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Mit wem?

Suche dir für Radreisen eine Reisegruppe, zu der du passt. Am besten ist eine kleine Gruppe (max.8), mit gleichen Interessen und etwa gleicher Kondition. Es ist hilfreich, wenn du weißt, warum du Rad fährst. Du kannst dann besser deine Touren auswählen und planen.
Bei Gruppen bestimmt einen ersten und zwei letzte Fahrer. Der Erste darf nicht überholt werden, einer der beiden letzten Fahrer muss schnell genug sein, um im Notfall Hilfe holen zu können.
Ein entsprechend ausgerüsteter Fahrrad 'Mechaniker' wird fast auf jeder Tour einmal gebraucht.
Tauscht beim Reisebeginn die Handynummern aus.
Bei Gruppenfahrten halte genügend Abstand und warne vor Bremsungen.
Sage den Mitfahrern, wenn ihr Verhalten dich gefährdet.
Gute Laune ist beim Radurlaub das Wichtigste!
Rad fahren mit Kindern

Kinder sind für eine Fahrradtour kein Hindernis! Je nach Alter der Kinder fällt die Vorbereitung und Durchführung einer Fahrradreise aber unterschiedlich aus und verlangt mehr oder weniger Aufwand für Eltern oder Gruppenleiter.

Die Jüngsten, die noch nicht auf einem Rad sitzen oder mit ihm fahren können, kommen in einem speziellen Kinder-Fahrradanhänger unter. Hier gibt es sehr sichere Gefährte, die auch genügend Aussicht für die Passagiere bieten. Gänzlich ungeeignet sind die Standard-Kindersitze, die schnell zu einer lebensgefährlichen Falle werden.

Etwas ältere Kinder sollen mit dem eigenen Fahrrad fahren. Gruppenleiter sollten aber darauf achten, dass die Fahrräder in einem ordentlichen Zustand sind. Oft sieht man zum Beispiel Eltern auf modernen Mountain-Bikes, während die Kinder auf Billigrädern aus dem Baumarkt fahren. Da schlägt die Begeisterung der Kinder schnell in Frust um, wenn ständig nachrepariert werden muss.

Aber auch die Strecke und die Pausen müssen mit einer Kindergruppe bewusster gewählt werden. Kinder mögen häufige Pausen, in denen auch „etwas los ist" oder etwas interessantes anzuschauen ist. Stures Streckenradeln ist für Kinder nur langweilig und anstrengend. Zu einer vernünftigen Routenplanung gehört auch, dass zeitliche Puffer eingebaut werden. Nichts ist unangenehmer, als müde am Abend noch einen Schlussspurt hinlegen zu müssen, weil man in der nähenden Dunkelheit die Zelte nicht mehr aufbauen kann oder die Anmeldung der Unterkunft geschlossen hat.

Ideal für eine Fahrradtour mit Kindern sind die ausgeschilderten Fernradwege entlang vieler Flusstäler, oder die Ausläufer der Mittelgebirge. Hier ist es nie weit zum nächsten Ort und die Strecke ist in der Regel in einem vernünftigen Zustand und verkehrsarm.

Günstig ist, vor einer längeren Tour mit Kindern, erst einmal die Fahrradfahr-Fähigkeiten der Kinder kennen zu lernen oder zu trainieren. So kann es erst einmal ganz spannend sein, mit seiner Gruppe das Radwegenetz der Heimatregion zu erkunden. Damit das für die Gruppe spannender ist, könntet Ihr auch einmal festhalten, was es daran zu verbessern gibt: fehlende Markierungen, Schranken, Kabelhäuschen auf dem Weg, hohe Bordsteine, etc., sind keine Seltenheit. Wer mag, kann diese Mängelliste der zuständigen Stadt- oder Kreisverwaltung übergeben und damit die Gruppe gleich etwas bekannter machen.



Radwandern

Auf zwei Rädern die Welt entdecken

„King of the road" pfeifend geht’s bergab. Vier Gepäcktaschen am Rad, zwei vorne und zwei hinten, schieben mich mit voran. Vorbei geht’s an zwei Anhaltern, die mit ihren Rucksäcken am Straßenrand stehen und auf einen mitleidigen Autofahrer warten. Bis die weiterkommen, bin ich sicher schon 15 Kilometer weiter durchs Land geradelt. Ja, mit dem Rad erreicht man zwar keine spektakulären Höchstgeschwindigkeiten, aber selbst ein Goethe hätte in seiner Postkutsche nach Italien gestaunt, wie viel schneller Fahrradfahrer doch sind, als er mit seinen zwei oder vier Pferdestärken seinerzeit.

Ja, Rad fahren macht einfach Spaß! Es gibt viele gute Gründe, um im Alltag Fahrrad zu fahren und mindestens ebenso viele, es auch einmal mit der Kinder- und Jugendgruppe oder im Urlaub zu versuchen.

Wer das eigene oder ein fremdes Land mit dem Rad bereist, wird im Unterschied zur Fortbewegung mit dem Bus, dem Auto oder der Bahn schnell merken, wie viele Details aufgenommen werden können. Hügel, bäuerliche Landschaften, Auenwälder und Flusstäler erlebt man in einer intensiven Form, die uns im Alltag ganz fremd geworden ist. Auch kleine Sehenswürdigkeiten wie Landschaftsdenkmäler, versteckte Barockkirchen, Fachwerkhäuser und vieles mehr, was abseits der Haupttouristenrouten liegt, kann mit einem Tour-Schwenker betrachtet werden. Dabei gelingt es trotzdem ohne größere Anstrengungen erhebliche Strecken zurück zu legen. Auch Kinder schaffen durchaus 40-50 Kilometer am Tag, wenn die Landschaft nicht zu hügelig ist und ausreichend Pausen eingelegt werden. An einigen Fahrradtagen lässt sich dann locker eine beachtliche Strecke zurücklegen - und das aus eigener Kraft. Wie immer, gilt auch beim Fahrradfahren: Die Streckenlänge orientiert sich an den schwächeren Teilnehmern. Etwas Anstrengung darf schon sein, aber es soll niemand überfordert werden oder völlig erschöpft am Abend ins Bett fallen.

Aber wichtiger als die zurückgelegte Strecke ist für uns das Gesamterlebnis. Lieber einmal einen kleinen Feldweg oder eine hügelige Nebenstraße gefahren, als schnell - aber von Autoabgasen umwölkt - erschöpft am Ziel anzukommen. Etwas Vorsicht muss man nur bei Sandpisten oder aufgeweichten Waldwegen walten lassen. Fahrräder bleiben hier schnell stecken und zwischen Schutzblech und Reifen bildet sich eine harte Schmutzkruste.

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) besagt, dass Fahrradfahrer auf der Straße in der Regel hintereinander fahren müssen. Nur wenn der Verkehr nicht behindert wird, dürfen sie auch nebeneinander fahren. Außerdem dürfen sie den rechten Seitenstreifen befahren und müssen gekennzeichnete Radwege benutzen. Ab 15 Personen dürfen Radfahrer einen sogenannten „Verband" bilden, d.h. zu zweit nebeneinander fahren. Für Kinder hält die Straßenverkehrsordnung einige Besonderheiten bereit. So müssen Kinder unter acht Jahren auf dem Gehweg fahren, Kinder bis 10 Jahren dürfen dies. Außerdem regelt §27 der StVO., dass Kinder- und Jugendgruppen - soweit möglich - den Gehweg benutzen müssen.



Rad fahren mit Kindern

Kinder sind für eine Fahrradtour kein Hindernis! Je nach Alter der Kinder fällt die Vorbereitung und Durchführung einer Fahrradreise aber unterschiedlich aus und verlangt mehr oder weniger Aufwand für Eltern oder Gruppenleiter.

Die Jüngsten, die noch nicht auf einem Rad sitzen oder mit ihm fahren können, kommen in einem speziellen Kinder-Fahrradanhänger unter. Hier gibt es sehr sichere Gefährte, die auch genügend Aussicht für die Passagiere bieten. Gänzlich ungeeignet sind die Standard-Kindersitze, die schnell zu einer lebensgefährlichen Falle werden.

Etwas ältere Kinder sollen mit dem eigenen Fahrrad fahren. Gruppenleiter sollten aber darauf achten, dass die Fahrräder in einem ordentlichen Zustand sind. Oft sieht man zum Beispiel Eltern auf modernen Mountain-Bikes, während die Kinder auf Billigrädern aus dem Baumarkt fahren. Da schlägt die Begeisterung der Kinder schnell in Frust um, wenn ständig nachrepariert werden muss.

Aber auch die Strecke und die Pausen müssen mit einer Kindergruppe bewusster gewählt werden. Kinder mögen häufige Pausen, in denen auch „etwas los ist" oder etwas interessantes anzuschauen ist. Stures Streckenradeln ist für Kinder nur langweilig und anstrengend. Zu einer vernünftigen Routenplanung gehört auch, dass zeitliche Puffer eingebaut werden. Nichts ist unangenehmer, als müde am Abend noch einen Schlussspurt hinlegen zu müssen, weil man in der nähenden Dunkelheit die Zelte nicht mehr aufbauen kann oder die Anmeldung der Unterkunft geschlossen hat.

Ideal für eine Fahrradtour mit Kindern sind die ausgeschilderten Fernradwege entlang vieler Flusstäler, oder die Ausläufer der Mittelgebirge. Hier ist es nie weit zum nächsten Ort und die Strecke ist in der Regel in einem vernünftigen Zustand und verkehrsarm.

Günstig ist, vor einer längeren Tour mit Kindern, erst einmal die Fahrradfahr-Fähigkeiten der Kinder kennen zu lernen oder zu trainieren. So kann es erst einmal ganz spannend sein, mit seiner Gruppe das Radwegenetz der Heimatregion zu erkunden. Damit das für die Gruppe spannender ist, könntet Ihr auch einmal festhalten, was es daran zu verbessern gibt: fehlende Markierungen, Schranken, Kabelhäuschen auf dem Weg, hohe Bordsteine, etc., sind keine Seltenheit. Wer mag, kann diese Mängelliste der zuständigen Stadt- oder Kreisverwaltung übergeben und damit die Gruppe gleich etwas bekannter machen.



Wohin mit dem Nachwuchs?

Familienzuwachs muss RadfahrerInnen nicht notwendigerweise in die motorisierte Familienkutsche treiben. Abgesehen davon, dass die lieben Kleinen auch dort nur mit eigenen Kindersitzen mitgenommen werden dürfen, gibt es eine Reihe von bequemen und sicheren Methoden, Kinder per Fahrrad zu transportieren.

Kindersitze
Kinder-Fahrradanhänger
Kinder-Tandems



Kindersitze

Für die Beförderung von nur einem Kind sind Fahrrad-Kindersitze die günstigste Lösung. Schalensitze mit hohen Rückenlehnen und Kopfstützen sind bereits für Kleinkinder ab einem Jahr gut verwendbar. Vorteilhaft sind dabei neigbare Lehnen - für eine bequemere Schlafstellung - und solide Haltebügel. Verstellbare Hosenträgergurte und Fußrasten mit Riemen sind so selbstverständlich, wie es auch der Kinderhelm sein sollte. Das Kind sitzt sehr hoch auf dem Rad und muß daher gut gesichert werden. Auch die Standfestigkeit des Fahrrads ist wichtig - optimal sind Zweibeinständer, die das Rad senkrecht halten. Keinesfalls sollten Quetsch- und Klemmfallen wie Sattelfedern und Speichen übersehen werden - für beide gibt es solide Abdeckungen.

Kindersitze können je nach Modell bis ca. 22 kg Gewicht verwendet werden. Seit der StVO-Novelle vom Mai 2001 ist nur mehr der Kindersitz über dem Hinterrad erlaubt, der das Fahrverhalten weniger beeinträchtigt, als ein Frontsitz.

Die Montage von Kindersitzen ist an den meisten Fahrrädern möglich, bei kleinen Damenfahrrädern kann es jedoch Platzprobleme geben. Fürs bequeme Aufsteigen empfiehlt sich ein Rahmen mit tiefem Durchstieg, da man mit Kindersitz das Bein nicht einfach über den Sattel schwingen kann. Diamant-(Herren-)Rahmen haben jedoch den Vorteil höherer Steifigkeit und besserer Fahrstabilität bei höherem Tempo.

Kinder-Fahrradanhänger

Sicherer als Kindersitze sind Fahrradanhänger, die in der Regel auch den Transport von zwei Kindern erlauben. Nachdem sie in den USA und den meisten europäischen Ländern bereits seit vielen Jahren problemlos in Verwendung sind, gibt es mit der neuen Fahrradverordnung der StVO endlich auch in Österreich grünes Licht für die Anhänger. Etliche Untersuchungen und sogar Crashtests haben bewiesen, dass Kinderfahrradanhänger sichere Transportmittel sind, wenn sie folgende Merkmale aufweisen: Einen Überrollkäfig, möglichst in Kombination mit einer steifen Bodenwanne, eine tiefe Schwerpunktlage für hohe Kippstabilität, eine Seitendeichsel zur Befestigung neben der Hinterachse, sowie Gurte und Helme für die Insassen. Verdecke und Insektengitter aus Nylon schützen die Kinder vor Witterung und Sonne und die Kinderhände vor den Speichenrädern. Als Warnung für motorisierte Verkehrsteilnehmer empfiehlt sich ein rotes Dioden-Rücklicht und der - meist mitgelieferte - orange Wimpel. Die vorgeschriebenen Feststellbremsen, die an Serienanhängern zur Zeit meist fehlen, lassen sich mit Schlössern oder Spannriemen provisorisch ersetzen - außer in starkem Gefälle sind sie eigentlich unnötig.

Durch den grossen Stauraum und die Ladekapazität von 40 bis 50 kg kann man auch zusätzliches Gepäck im Anhänger transportieren, der meist auch optional als reiner Lastenanhänger adaptiert werden kann. Am Zugfahrrad können noch extra Packtaschen oder der Sitz für ein drittes Kind montiert werden. Wichtig ist eine gute Bremsanlage am Zugfahrrad - Cantilever- oder V-Bremsen. Rücktritt- oder Trommelbremsen können sich bei längeren Gefällestrecken überhitzen und erschweren oft auch die Kupplungsmontage. Fürs leichtere Anfahren und bergauf mit der beträchtlichen Zusatzlast sind niedrige Übersetzungen von Vorteil - 1:1 sollte mindestens möglich sein. Im Betrieb ist natürlich die Breite des Gespanns - ca. 80cm - und der Platzbedarf beim Kurvenfahren zu beachten. Die ständige Behinderung durch Auto-Staus oder Minimundus-Radwege kann das Anhänger-Ziehen im Stadtverkehr sehr lästig machen.

Kinderfahrradanhänger sollten faltbar oder zerlegbar sein, für eine einfache Lagerung oder die Mitnahme im Zug oder Kofferraum.

Kinder-Tandems

Irgendwann werden die Kinder zu groß für Sitz oder Anhänger, können aber noch nicht selbständig auf dem Kinderrad im Verkehr mitfahren (ca. zwischen vier und zehn Jahren). Eine praktische Lösung ist das Trailer-Bike, das ein normales Fahrrad mittels Kardangelenk und einrädrigem Anhängsel in ein Tandem verwandelt. Auf dem Trailerbike kann das Kind mittreten oder sich auch bloss ziehen lassen, je nach Lust und Ausdauer. Das Gespann legt sich gemeinsam in die Kurve und verträgt auch schlechte Strassen. Bei Montage der Kupplung an der Sattelstütze ist auf ein ausreichende Sattelhöhe zu achten - kleine Rahmenhöhen oder Federsattelstützen sind häufig ungeeignet. Das Gewichtslimit ist 38 kg.

Gemeinsam radeln kann man mit Kindern auch auf Tandems. Falls die Rahmenhöhe hinten nicht niedrig genug ist, kann man häufig einen Aufsatz aufs Sitzrohr montieren, mit dem das Tretlager höhergelegt wird. Dieser Aufsatz lässt sich auch wieder entfernen, wenn zwei Erwachsene radeln möchten, oder das Kind endgültig groß genug geworden ist.



Bike & Schuh

Das Fahrrad eignet sich aber nicht nur für reine Fahrradtouren. Warum nicht einfach einmal die Wanderstiefel einpacken (oder gleich barfuß) und ohne großen Rucksack die Umgebung erkunden. Mit dem Rad werden dann die längeren Strecken zurückgelegt, der Nahbereich - Moor, Berg, Naturschutzgebiet - per pedes erwandert. Denn oft liegen die schönsten Wandergebiete abseits öffentlicher Verkehrsmittel und sind für Nichtmotorisierte nur umständlich erreichbar. Lange Anwanderungen über Landstraßen machen nur wenig Spaß und kosten viel Zeit. Wenn solche Strecken mit dem Rad gefahren werden und erst beim eigentlichen Wanderbeginn die Wanderschuhe und -stöcke heraus geholt werden, erschließen sich ganz neue Wandergebiete.

Kulinarisches

Wasser

Auf einer Fahrradtour, gerade im Sommer, verliert der Körper leicht 5-6 Liter Wasser pro Tag. Es ist also unbedingt notwendig, für jeden Teilnehmer mindestens eine große Fahrradflasche Wasser mitzuführen. Cola und Limonaden enthalten Zucker und machen nur durstig, sind daher ungeeignet. Praktisch sind aber die großen 11&Mac218;2-Liter PET-Flaschen, um sie mit Wasser oder Saftschorle zu füllen. Praktisch unzerbrechlich, groß, billig und leicht, sind sie ideal für eine Radtour.

Am besten ist es, wenn man mit der ganzen Gruppe gemeinsam die Flaschen nachfüllen geht. Damit vermeidet man Einzelpausen oder leere Flaschen. Tipp: An praktisch jedem Friedhof gibt es eine öffentliche Wasserstelle mit Trinkwasser. Wenn man sich auf dem Friedhof ruhig verhält, ist es überhaupt kein Problem, dort seine Flaschen zu füllen.

Verpflegung

Es lohnt sich meist nicht, umfangreiche Lebensmittelvorräte mitzuschleppen. Alles Notwendige bekommt man in der Regel vor Ort zu vernünftigen Preisen. Teuer sind meist nur fast-food oder Süßigkeiten vom Kiosk.

Jedes Essen lässt sich mit einigen Gewürzen aufwerten. Praktisch sind einfache Filmdöschen, evtl. mit einem Streu-Deckel, den es im Outdoor-Laden gibt: Curry, Zimt, Salz, Pfeffer, Salatkräuter, Essig und Öl (kleine Fläschchen), Gewürzsalz, Gemüsebrühe, Tomatenmark. Ziploc-Beutel (wiederverschließbare Gefrierbeutel) sind perfekt für Gemüsebrühe, Butter, Käse und vorgekochten Milchreis.



Beladung

Fahrradtaschen

Sehr gut sind die Taschen von Ortlieb. Sie sind auch absolut wasserdicht. Etwas billiger sind die Karrimore-Taschen. Des weiteren gibt es empfehlenswerte von Cannondale, und englische aus dicker Baumwolle (Carradice). Die Taschen sollten auf jeden Fall aus nicht zu dünnem Gewebe bestehen, das auch innen beschichtet ist. Eventuell die Nähte mit Nahtdichter behandeln. Beim Kauf der hinteren Gepäcktaschen darauf achten, dass die Ferse nicht dagegen schlägt. Billigtaschen von Aldi oder dem Baumarkt halten selten länger als eine Tour aus.

Gepäcktaschen

Möglichst wenig mitnehmen. Allgemein sollte das Gepäck auf alle Räder verteilt werden. Die schweren Sachen nach vorne, hinten ist schon genug drauf. Günstig ist ein sogenannter Lowrider, ein Gepäckträger für das Vorderrad. Bei diesem ist das Gepäck auf Höhe der Radachse untergebracht. Die Lenkung wird dadurch viel stabiler, das Hinterrad nicht so belastet.

Als „beste" Verteilung gilt:
Schwere Sachen vorne in die Lowrider-Taschen. Die schwersten Dinge dabei möglichst auf Achshöhe nach innen.
Reiseführer und anderes, was zur Hand sein muss, sowie Wertsachen in die abnehmbare Lenkertasche.
Leichtere Sachen in die hinteren Gepäcktaschen (wieder das schwerste möglichst auf Achshöhe nach innen).
Die sperrigen leichten Sachen (Zelt/Schlafsack) oben auf die hinteren Taschen oder den Gepäckträger.

Ich verpacke die Kleidung immer in dünnen Plastiktüten. Da kann man auch besser umräumen. Außerdem bleibt sie dann auch garantiert trocken.

Tipp:
Waschschüssel (z.B. Ortlieb) oder einen Plastikeimer mitnehmen: zum Wasser tragen, Wäsche oder Geschirr waschen, Füße kühlen, etc. Sie ist umfaltbar und kann von zwei Seiten benutzt werden.



Kleidung

Wer mag, kann sich mit Funktionskleidung eindecken. Es ist aber absolut nicht notwendig. Es reicht, wenn man für 5 Tage Wäsche dabei hat. Dann kann man (je nach Gruppengröße) schon einen Waschsalon aufsuchen (mit Trockner!) und hat in 2-3 Stunden frische Kleidung - spart einen Waschtag mit Lufttrocknung.

In Mitteleuropa vom Frühjahr bis zum Herbst:
Helm, Fahrradhandschuhe.
Bermuda zum drüberziehen.
Schuhe mit steifer, harter Sohle, evtl. Fahrradschuhe.
Sonnenbrille und Schirmmütze.
Zwei dünne Pullover.
Regencape und Regenhose, evtl. Gamaschen.
Lange Hose.
Das übliche sonstige Zeug.
Wenig Kleidung.
...Noch weniger Kleidung.
Sonnenschutzmittel, auch für die Lippen.



Werkzeug, Ausrüstung und Fahrrad-Check

Werkzeug

Am Besten rüstet man die Fahrräder vor der Tour auf Inbus-Schrauben um. Die Ausrüstung bezieht sich auf Länder mit Radgeschäften in mittleren Städten, in denen man Standardmaterial nachkaufen kann.
1 kompletter Satz Brems- und Schaltzüge (längere Züge lassen sich kürzen!)
Schläuche und Flickzeug, Reifenheber
evtl. 1 faltbarer Reifenmantel
Adapter zum Aufpumpen an Tankstelle
Sortiment Inbus-Schlüssel
kleiner verstellbarer Schraubenschlüssel oder Kombizange (letztere ist universeller aber viel schwerer)
Ersatzbirnchen (Halogenbirnchen verpackt lassen, nicht mit den Fingern anfassen)
Blumendraht, Isolierband, Kabelbinder
Lappen
Schweizer Taschenmesser (Schraubenzieher, Klinge, Flaschenöffner)
evtl. passender Kurbel- und Zahnkranzabzieher
evtl. passende Konusschlüssel, Nietendrücker, Nippelspanner und Ersatzspeichen
Ersatzschrauben/Muttern
1. Hilfe-Set aus der Apotheke, elastische Binde
Aspirin o.ä., Salbe gegen Druckstellen und Scheuern, heparinhaltige Salbe (gegen Prellungen)

Fahrrad-Check

Vor Beginn der Tour sollte insbesondere bei einer Gruppenfahrt ein Reparaturtag eingelegt werden. Alle kommen mit ihren Rädern zum Treffpunkt. Für Werkzeug und etwas Ersatzmaterial sollte gesorgt sein. Das verhindert, dass schon nach wenigen Kilometern der erste Defekt zu einem unfreiwilligen Aufenthalt führt.

Ausrüstung
Bereifung: Ausreichendes Profil; tiefe Schnitte / Risse im Gummi; Splitter; Luftdruck
Laufräder: Rundlauf des Vorder- und Hinterrades; Zustand der Felgenflanken
Speichenspannung
Bremsen: Bremsbeläge verschlissen; Montage der Bremsbeläge
Zustand der Bremszüge und der Hüllen
Licht: Funktion von Front- und Rückleuchte; Sitz und Lauf des Dynamos ; Pedal-, Front- und Rückreflektor,
Speichenreflektor oder reflektierende Bereifung
Antrieb: Kette geölt und sauber; Schalthebel gängig und eingestellt; Kettenblätter und Zahnkränze sauber
Sonstige Arbeiten und Anbauten: An allen Fahrradteilen kräftig rütteln und wackeln und dadurch eventuell lose sitzende Schrauben aufspüren.