Etappe Regensburg - Cham (75 km / 270 hm)

Bild: Regendorfer Wehr (6 km vom Startpunkt Regensburg/Reinhausen entfernt)

Foto: Mündungsbereich Regen → Donau

Der Startpunkt des Regental-Radwegs befindet sich im Stadtteil Regensburg-Reinhausen vis-à-vis der Reinhauser Brücke (gegenüber der Gaststätte Auerbräu). Nur wenige hundert Meter weiter mündet der Regen in die Donau.

Das flache Regental erlaubt vom Start weg ein gemütlich-lockeres Einradeln. So kommt der Kreislauf behutsam in Schwung, bevor nach 27 km kaum merkliche Steigungspassagen das Tor zum Bayerischen Wald öffnen. Bis dahin verläuft die Strecke permanent in Flussnähe steigungsfrei durch die herrliche Naturlandschaft der Ferienregion Regensburg Land.

KM 2.7: Lappersdorf, Kinderspielplatz, Scateranlage, Liegewiese

KM 4.0: Das Freizeitgelände „Am Regen“ in Lappersdorf liegt direkt am Regental-Radweg und bietet mit seinem Strandbad und gepflegt angelegten Liegewiesen erfrischende Bademöglichkeit im Fluss – der Regen erreicht in den Sommermonaten angenehme Badetemperaturen! Sanitäranlagen: Toilette, 3 Beachvolleyballfelder, mobiler Verkaufsstand bei Badewetter.

Nach 13 km erreicht man den 15.000 Einwohner zählenden Markt Regenstauf. Der schmucke Ort bietet Straßencafes, Eisdielen bzw. Einkehrmöglichkeiten mit zünftigen Biergärten direkt am Regen. 

 Im Masurenweg lohnt ggf. ein Stopp bei der LBV-Vogel- und Umweltstation genauso wie ein Abzweiger hinauf zum Schlossberg Regenstauf mit Aussichtsturm, 2 km (z.T. bergauf).

Am Ortsende bietet das Flussbad Regenstauf (Valentinsbad) eine Bademöglichkeit mit schön angelegten Liegewiesen, Sanitäranlagen, Duschen, und Umkleidekabinen. 

Bei KM 18 liegt das unweit entfernte, idyllisch gelegene Kleinod Ramspau.

 Links abzweigen und schnurstracks auf das malerische Ortsbild mit dem imposanten Schloss Ramspau aus dem 14. Jhrd. sowie der St.-Laurentius-Kirche (1903) zu radeln. Ramspau bekam schon mehrere Auszeichnungen beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft“ im Bundeswettbewerb eine Bronzemedaille und in Bayern eine Goldmedaille verliehen.

Für Radtouristen wie Mountainbiker um so mehr ein lohnenswerter Abstecher, wurde hier am Regenufer das Flussbad Ramspau ein öffentlicher Badeplatz mit Liegewiesen und Bootseinstieg/Ausstiegstelle mit Rastplatz errichtet. Zudem gibt es eine Ausflugsgastätte mit Biergartenbetrieb.

Fast unbemerkt erheben sich auf beiden Uferseiten allmählich die ersten Bergausläufer und rücken dem Flussufer näher. In Marienthal (KM 27) befindet sich ein Ausflugslokal mit Biergarten. Kurz darauf wird die Landkreisgrenze zwischen Regensburg und Schwandorf überschritten.

Entlang weitläufiger Flussauen verengt sich zunehmend das waldreiche Regental.

Während die Bootsfahrer auf dem Regen lautlos flussabwärts gleiten, Im Bild Bootswanderer bei Heilinghausen, die den Regen vom Blaibacher See bis Regensburg flussabwärts paddeln.

Auf einer bewaldeten Bergkuppe über dem Regenknie bei Marienthal liegt die vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg Stockenfels. Die 1326 erstmals urkundlich erwähnte Burg mit Wohnturm (erhalten) und Palas (Ruine) ist heute wohl die berüchtigste und sagenumwobenste Geisterburg Bayerns. Allnächtlich sollen hierher der Sage nach jene verbannt werden, die sich zu Lebzeiten des "Bierpantschens" schuldig gemacht haben. Burg Stockenfels war u.a. Sitz von fünf Raubrittern und wurde über die Jahrhunderte so erhalten, wie sie einst zur Ritterzeit erbaut worden war.

  

In Mariental gibt es direkt gegenüber vom Radweg eine beliebte Ausflugsgaststätte, die über einen großen Biergarten mit schattenspendenen Bäumen verfügt. Keine 500 m danach wird die Landkreisgrenze zu Schwandorf überschritten.

Der Regental-Radweg wird nicht nur von Tourenradlern sondern häufig auch von Rennradlern befahren. Somit muss man sich den Weg nicht mit dem Straßenverkehr teilen.

Dass die Oberpfalz die burgenreichste Gegend Deutschland ist, bemerkt der aufmerksame Radler auf Schritt und Tritt.  Die mächtigen Burgen und malerischen Ruinen, Schlösser, prächtige Kirchen und Kapellen sind Zeugen einer ereignisreichen lebhaften Geschichte, die auf wirtschaftliche, politische wie militärische Macht der damaligen Landesherren hinweist. 

  

 Kurz vor Stefling besteht eine Querungsmöglichkeit des Regens, wo sich am gegenüberliegenden Ufer der Weiler Überfuhr befindet. Von dort aus besteht eine Radwegeverbindung nach Burglengenfeld bzw. eine wellige Straßenverbindung über Neuhaus weiter ins nördlich gelegene Oberpfälzer Seenland.


Kaum hat man die Burg Stockerfels hinter sich gelassen rückt nur wenige Kilometer später das Schloss  Stefling ins Blickfeld. Die Blütezeit der damaligen Burg Stefling war im 11. und 12. Jhrd., als eines der mächtigsten Geschlechter des bayrischen Herzogtums die Burg besaßen. Sie waren Burggrafen von Regensburg, Landgrafen und Stifter des Klosters Walderbach.

Am Ortsrand von Hof am Regen mündet der bislang an der Kreisstraße parallel verlaufende Radweg in die Ortsstraße ein und unterquert kurz darauf die Hauptstraße. Die restaurierte Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert. Nun verläuft der Radweg linksseitig nach Nittenau.

Mäandernd zieht der Regen seine Bahnen durch intakte Naturlandschaft. Der dünn besiedelte, abwechslungsreiche Landstrich bietet Radfahrern ein weitgehend steigungsfreies Naturgepräge, welches Rennradler wie Familien- und Genussradler ins Schwärmen bringt. 

Am Ortsbeginn von Nittenau (KM 35) endet die Radwegtrasse. Gut 1 km bis zur Regenbrücke wird auf der Regentalstraße geradelt.Die Hauptstraße führt über den Stadtplatz direkt am Tourismusbüro vorbei.

 Abzweig Oberpfälzer Seenland–Radweg (KM 35), der den Anschluss an den Naab-Regen-Radweg nach Bruck, Bodenwöhr, Schwarzenfeld herstellt.

  Das landschaftlich sehr reizvoll am Regen gelegene Freizeit- und Erholungsbad im Lärchenweg bietet an heißen Sommertagen tollen Badespaß: beheizte Becken, Attraktionsbecken, Schwimmbecken, Springanlage, Kinderplanschbecken.

Oberpfälzer Seenland

Das Oberpfälzer Seenland ist die perfekte Urlaubsregion für jeden, der sich gerne ins nasse Vergnügen stürzt: Baden, Bootswandern, Wasserski fahren, Segeln, Surfen, Tauchen – die größten Seen Ostbayerns, unzählige Teiche und idyllische Flüsse machen all‘ dies möglich. Dazu noch gruselige Geisterburgen, beeindruckende Festspiele und diverse Museen. Auf unserer Visitenkarte stehen die große Kreisstadt Schwandorf, die Städte Neunburg vorm Wald und Nittenau, die Märkte Bruck in der Oberpfalz und Schwarzenfeld sowie die Gemeinden Bodenwöhr, Steinberg am See und Wackersdorf. Zusammen mit unseren Partnern, dem Bezirk Oberpfalz und dem Landkreis Schwandorf bilden sie das Oberpfälzer Seenland. 

Bild oben: Stadtmuseum Nittenau

Das beschauliche Städtchen Nittenau hat 9 000 Einwohner (352 m ü. NN) und liegt am nördlichsten Punkt des Flusses Regen in einer breiten Talniederung im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf. Die Stadt blickt auf eine stolze 1000 jährige Geschichte zurück. Sehenswert ist die Stadtpfarrkirche Nittenau, der Storchenturm mit dem Treppengiebel (Wahrzeichen) von 1644 (Bild links) und das Stadtmuseum, wo u.a. ein präparierter Wels (auch Waller genannt) mit einer Länge von 2,20 m und 114 Pfund schwer zu besichtigen ist. 

Nachdem die Hauptstraße (Jahnweg) verlassen wurde (Informationsschautafeln) geht’s - vorbei an der Regentalhalle - fortan auf teilweise unbefestigten Wegen durch die idyllischen Regentalauen. Entlang eines Biotop- u. Fischer-Lehrpfads wird Kurs auf Reichenbach genommen. Ein wahrer Radlgenuss!

Die Regentalauen sind nicht nur für die Radler ein Naturerlebnis, sondern ziehen auch Naturfreunde, Angler, Wanderer, und Bootswanderer in die reizvolle Landschaft des mittleren Regentales.

Flach, schön, ruhig, verkehrsfrei - Natur pur - da macht Radfahren tierisch Spaß.

Ortsende Tiefenbach, KM 42 zweigt eine Verbindungsspange zum Radweg Falkenstein – Regensburg (Steigungspassagen insgesamt 3.7 km, ca. 300 hm, max. bis 14% Steigung nach Wald) ab.  Hier wird die Landkreisgrenze zwischen Schwandorf und Cham überschritten.

Das Ortsbild von Reichenbach wird von der Benediktinerabtei Reichenbach aus dem 12. Jahrhundert geprägt. Eine Besichtigung der Fresken im Gebäudeinnern ein „Muss“ für Kulturbeflissene. 

Das Kloster Reichenbach wurde 1118 von Nordgaugraf Diepold III. gegründet. Das Kloster erlebte in kurzer Zeit einen großen wirtschaftlichen und geistigen Aufschwung. Die Blütezeit erreichte das Kloster unter Abt Johann Strolenfelser im 15. Jahrhundert. Am 1. Mai 1803 erfolgte durch die Säkularisation die zweite Klosteraufhebung, worauf die Mönche das Kloster verlassen mußten. 1891 erwarb der Orden der Barmherzigen Brüder das Kloster und errichtete eine Pflegeanstalt.

Nun schlängelt sich der 3.5 km lange Streckenabschnitt nach Walderbach, der seit einigen Jahren asphaltiert ist.

Bevor in Walderbach die Radweg-Trasse endet, befindet sich am Regenufer ein einladender, teils überdachter Rastplatz. Nach Straßeneinmündung steht ein Fluss-Seitenwechsel an. Schutzpatron der Schiffer und Brücken, Johannes Nepomuk schaut über das Regental.

Eine Stippvisite  des sehenswerten Klosters Walderbach (Zisterzienserkloster 12. Jahrhundert) mit Pfarrkirche und monumentalen Klostergebäuden (gegründet 1130 als Augustiner-Chorherrenstift) bietet sich an. Das Kloster Walderbach liegt nur zwei Kilometer östlich von Reichenbach am rechten Regenufer entfernt. Burggraf Heinrich I. von Regensburg gründete ursprünglich in Walderbach ein Augustinerchorherrenstift, das sein Sohn, Burggraf Otto I. von Regensburg 1143 in ein Zisterzienser-Kloster umgewandelte. Die ersten Mönche dürften aller Wahrscheinlichkeit nach aus Waldsassen gekommen sein, da es 1308 als Mutterkloster genannt wird. Die Säkularisation setzte der Blütezeit des Klosters ein Ende. In dem barocken Festsaal werden jedes Jahr "Festliche Konzerte" aufgeführt. Seit 1962 beherbergen die Klosteranlagen ein interessantes Kreismuseum, einen Kreislehrgarten sowie einen Hotelgasthof.

Die romanischen Klosterkirchen verfügen über reichen Rokokoschmuck. Die einzigartige Wildflusslandschaft steht z.T. in dieser Region wegen seiner artenreichen Vegetation unter Naturschutz. 

Päuschen in Ehren: Walderbach lockt mit Lokalitäten samt Biergärten. 

Vom Radweg aus ist das imposante Bauwerk unübersehbar.

Nun radelt man leicht ansteigend nach Kirchenrohrbach. Am Ortsende geht es abschüssig direkt ans Flussufer, der Beginn eines landschaftlich herausragenden Streckenabschnitts.

Die Regentalhänge sind hier als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Abwechselnd asphaltiert und unasphaltiert radelt man in unberührter Natur entlang dem ruhig dahin fließenden Regen.

Näher rückende Hügelketten sind die Vorboten des Bayerischen Waldes.

Der asphaltierte Radweg geht nun in einen unasphaltierten Schotterweg über.

Hier befindet sich inmitten von saftig grünen Wiesen am Waldrand ein Rastplatz mit Wetterschutzpavillon und Infotafeln. Ein Päuschen bzw. kleine Stärkung vor dem kurzen aber knackigen Anstieg schadet sicher nicht. Bis maximal 15 % im Wald überwindet man auf knapp 1.5 km (davon ca. 500 m steil, ggf. Schiebestrecke) 114 hm. Die Belohnung folgt auf den Fuß, weil das Hochplateau einen wunderschönen Panoramablick ins Regental, zur Stadt Roding sowie die Burg Regenpeilstein - vermutlich erbaut im 12. Jahrhundert erbaut - genießt.  

So steil wie es hinauf ging beginnt die Gefällstrecke (bis 22%) um dasselbe Ursprungshöhenniveau am Regen wieder zu erreichen.

Zuvor aber passiert man die sehenswerte Wallfahrtskirche Heilbrünnl wo bereits im Jahre 1668 die erste Kapelle stand. Die Wallfahrtskirche Heilbrünnl gehört zu 13 Wallfahrtskirchen des Bistum Regensburg. Die Kirche (Rokokobau) in der heutigen Form wurde 1730 errichtet. 

Der Name Heilbrünnl weist auf die Entstehung durchs heilendes Quellewasser hin. Im Rokoko-Kirchenraum von 1732, fließt das heilkräftige Wasser der Heilbrünnlquelle in ein Marmorbecken, das speziell bei Augenleiden helfen soll.

Nun rollt man bergab vorbei an einem Fischereilehrpfad mitten hinein in die Stadt Roding (KM 61, 364 m ü. NN). Mit 11 500 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt des Landkreises. Bereits im Jahre 844 wird Roding urkundlich erwähnt. Eines der ältesten Bauwerke und Sehenswürdigkeit ist die im Jahre 1560 errichtete St. Annakapelle mit einzigartiger Darstellung des Totentanzes und die Josefikapelle mit spätromanischen und frühgotischen Fresken. Weitere Sehenswürdigkeiten wie Burgen, Klöster, Kirchen, Kapellen und historische Bauwerke befinden sich in der Stadt bzw. in unmittelbarer Nähe. Sehenswert sind auch das alte Rathaus mit Pranger, die Stadtpfarrkirche, das Feuerwehrmuseum, Fischlehrpfad, und die in der Nähe befindliche Burg Regenpeilstein, die man ja bereits zuvor auf dem Hochplateau vor Heilbrünnl erblicken konnte.

Zu den Gastgebern der Region Roding/Cham

Zu den Gastgebern im gesamten Landkreis Cham

Die folgenden 6 km radelt man entlang der B 85 und gelangt nach der Ortschaft Laichstätt in ein wunderbares Natur-Refugium - ein Vogel-Naturschutzgebiet, das die weitläufigen Regentalauen vor umweltschädigenden Eingriffen des Menschen schützt. Dem Radler kann’s nur Recht sein, um den reizvollen Streckenabschnitt in vollen Zügen genießen zu können.

 Rötelseeweihergebiet

Die Kernzone eines der bedeutsamsten Wiesenbrütergebiete von europäischem Rang befindet sich in den Regentalauen nahe Cham. In dem als Naturschutzgebiet ausgewiesenen "Rötelseeweihergebiet" brüten so seltene Arten wie Großer Brockvogel, Uferschnepfe oder Bekassine. Neben verschiedenen Entenarten brüten hier auch die Rohrdommel, Zwerg- und Haubentaucher, Schwarzhalstaucher und Schilfrohrsänger. Insgesamt haben sich in einem der wertvollsten Vogelschutzgebiete Deutschlands etwa 240 bedrohte Brut und Gastvogelarten angesiedelt, wovon etliche auf einer „roten Liste“ stehen, dessen Arterhaltung akut gefährdet ist. Daher lockt der Rötelseeweiher Ornithologen von Rang und Namen an. 

Cham - Die Stadt am Regenbogen

Cham kann als Handels-, Schul-, Behörden- und Garnisonsstadt auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken. 

Obwohl die Stadt Cham in einer Flussschleife des Regens errichtet  wurde, leitet sich ihr Name vom Flüsschen Chamb ab, dessen Name auf das keltische Wort "kambos" zurückgeht, das sinngemäß krumm bzw. gewunden bedeutet. Der Chamb entspringt im Böhmerwald und stellt den  „Hauptfluss“ des Chamer Beckens dar. Zugleich bildet er die Wasserscheide zwischen dem Bayerischen und dem Oberpfälzer Wald.

1959 dreht der Regisseur  Bernhard Wicki in Cham den Antikriegsfilm "Die  Brücke" mit den Schauspielern Volker Lechtenbrink, Günther  Pfitzmann und Fritz Wepper. Im Mittelpunkt stand die  Florian-Geyer-Brücke beim Biertor, die im Jahr 1995 neu erbaut wurde. Trotz der Lage am Eisernen Vorhang gelang die Entwicklung vom "Armenhaus"  zu einer modernen Stadt mit mittelständischen Handwerks- und  Industriebetrieben.


Gegenwärtig zählt die aufstrebende Stadt Cham ca. 16 529 Einwohner. Ihre ehemalige Grenzlandlage änderte sich durch die Osterweiterung in eine zentraleuropäische Lage, was eine prosperierende Wirtschaft begünstigt.

Inmitten der Tallandschaft des Chamer Beckens, mit breitem Wiesengürtel im Süden und bewaldeten Höhen des auslaufenden Mittelgebirges im Norden übt die Stadt einen besonderen Reiz auf Radtouristen aus. Dies führte dazu, dass sich die Stadt  mit über 30 markierten Radrouten zur zentralen Radwege-Drehscheibe in Ostbayern bzw. Bayerischen Wald entwickelte.

  Sternradtouren - Jeden Tag ein Treffer

Wer sich umständliches Ein- Auschecken, Ein- Auspacken sowie täglichen Gepäcktransport wie bei Etappenfahrten üblich ersparen möchte, dem bietet die Kreisstadt Cham und das am 10.12.2005 zum Kneipp-Heilbad berufene Bad Kötzting erstklassige Sternradtouren-Optionen (jeweilige Rückkehr zum Ausgangspunkt). Jeden Tag ins angestammte "Basishotel" zurückzukehren birgt Annehmlichkeiten, da man sich ohne nervigen Zimmerwechsel nicht jedes mal auf eine fremde Umgebung bzw. Location einzustellen braucht. Und weil das Radwegenetz hält was es verspricht, sind Flüsse- Themen- Bahntrassen- Rundtouren in ihrer jeweils charakteristischer Landschaftsprägung beliebig variierbar und kombinierbar. Werden überdies öffentliche Nahverkehrsmittel (Radbus/Bahn) mit einbezogen, vergrößert sich der Aktionsradius. Sternradlern verspricht die Destination nach dem Motto <Jeder Tag ein Treffer> Punktlandungen erster Güte. Der Clou: der Wechsel von urbanen und natürlichen Lebens- und Erlebnisräumen im Tagesrhythmus setzt reizvolle Kontrastpunkte.  

Die romantischen Flusstäler des Landkreises Cham bieten in sanfter Hügellandschaft von Regen, Chamb und Schwarzach – ebenso wie Bahntrassen-Radwege - nahezu steigungsfrei – ideale Bedingungen für Familien- Genuss- und Tourenradler.

Ein Stadtbesuch ist lohnenswert. Man biegt links ab (schöne Alleeanlage) und gelangt über die Florian-Geyer-Brücke (Drehort des bekannten Antikriegfilms „Die Brücke“) zum Wahrzeichen der Stadt – das Chamer Biertor (374 m.ü.NN.). In der Adolph-Kolping-Straße (KM 74) zweigt der Festspiel-Radweg ab.

Sehenswert: Biertor, Straubinger Turm, Kirchen, Marktplatz mit Brunnen, Rathaus, Museum SPUR, Cordonhaus, Stadtmauer, Münster u. Kapellen etc. Weitere Sehenswürdigkeiten

 Fernradwege-Anbindung Cham

Cham hat sich zur Drehscheibe für familiengeeignete Radwandertouren entwickelt, die eine ausgezeichnete radtouristische Infrastruktur bieten. Knotenpunkt Adolph-Kolping-Straße (nahe Chamer Biertor): Schwarzach–Regen–Radweg, Grünes Dach Radweg, Festspiel-Radweg.
Knotenpunkt Janahofstraße: Fernradweg München-Regensburg-Prag, Chambtal-Radweg

Nun radelt man in einer Parkallee entlang des Regens und passiert den Radpavillon in Stadellohe. Dann überquert man die Janahofstraße,  wo der Chambtal-Radweg seinen Ausgang nimmt und bis Kammerdorf Wegbegleiter des Regental-Radwegs ist.