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Vilstalradweg – von der Quelle bis zur Mündung
Streckencharakteristik / Oberflächenbeschaffenheit:
Der Vilstalradweg verläuft entlang des gleichnamigen Flusses
von der Quelle
in Kleinschönbrunn bis zur Mündung in die Naab in Kallmünz.
Um den Reiz des Vilstales zu entdecken, brauchen Radler nur nach
links und rechts zu blicken. Der bestens beschilderte Weg eröffnet
herrliche Ausblicke auf das Oberpfälzer Hügelland mit
seinen engen Taleinschnitten. Im nördlichen Teil bereiten weite
Tallagen der Vilsecker und Hahnbacher Mulde der Vils ihr Bett, ab
Amberg hat sie sich ein tiefes Kastental im Jurakalk angelegt. An
den Prallhängen wachsen seltene Orchideen. Keuper und Jurakalk
bilden den idealen Untergrund für Trockenrasen, Wachholderstauden
und Schlehenbüsche.
Im
Mittelalter hatte die Vils als Transportweg für das so genannte
„Halbzeug“ (vorgefertigtes Eisen) im damaligen „Ruhrgebiet
des Mittelalters“, große Bedeutung. In Amberg und Schmidmühlen
befanden sich damals bedeutende Flusshäfen. Viele Hammerherrenschlösser,
Burgen, Klöster und Kirchen sind Zeugen des heute noch kunst-
und kulturhistorischen Reichtums. Auch die kleinen Orte und Gemeinden,
die sich am Ufer des Flusses wie an einer Perlenkette aneinander
reihen, blicken zum Teil auf eine mehr als tausendjährige Geschichte
zurück.
Der
Weg führt Radler von Kleinschönbrunn beispielsweise über
Vilseck (romanische Burg Dagestein, Türmermuseum), Hahnbach,
Theuern (spätbarockes Hammerherrenschloss mit Museum), Ensdorf
(Asamkloster), Schmidmühlen (Renaissance-Schloss) zum Künstlerort
Kallmünz (historischer Ortskern mit Burgruine). Ab Amberg (mittelalterlicher
Stadtkern mit kompletter Stadtmauer) verläuft die Trasse auf
einem Teilstück des Fünf-Flüsse-Radweges und passiert
den Naturpark Hirschwald. Die Strecke ist leicht zu bewältigen
und für Familien sehr gut geeignet. Bahnhöfe in Vilseck,
Freihung, Amberg und Regensburg.
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