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NATURPARK FICHTELGEBIRGE  
   

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Natur | Kultur | Freizeit - Geschichte:

so lässt sich wohl das Ferienland Fichtelgebirge am prägnantesten charakterisieren. Vor rund 540 Millionen Jahren haben gewaltige Erdkräfte diesen heute noch eindrucksvollen Gebirgsknoten höher aufgetürmt als die vergleichsweise jungen Alpen. In Jahrmillionen haben ihm die Erdkräfte in der Folgezeit aber auch zugesetzt. Übrig geblieben ist ein sozusagen hochkarätiger, lupenrein geschliffener Edelstein, ein landschaftlich attraktives Mittelgebirge mit dem Zeichen des Glücks: ein granitenes Hufeisen. Allerorten findet man Zeugnisse der wildbewegten Vergangenheit. Granitblöcke überlagern sich, bilden Blockmeere, Matratzenlager, Felslabyrinthe und Wollsäcke. Ganze Wälder klammern sich daran fest. Eingebettet in diese herb - schöne Landschaft mit ihren walddunklen Gebirgszügen und den freundlich - offenen Hochflächen sind die Fichtelgebirgsorte. Vielseitig sind die Erlebnis- und Erholungsangebote. Ein leistungsfähiges Tourismusgewerbe lässt auch für verwöhnte Ansprüche kaum Wünsche offen. Und das zu allemal erschwinglichen Preisen.

Eine bunte Palette, ein weit gespreizter Fächer mit schier unerschöpflichen Möglichkeiten für Urlaubsspaß nach Maß findet sich hier. Ob es um Wandern, Reiten oder Surfen geht, ums Fliegen, Schießsport, Schwimmen, Skifahren und was dergleichen gesellige und schweißtreibende Sportarten noch sein mögen, für (fast) alles ist das Fichtelgebirge bestens gerüstet. Die wenigen Beispiele mögen für die Fülle stehen. Kultur wird gepflegt im Fichtelgebirge. Kaum ein Ort, wo man nicht auf interessante Baudenkmäler stößt oder wo nicht ein Museum das Erbe der Väter pflegt. Reichhaltige Veranstaltungsprogramme bieten jedem Besucher interessante Anregungen. Stellvertretend sei hier nur auf die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth, die Internationalen Filmtage in Hof und die Luisenburg-Festspiele auf Deutschlands ältester und wohl auch schönster Naturbühne in Wunsiedel hingewiesen.
Bestimmend für die Geschicke des Landes waren die Hohenzollern. Über 500 Jahre lang prägten sie als Markgrafen das Gesicht der Region, bis diese zu Bayern kam. Eine besonders glückliche und kulturell ereignisreiche Zeit war die Regierung von Markgraf Friedrich und seiner Gemahlin Wilhelmine. Unschätzbare Barockbauten und herrliche Gartenanlagen haben sie uns hinterlassen. Doch auch die moderne Zeit lugt hier um die Ecke. Das Fichtelgebirge gehört zu den Gebieten Bayerns mit den höchsten Industriebesatz. Porzellan, Textil und Glas sind zu nennen neben Stein und Holzindustrie.

Gestein und Felsformationen 
"Der Granit lässt mich nicht los", befand schon der Dichterfürst Goethe als er 1785 zum ersten Mal das Fichtelgebirge besuchte und in die Tiefen des erdgeschichtlichen Werdens unseres Ferienlandes einzudringen versuchte. Schon damals fielen ihm die unterschiedlichen Gesteinsformen auf, die dem Wanderer hier allenthalben begegnen und die die Einheimischen gern mit wunderlich anmutenden Namen bedenken. Blockmeere heißen die unregelmäßig an Hängen hinunter gestürzten Felsblöcke, die aussehen, als hätte jemand eine überdimensionale Dose mit Zuckerwürfeln umgekippt. Besonders schöne Beispiele finden sich am Haberstein bei Bischofsgrün und auf der Platte nahe dem Silberhaus oberhalb von Tröstau. Felsenlabyrinthe sind wirr durcheinander liegende Felsklötze, zwischen denen man jedoch noch hindurch laufen kann. Das Luisenburg-Felsenlabyrinth bei Wunsiedel ist das größte seiner Art in Europa. Gut eine Stunde braucht man, um es zu durchwandern. Goethe war begeistert von diesem Naturphänomen, dessen "...ohne alle Richtung und Ordnung übereinander gestürzte Felsen mir einen Anblick gaben, dessengleichen mir auf allen meinen Wanderungen nicht wieder vorgekommen." Schrieb's und fügte auch gleich seine wissenschaftliche Erkenntnis des Entstehungsmechanismus hinzu: der aus großen Tiefen nach oben drängend e Granit hatte das Deckgebirge angehoben; durch Verwitterung verschwand dasselbe im Laufe von Jahrmillionen, während er harte Granit stehen blieb. Matratzenlager gibt es nicht nur in den meisten Hütten des Fichtelgebirgsvereins. Weniger gut lässt sich auf den granitenen Felsformationen schlafen, die wegen ihrer Schichtung eine gewisse Ähnlichkeit mit der Grundlage des Bettes aufweisen und daher auch so genannt werden. Sehr schön zutage tritt ein solches Matratzenlager auf dem Gipfel des Großen Waldstein. Auf ihm ruht die Ruine des "Roten Schlosses".

Wollsäcke werden in diesem Fall nicht von den Schäfern des Fichtelgebirges gefüllt. Es sind gewaltige Granitkugeln, die mit Moos bewachsen gemütlich in den Fichtelgebirgswäldern liegen und auch schon mal vereinzelten Fichten erlauben, sich an ihnen fest zu klammern.

Tierwelt
Der Wald ist ein einzigartiger Lebensraum. Und an Wald mangelt es dem Fichtelgebirge nun ganz und gar nicht. Reineke Fuchs und Meister Grimbart (Dachs) sind hier zu Hause wie die imposanten Hirsche des Rot- und Damwildes. Spießern, Gablern und Sechsern, den Vertretern des Rehwildes, begegnet man hier wie den schnellen Flitzern, den Hasen und Kaninchen. "Bambi" und "Klopfer" lassen grüßen.

In freier Wildbahn muss man schon manchmal Glück haben, denn das Wild ist scheu. Aber es gibt ja auch Wildgehege wie beispielsweise am Bayreuther Haus bei Mehlmeisel, wo sich die "Könige des Waldes" füttern und streicheln lassen und die "Schwarzkittel" (Wildschweine) bis an den Zaun kommen.

Doch die Tierwelt hier ist sehr viel artenreicher und so manch bedrohte Tierart hat ihr letztes Rückzugsgebiet im Fichtelgebirge gefunden. Fischreiher, Raufußkauz, Haselmäuse, Eichelhäher, Mäusebussard und viele andere gehören zwar nicht unbedingt zu den vom Aussterben bedrohten Tieren, doch sollte jeder Respekt vor dem lebendigen Mitgeschöpf haben und seinen Lebensraum achten.

 

 
   
   
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