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Streckenverlauf des Paneuropa-Radwegs PARIS – PRAG
(Abschnitt Oberpfalz / Bayern)

Europa wächst zusammen – das schlägt sich auch im internationalen Radtourismus verstärkt nieder. 2008 wurde die neue Magistrale Paneuropa-Radweg Paris – Straßburg – Nürnberg - Prag offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Der internationale Paneuropa – Radweg führt in West-Ost-Richtung 650 km durch Nordfrankreich, 660 km durch Süddeutschland, sowie 230 km durch Tschechien.

Etappenverlauf:

PARIS
– Meaux – Epernay - Châlons en Champagne – Bar le Duc
Bar le Duc – Toul - Nancy – Saverne – Strasbourg
Strasbourg - Schwäbisch Hall
Schwäbisch Hall - Eslarn/Tillyschanz
Železná – Stríbro– Plzeñ (Radweg Nr. 37)
Plzeñ – PRAHA (Radweg Nr. 3)
340 km
300 km
317 km
355 km
97 km
131 km

GESAMTENTFERNUNG
1 540 km

Streckenführung durch die Frankenalb / Oberpfälzer Wald

5-Flüsse-Radweg • 63 km
Nürnberg - Behringersdorf - Rückersdorf - Lauf - Ottensoos - Hersbruck - Pommelsbrunn - Etzelwang - Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg - Sulzbach-Rosenberg

AS-Landkreis-Radweg Nr. 321,5 km
Sulzbach-Rosenberg - Großalbershof - Iber - Süss (b. Hahnbach) - Schalkenthan - Kainsricht - Atzmannsricht - Gebenbach

Radweg entlang der B145,5 km
Gebenbach - Hirschau

AS-Landkreis-Radweg Nr. 46,7 km
Hirschau - Schnaittenbach

Ehenbach-Radweg9 km
Schnaittenbach - Holzhammer - Naabtal

Naabtal-Radweg8 km
Naabtal - Grünau - Unterwildenau

Waldnaabtal-Radweg19 km
Unterwildenau - Pirk - Weiden i.d. OPf.- Hammerharlesberg - Neustadt a.d. Waldnaab

Bockl-Radweg50 km
Neustadt a..d Waldnaab - Störnstein - Floß - Albersrieth - Waldau - Vohenstrauß - Pleystein - Lohma - Waidhaus - Eslarn

Straßenbegleitender Radweg an der St 21555 km
Eslarn - Landesgrenze

 

Chronologische Streckendokumentation (West-Ost-Richtung)

Nürnberg – Sulzbach-Rosenberg • 63 km
Die rund 65 km zwischen Nürnberg und Sulzbach-Rosenberg führen auf dem 5-Flüsse-Radweg vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Durch die Pegnitzauen führt der Radweg vorbei an der Schlossruine Oberbürg und an mittelalterlichen Vorformen von Industrieansiedlungen nach Hersbruck. Entlang der alten Handelsstraße von Nürnberg nach Prag, der sogenannnten Goldenen Straße, geht es über Happurg nach Pommelsbrunn. Der 5-Flüsse-Radweg schlängelt sich über das in einem malerischen Felsental gelegene Neukirchen weiter nach Sulzbach-Rosenberg.
Die Geschichte der Stadt Sulzbach-Rosenberg ist untrennbar mit dem Eisenerz verbunden. Über der Stadt thront das größte Schloss Nordbayerns, dessen Anfänge bereits in das 9. Jahrhundert zurückreichen. Sehenswert ist auch der Stadtkern, der z.B. mit dem aus dem 14. Jh. stammenden gotischen Rathaus eine Rast wert ist.

Sulzbach-Rosenberg – Schnaittenbach – Luhe-Wildenau - Neustadt a.d. Waldnaab • 70 km
Auf unserer Radstrecke auf der Tour Nr. 3 des Landkreises Amberg-Sulzbach verlassen wir Sulzbach-Rosenberg nach Norden und durchqueren, uns weiter nach Osten haltend, das Hahnbacher Becken. Das Hahnbacher Becken ist eine Niederung von 8 bis 15 km Durchmesser. Seine Entstehung setzte vor etwa 100 Millionen Jahren ein.
Wir überqueren die Vils bei Süß und fahren über Schalkenthan weiter nach Atzmannsricht mit der romanisch-frühgotischen Kirche St. Wolfgang, ehe wir ab Gebenbach entlang der B14 fahren und die Tour Nr. 3 verlassen, indem wir nach links abbiegen. Auf unserem Weg nähern wir uns Hirschau, der "Stadt der weißen Erde". Den Namen trägt sie verdientermaßen, wird hier doch im Tagebau das Mineral Kaolin abgebaut, das ein weltweit begehrter Rohstoff für die Papier- und Porzellanindustrie ist. Als Abfallprodukt fällt weißer Sand an, aus dem im Laufe der Zeit ein großer Berg - der "Monte Kaolino" - wuchs. Dieser ist Ort für ein ungewöhnliches Vergnügen: mit Schlepplift und Leihski kann man den Berg wie sonst nur im Winter herunterwedeln. Hier finden auch alle Jahre die internationalen Sommer-Sandski- und Bigfoot-Weltmeisterschaften statt (www.montekaolino.eu). Ab Hirschau ist die Route Nr. 4 des Landkreises Amberg-Sulzbach unsere Strecke.
Wenige Kilometer weiter östlich liegt Schnaittenbach, das wir durchfahren und weiter auf dem Ehenbach-Radweg entlang des Ehenbaches Richtung Holzhammer verlassen. Mitten in Schnaittenbach bietet der Kräutergarten einen empfehlenswerten Halt (kostenloser Eintritt). Nach Seblasmühle verlassen wir die Route Nr. 4 und orientieren uns am Ehenbach-Radweg, indem wir uns nach rechts halten und auf den nun folgenden rund 9,5 km entlang des Ehenbaches Richtung Holzhammer fahren. Weiter geht es auf dem Naabtal-Radweg, wo nach rund 8 km in Unterwildenau der Waldnaabtal-Radweg in nördlicher Richtung abzweigt. Wir durchqueren auf den nun folgenden rund 18 abwechslungsreichen Kilometern die Stadt Weiden i.d. OPf. und erreichen Neustadt a.d. Waldnaab, die kleinste Kreisstadt Bayerns. Hier beginnt direkt an der Bahnhaltestelle St. Felix der Bockl-Radweg. Seit Ende 2007 fährt übrigens der Pendolino Nürnberg - Neustadt/WN im Stundentakt bis zum neuen Endbahnhof direkt am Beginn des Bockl-Radwegs!

Neustadt a.d. Waldnaab – Grenze Eslarn/Tillyschanz • 55 km
Hier in Neustadt a.d. Waldnaab beginnt Bayerns längster Bahntrassen-Radweg, der rund 50 km lange Bockl-Radweg. In seiner Streckenführung folgt dieser Radweg dem Verlauf der ehemaligen Bahntrasse und lotst die Radler mit seinem ebenen Streckenverlauf durch die Steigungen des Oberpfälzer Waldes. Entlang des Radweges plätschert die Floß durch den Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald. In Störnstein grüßt von weitem die auf einem Felsen thronende Kirche St. Salvator. Der Ort Störnstein ist Heimat von Europa- und Weltmeistern im Bierfassrollen. Zur Einkehr lädt die Bockl-Station gegenüber des früheren Bahnhofs, bevor nach einer idyllischen Fahrt durch Wälder und vorbei an zahlreichen Dörfern der malerisch gelegene und über 1050 Jahre junge Markt Floß sichtbar wird. Links vom Berg grüßt das barocke Kirchlein St. Nikolaus, etwas darunter die klassizistische Synagoge und wer einen Abstecher in den Ort macht, findet am Ortsausgang nach Flossenbürg den Judenfriedhof, welcher auf die 300jährige Geschichte der Juden im Floßer Amt hinweist. Eine Vielzahl von Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten finden sich im Markt, sei es im Ortsinneren oder kurz vor dem Ortsende von Floß direkt am Radweg mit der Raststation am Bocklweg, einer neu errichteten Brotzeitstation (http://www.raststation-floss.de/) mit Matratzenlager für ca. 20 Personen. In unmittelbarer Nachbarschaft lädt der Kreislehrgarten zu einem Rundgang durch die Pflanzenvielfalt des Oberpfälzer Waldes. Etwas weiter lohnt sich ein Abstecher über Würzelbrunn nach Flossenbürg, das mit seiner Burgruine und der KZ-Gedenkstätte Zeitzeuge einer geschichtsträchtigen Vergangenheit ist.

Weiter entlang auf dem Bockl-Radweg führt die Route durch unberührte Natur, vorbei an Rastplätzen und dem ehemaligen Bahnhof Waldthurn nach Albersrieth. Die landschaftlich reizvolle Strecke lockt fernab von Straßen mit wunderschönen Aussichten in die Oberpfälzer Hügellandschaft. Ein weiterer Zeuge der reichhaltigen Geschichte des bayerisch-böhmischen Grenzgebietes ist das Schloss Waldau, direkt am Radweg. Unmittelbar nach Waldau erreicht man die Pfalzgrafenstadt Vohenstrauß mit ihrem Wahrzeichen, dem Renaissance-Schloss Friedrichsburg. In Vohenstrauß lohnt sich ein Abstecher in eine der zahlreichen gutbürgerlichen Gaststätten. Nach dem Ortsende von Vohenstrauß erreicht man mit der ca. 600 über NN liegenden ehemaligen Bedarfshaltestelle Fahrenberg den höchsten Punkt des Bockl-Radweges. Der 801 m hohe Fahrenberg ist der Hausberg der Region. Jedoch kann man bei max. 1,5% Steigung des Radweges kaum von einem Höhenzug sprechen. Jetzt rollen die Räder durch den Hochwald leicht bergab bis nach Pleystein. Die Kreuzbergkirche in Pleystein, gebaut auf einem 38 m hohen Rosenquarzfelsen, bietet Gelegenheit zur inneren Einkehr und zahlreiche Gasthäuser laden die Radler zur kulinarischen Einkehr. Bei Lohma überquert man die Autobahn A6 und erreicht mit dem Grenzmarkt Waidhaus das "Tor zum Osten", wo erneut die A6, auch Via Carolina genannt, kurz vor dem größten Autobahngrenzübergang zu Tschechien überquert wird. Waidhaus schrieb im Dezember 1989 Geschichte: hier am Grenzübergang der B 14 bei Rozvadov durchtrennten die damaligen Außenminister Genscher und Dienstbier symbolisch den "„Eisernen Vorhang". Weiter geht es durch das vorbildlich renaturierte Gebiet Pfrentschweiher (einstmals größter Stausee des Mittelalters in Deutschland) nach Eslarn, dem staatl. anerkannten Erholungsort, der einstigen Endstation des von den Einheimischen liebevoll benannten "„Eslarner Bockl". Von hier führt ein Radweg zum Grenzübergang Tillyschanz mit direktem Anschluss an den Radweg Nr. 37 und somit an das Radwegenetz der Tschechischen Republik.

Weitere Details http://www.paneuropa-radweg.de

 

 
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