörpert, was den Jedermann-Radsport so faszinierend macht. Marcus Burghardt: ”Ich wollte aus meiner Leidenschaft und Fachwissen für den Radsport selber ein Radevent ganz nach meinem Geschmack organisieren.” Gesagt getan, womit er seiner Passion treu blieb und sich mit viel Herzblut im und für den Hobby-Radsport engagiert. Während andere Radprofis für manche Events nur ihren Namen bereitwillig hergeben, organisiert Ex-Profi Marcus Burghardt vieles selbst. 

 Marcus Burghardt

Marcus Burghardt, betrieb bis 2021 Profisport auf Weltklasseniveau und verhalf als Edel-Helfer von Cadel Evans, Mark Cavendish und Peter Sagan maßgeblich zu deren Erfolgen. Nach 17 Jahren beendete er seine erfolgreiche Radsportkarriere und wechselte ins Lager eines selbstständigen Eventveranstalters. Dem plötzlichen Sinneswandel ging ein schwerer Sturz bei der Auftaktetappe zur Polen-Rundfahrt am 9. August 2021 voraus, bei dem sich der groß gewachsene Klassiker-Spezialist das rechte Handgelenk zertrümmerte. Nach der Verletzung konnte er keine Rennen mehr bestreiten, weswegen sein Vertrag mit Bora-hansgrohe nicht mehr verlängert wurde und die Radsportkarriere des Urgesteins besiegelt war. Nach dem Rücktritt vom aktiven Radsport hob der Ex-Profi das Breitensportevent mit dem bezeichnenden Namen »Shades of Speed« aus der Taufe, das zur Premiere am 18. September 2022 für Furore sorgte und trotz widrigem Wetter auf Anhieb mit über 1.000 Anmeldungen die kühnsten Erwartungen übertraf.

Karriererückblick: Marcus Burghardt errang bei der 18. Etappe der Tour de France 2008 einen furiosen Etappensieg und fuhr 2017 den deutschen Meisterschaftstitel ein. Sein Palmares ist von selbstlosen Einsätzen als Edelhelfer zugunsten seiner Teamkapitäne geprägt, die er in den UCI WorldTeams (bis 2014 UCI Pro Teams) T-Mobile, Columbia Highroad, BMC und Bora-Hansgrohe leistete. 11x bestritt er die Tour de France, 2x die Vuelta de España sowie 1x den Giro di Italia. Ebenso sämtliche Klassiker (5 Monumente):  12x Flandernrundfahrt, 12x Paris Roubaix, 6x Mailand Sanremo, 2x Lüttich-Bastogne-Lüttich und 1x die Lombardeirundfahrt.

Am 26. / 27. Juli 2025 jährt sich das Radsport-Event zum vierten Mal. Austragungsort ist die knapp 18.000 Einwohner zählende Stadt Kolbermoor im bayerischen Alpenvorland im oberbayerischen Landkreis Rosenheim.

 Aufgrund limitierter und erfahrungsgemäß rasch vergriffener Starplätze sollte man unbedingt den Anmeldestart (1.12.24) am Schirm haben, was besonders für die beliebten Strecken DIE.PANORAMICA und DER.KLASSIKER gilt. Beachtenswert ist das gestaffelte Preissystem, deren Super Fast- und Early Bird-Tickets jeweils schon kurz nach Onlineschaltung am selbigen Tag ausverkauft sind. Der frühe Vogel fängt den Wurm, d.h. nur die schnellsten Preisfüchse ergattern die begehrten Sondertickets. 

Warm-Up-Appetizer

Abgesehen von der WARM.UP Gravel- und WARM.UP Road-Tour, sowie dem RIDE.OUT – ein packendes Sprintformat auf einem Race-Circle, das den perfekten Einstieg ins Shades-of-Speed Weekend bietet - stimmt das PUBLIC.VIEWING am Eventgelände auf das Riesenspektakel ein. Auf einer 3 x 6 m großen LED-Leinwand wird live die Tour de France übertragen, was die Lust, Laune und Motivation für die eigene Teilnahme anstachelt. Dazu eine Bike-Expo und ein erstklassiges Catering, welches von namhaften Sterne-Köchen serviert wird. Kurzum ein stimmungsvolles Ambiente, das am Samstag die Vorfreude steigen lässt.

Hochwertige Lebensmittel & Spezialitäten aus der Region setzen Qualitätsmaßstäbe 

»Shades of Speed« unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Veranstaltungen. Es wird großen Wert auf Genuss, Qualität und Nachhaltigkeit gelegt. Gleichwohl hat Spitzenqualität natürlich seinen Preis. Wem die Startgebühren womöglich ein Dorn im Auge sind wird nach genauerer Betrachtung des umfangreichen Service-Packages feststellen, dass das Preis-Leistungs-Gefüge im Großen und Ganzen stimmig ist. Allein die ausgewogene, hochwertige Kulinarik - vom "All-Inklusive-Servicepaket" ganz zu schweigen - bietet einen Mehrwert, der sich materiell kaum bemessen lässt.

Klotzen statt Kleckern ist die Devise, denn Versorgungsstationen verwandeln sich zu echten Live-Cooking-Oasen an denen Köche aus der Region die Sportler kulinarisch nach Strich und Faden verwöhnen. Herzhafte Gerichte werden teils von bekannten Sterneköchen vor den Augen hungriger Gäste zubereitet, schließlich isst ja das Auge bekanntermaßen mit. Schon vor dem Start kann man sich mit Obst, Joghurt und Müsli versorgen. Die längste Strecke (Monument) wartet mit 11 Verpflegungsstationen auf. Wer trotzdem das Kunststück fertig bringt einen Hungerast zu erleiden, muß sich dann wohl an der eigenen Nase packen. Selbst "Chefe" Marcus Burghardt lässt es sich nicht nehmen, während seiner Stationspause persönlich Nudeln an die ausgehungerten Sportler auszugeben. 

Käse- Wurstsemmeln oder gewärmten Thermoskannen-Kaffee sucht man vergeblich. Stattdessen gibts aromatischen Kaffee, der von einem Barista mit edler Siebträgermaschine (90 Grad heißes Wasser wird mit 9 bar Druck hindurch gepresst) aufbereitet wird und ein vollmundiges Geschmackserlebnis verspricht. Ähnlich der Wendelstein-Rundfahrt eilt das überschwängliche Verpflegungsangebot dem »Shades of Speed« seinem Ruf voraus. Ohne Umschweife setzt das jungfräuliche Event gegenwärtig die Benchmark und darf sich völlig zu Recht  als "King of Kulinarik" die Krone aufsetzen. Sterneköche, kulinarische Hochgenüsse und regionle Spezialitäten heben die Veranstaltung auf ein Level, das weit und breit konkurenzlos ist. Der hohe Qualitätsanspruch ist in der deutschen Jedermannradszene sogar ein absolutes Alleinstellungsmerkmal was eindrucksvoll unterstreicht, wie gut das durchdachte Konzept der Kombination aus Radfahren & Kulinarik, aus Sport & Gourmet zusammen passt. Dass das Veranstaltungskonzept aufgeht bzw. begeistert ankommt bestätigt die wachsende "Fangemeinde" jedes Jahr auf's Neue.  

Rückblickend hatte die erste Verpflegung  “Aubergine Lima Style (Gewürz Joghurt / saure Zwiebel / ziegenfrischkäse) im Angebot, dem zu späterer Stunde Pasta, Obst, Schinkenplatte, Quinoa-Salat u.v. m. folgten. An der vorletzten Station wurden sogar Brathähnchen mit Kartoffelsalat über den Tresen gereicht, während sich Liebhaber von pflanzlichen Lebensmitteln über vegane Speisen freuten. Dazu Iso-Getränke, Grapefruit oder Apfelschorle,  Radler oder Spezi - auch das Getränkeangebot war ordentlich bestückt. Falls die Trinkflasche wider Erwarten dennoch geleert wurde, kann sie unterwegs an einigen Brunnen mit mineralhaltigem Trinkwasser wieder aufgefüllt werden. Dass die Energieaufnahme im Verhältnis zum Energieverbrauch trotz erhöhtem Leistungsumsatz höchstwahrscheinlich positiv ausfällt, ist bei diesem Event im doppelten Sinne eingepreist. Andererseits darf die Genussfahrt von Pizza über Kässpatzn, Hendl, Pasta & Co bei solch einem Highlight guten Gewissens beiseite geschoben werden.

Neben dem geschmacklichen Verwöhnambiente spielen Live-DJ`s sowie traditionelle Trachten- und Musikacts zünftig auf, und heizen den Sportlern stimmungsmäßig ordentlich ein. Abgelenkt von Musik mit Gitarre und Ziehharmonika („Quetschn“) verflüchtigen sich schlagartig übliche Zipperleins, die die körperliche Anstrengung notgedrungen mit sich bringen. Anstelle von Ermüdungserscheinungen mobilisiert der Energienachschab und die Gute-Laune-Stimmung jedes Mal auf's Neue die mentale Willenskraft, welche einem scheinbar schwerelos ins Ziel zu tragen scheint.

Klasse Service: jede Verpflegungsstation verfügt kostenlose Ersatzschläuche sowie eine Standpumpe. 

Genussorientierter Veranstaltungscharakter

Der Veranstaltungscharakter lässt sich kurz und knapp auf den Punkt bringen: beim »Shades of Speed« dreht sich alles um ein tolles Erlebnis-Feeling. 

Der Name »Shades of Speed« mag auf den ersten Blick täuschen, weil er ein Radrennen mit offizieller Zeitnahme auf gesperrter Rennstrecke suggeriert. Dabei ist die Veranstaltungsphilosophie gänzlich eine andere, wie Ex-Profi Markus Burkhardt in seinen Statements gebetsmühlenartig bekräftigt. Weder geht es um Höchstleistungen noch um ein kompetitives Rennen, sondern schlicht und ergreifend um ein cooles Jedermann-Event für alle Alters- und Leistungsklassen, das obendrein einem guten Zweck dient. Primär geht's darum, On Tour etwas zu erleben, die idyllische Voralpenlandschaft auf verkehrsarmen Nebenstraßen wahrzunehmen und vor allem die überaus überschwängliche Kulinarik im Kreise Gleichgesinnter gebührend zu genießen. Dabei ist allerdings auch klar, dass die 288 km Strecke gegenüber den kürzeren Varianten (Zeiteinsparung im Vgl. zur 180er oder 212er km Runde liegt bei 3-4 Stunden) den Genusseffekt naturgemäß schmälert, da nur bedingt Zeit dafür bleibt bzw. ohne Zug auf der Kette die Strecke nicht zu schaffen ist. Ein klassischer Zielkonflikt, der eine Kompromissentscheidung abverlangt. Das eine geht zu Lasten des anderen, d.h. jeder hat es selbst in der Hand Prioritäten zu setzen. Zeit sich Häppchen um Häppchen genüsslich zu Verköstigen, Zeit zum Ratschen zu finden, interessante Menschen kennenzulernen und am Ende ein Brathendl mit Kartoffelsalat zu vertilgen macht wohl den gravierensten Unterschied zu herkömmlichen Radmarathons aus, bei denen Genuss & Gelassenheit meistens zu kurz kommen. Die Kombination aus Sport, Kulinarik, Genuss und Charity kommt einem Alleinstellungskriterium schon ziemlich nahe.

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wo vorrangig Erfolge und Resultate zählen. Das Leistungsprinzip findet seine Fortsetzung im Wettkampfsport, wo Zweitplatzierte nicht selten als erste Verlierer gebrandmarkt werden. Doch beim »Shades of Speed« weicht das olympische Schneller- Höher- Weiter- Prinzip dem dominanten Erlebnischarakter. Losgelöst von x-beliebigen Leistungsdaten geht es hier hauptsächlich darum, die unvergleichliche Atmosphäre und den harmonischen Spirit Gleichgesinnter aufzunehmen und seiner Leidenschaft für das schönste Hobby der Welt freien Lauf zu lassen. Die Symbiose aus Kulinarik, sportlicher Aktivität i.V. mit einer atemberaubenden Alpenkulisse machen das »Shades of Speed« zweifelsohne zum einzigartien Erlebnis. 

Wenngleich Wettbewerbsambitionen eher selten ausgeprägt sind, lässt es sich trotzdem so mancher Athlet nicht nehmen „Das.Monument“ in weniger als 8 Stunden durchzuziehen.

Dichtes Gedränge bzw. eine hektische Startaufstellung gibt es durch Wegfall der Massenstarts keine. Stattdessen erfolgen zeitlich flexible und leistungsmäßig gestaffelte Gruppenstarts (behördliche Auflage schreibt 15-25 Pers. vor). Gruppenweise wird stresless von der großen Startrampe herunter gerollt, um sich danach in kommunikationsfreudiger Zweierreihe zu formieren und Fahrt aufzunehmen. Wer erstmals aufgeregt "profilike" auf der Startrampe steht erlebt und gemeinsam mit seinen Folgsleuten durch den großen Startbogen hindurch rollt wird  dieses einzigarte Momentum wohl niemals vergessen.

Streckenportfolio

Die Strecken der Eintages-Radrundfahrt verlaufen durchs oberbayerische Voralpenland im schönen Chiemgau. An den Verzweigungsstellen besteht die Möglichkeit, je nach Lust & Laune wahlweise auf eine kürzere Streckenvariante abzubiegen. Die abwechslungsreichen Streckenoptionen reichen von der gemütlichen Panoramatour bis hin zu anspruchsvollen Strecken für eingefleischte Radsportenthusiasten. Somit für Jederfrau:mann kein Problem, seine "Favoritentour" auszuwählen.

Samstag, 26. Juli 2025

  • WARM.UP Road/Exclusiv 135km/1500HM
  • WARM.UP Gravel 130km/1200HM
  • RIDE.OUT kurzes Ausscheidungsformat

Sonntag, 27. Juli 2025

  • "Die Kurze": 70 km, 600 hm
  • "Die Seen": 110 km, 900 hm
  • "Die Panoramica": 135 km, 1200 hm
  • "Der Klassiker": 162 km, 1600 hm
  • "Die Lange": 215 km, 2300 hm
  • "Das Monument": 288 km, 4300 hm

Start und Ziel befinden sich am Parkplatz von Auto Eder in Kolbermoor nahe Rosenheim. Es gibt keinen Massenstart, alle drei Minuten starten maximal 15 Teilnehmer. Die Startaufstellung erfolgt vor Ort nach Touren getrennt, aber unabhängig von der Startnummer innerhalb der Tour.