Mit dem Rad ins Land der Zeugenberge

Streckenfakten

  • Länge: 63.5 km
  • Höhenmeter: 650
  • Höchste Erhebung: KM 18.7, 603 m ü.NN.
  • Mix von asphaltierten Radwegen, Schotterwege und verkehrsberuhigten Straßen

Am Neumarkter Bahnhof startet die rund 40 (mit Verlängerung 63.5) Kilometer lange Rundtour ins „Land der Zeugenberge“. Die markanten und landschaftsprägenden Zeugenberge Staufer Berg, Buchberg, Möninger Berg, Tyrolsberg und Sulzbürg kommen bei der Radwanderung immer wieder ins Blickfeld, müssen aber nicht erklommen werden: Steigungen kommen auf dieser familiengeeigneten Route so gut wie nicht vor! Stattdessen erlebt man eine weite, offene Landschaft, die von den imposanten Zeugenbergen eingerahmt wird. Thementafeln an der Strecke vermitteln viel Wissenswertes über die Landschaft, die Natur und die Besonderheiten der Gegend.

Für Radfahrer ist es ein einzigartiges Erlebnis, in unberührter Natur durch das Land der Zeugenberge zu gondeln. Wer die Route durch's „Land der Zeugenberge“ befährt bemerkt schnell woher die Namensgebung dieser Radtour entstammt. Als Zeugenberge werden nämlich die vereinzelten, markant herausragenden Hügel in dieser Region genannt, die sich in Urzeiten als Inseln aus dem damaligen Binnenmeer erhoben hatten.

 Zeugenberge

Die Landschaft um Neumarkt i.d.OPf. wird durch markante Hügelkuppen geprägt: Buchberg (591 m ü.NN), Schlüpfelberg, Staufer Berg (512 m ü.NN.), Möninger Berg, Tyrolsberg (572 m ü.NN.)  und Dillberg (595 m ü.NN.) bilden Erhebungen die durch Erosion vom Schichtstufenplateau, dem sie ursprünglich angehörten, isoliert wurden. Deshalb ragen sie exponiert in die Höhe, wobei die Häufung von Zeugenbergen eine für das Fränkische Schichtstufenland eher ungewöhnli­che Erscheinung darstellt. Aufgrund seiner charakteristischen Gestalt zählt der Buchberg (seine längliche Hochplateauform ähnelt ein wenig der des weltbekannten Tafelbergs in Kapstadt) zu den unverwechselbaren Landmarken des Beckens von Neumarkt in der Oberpfalz.

Zeugenberge öffnen ein (Zeit-) Fenster in die geologische Vergangenheit: Erosionsvorgänge haben im Laufe der Zeit die Berge vom ursprünglichen Gesteinsverband getrennt. Ursache sind abwechselnd gelagenrte Schichtpakete aus verwitterungs- und erosionsresistenten („harten“) und deutlich weniger verwitterungs- und erosionsresistenten („weichen“) Gesteinen. Das widerstandsfähigere Gestein - auch Stufenbildner genannt - bilden steile Stufen, während die darunter liegenden weniger resistenten Gesteine (Sockelbildner) flachwellige Landschaften vor den Stufen bilden. Somit schützt die flache, steilwandige Kappe aus dem Stufenbildner das weichere Gestein der Sockelbildner vor Erosion. 

So wie die Neumarkter Zeugenberge uns heute als markante Überbleibsel der einst zu­ sammenhängenden Frankenalb-Schichtstufe begegnen, wurden die weiter westlich gele­genen Plateaus und Kuppen mittlerweile weitgehend abgetragen.

Streckengrafik mit Höhenprofil


Bewegen sie ihren Cursor auf dem Höhenprofil, wird interaktiv oben auf der Streckengraphik die geographische Position eingeblendet.

Haftungsausschluss:

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Die Zeugenbergroute lässt sich im entsprechenden Wohlfühltempo bequem als Tagestour befahren.

Infos und Radkarte Land der Zeugenberge